Nicht nur in der Politik ist die Debatte um fehlende Pflegekräfte in den letzten Jahren immer wieder hochgekocht. Die Gewerkschaft ver.di vermutet, dass aktuell bis zu 80.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen. Demgegenüber steht eine immer weiter anwachsende Zahl an pflegebedürftigen Patienten. Bis zum Jahr 2035 sollen über 4 Millionen Menschen dauerhaft auf Assistenz angewiesen sein. Bis dahin sollen sogar 135.000 Pflegekräfte alleine in der Altenpflege fehlen. Diese Zahlen verdeutlichen bereits auf den ersten Blick, dass das Pflegesystem in Deutschland den Anforderungen nicht mehr gewachsen ist.
Ketamin – Anästhetikum, Schmerzmittel, Droge – was macht es aus?
Ketamin ist ein Medikament mit vielen Gesichtern: Es wird in der Anästhesie eingesetzt und lindert dabei innerhalb kürzester Zeit nach intravenöser Gabe Schmerzen. Einzigartig unter allen Narkosemitteln ist auch sein kreislaufaktivierender Effekt: Blutdruck und Herzfrequenz steigen. In jüngster Zeit wurde ein Nasenspray mit Ketamin entwickelt, das Patienten bei therapieresistenter Depression helfen soll.
Hypersalivation: Zu viel Spucke bzw. Speichel – Woher kommt das?
Der umständliche Begriff Hypersalivation beschreibt ein Symptom, nämlich eine gesteigerte Produktion von Speichel bzw. Spucke. Dafür kann es verschiedene Ursachen geben, sowohl vorübergehende wie ein Schädel-Hirn-Trauma als auch dauerhafte Erkrankungen wie bspw. Morbus Parkinson. Durch das Zuviel an Speichel kommt es letztlich womöglich dazu, dass unsere Lippen und unser Kinn dauerhaft mit Flüssigkeit benetzt sind oder sich der Speichel gar in unsere Atemwege ausbreitet.
Naloxon – das Opioid-Gegenmittel
Zu den größten Nachteilen der Opioid-Schmerzmitteln (sog ‚Opioid-Analgetika‘) gehören die lebensbedrohlichen Nebenwirkungen, wie beispielsweise die Herabsetzung der Atmung bzw. Atemfrequenz (sog. ‚Atemdepression‘), die bei einer Überdosierung eintreten. Um diesen entgegenzuwirken, wird ein Gegenmittel (sog. ‚Antidot‘) verwendet, sodass die Symptome schnell wieder abflachen. Zu den wichtigsten in dieser Reihe gehört das Naloxon, welches in der Notfallmedizin Verwendung findet.
Das Narkosemedikament Propofol – Das am häufigsten verwendete intravenöse Anästhetikum: Wirkung & Gefahren
Bekanntheit erlangte das Medikament Propofol vor allem im Rahmen der Berichterstattung um das Versterben von Michael Jackson, der Propofol wahrscheinlich zum „Entspannen“ und/oder „Einschlafen“ regelmäßig verwendet hat. Das Medikament Propofol wird standardmäßig zur Narkose neben anderen Narkose-Medikamenten bei Operationen oder endoskopischen Untersuchungen zum „Einschlafen“ verwendet.
Das Opioid Remifentanil – Kurzwirksames Schmerzmittel aus der Anästhesie
„Remifentanil ist etwa 200 Mal so stark wie Morphin, dennoch findet es in beinahe jedem OP Verwendung. Denn es hat gegenüber anderen Opioiden einen entscheidenden Vorteil – seine kurzfristige Verweildauer im Körper.“ — Dr. Tobias Weigl
Komplikationen während einer Narkose
Während einer Narkose kann es zu zahlreichen Zwischenfällen kommen. Stehen diese in direkter Verbindung mit der Anästhesie, spricht man von sogenannten Narkosezwischenfällen bzw. -komplikationen. — Dr. Tobias Weigl
Die präoperative Visite – Das Aufklärungsgespräch
Das Aufklärungsgespräch vor einer Operation ist enorm wichtig. Denn es liefert einerseits dem Anästhesisten dringend notwendige Informationen, die bspw. bei der Wahl des richtigen Narkosemedikaments zum Tragen kommen. Und andererseits kann es dazu dienen, Patienten die Angst vor dem bevorstehenden Eingriff zu nehmen. — Dr. Tobias Weigl
Was während einer Narkose überwacht wird – das Anästhesie-Monitoring
Die Patientensicherheit während einer Narkose kann nur dann gewährleistet werden, wenn der Patient ausreichend überwacht wird. Dies ermöglichen im Operationssaal viele technische Hilfsmittel sowie erfahrene Anästhesisten, sodass Komplikationen während einer Narkose oft schnell erkannt werden können. — Dr. Tobias Weigl