Seit April 2024 ist Cannabis in Deutschland (teil)legalisiert und kann von Erwachsenen (mit Einschränkungen) gekauft werden. Aber bereits seit 2017 gib es medizinisches Cannabis auf Rezept – zumindest in begründeten Einzelfällen. Besonders bei der Schmerztherapie soll Cannabis eingesetzt werden und wird immer wieder als Alternative zu üblichen Schmerzmittel wie Ibuprofen diskutiert. In diesem Artikel gehen wir auf die Anwendungsgebiete, Darreichungsformen und Wirkungen von medizinischem Cannabis ein – und worin der Unterschied zum „Freizeitkonsum” besteht.
CBD-Öl – Wie wirken Cannabidiole und wem helfen sie?
Aufgrund seiner vielseitigen Wirkungsweise wird Cannabidiol-Öl (CBD-Öl) immer häufiger hinsichtlich seines Nutzens bei verschiedenen Erkrankungen untersucht. Befürworter*innen des aus der Hanfpflanze gewonnenen Medikaments sehen eine Wirkung bei chronischen Schmerzen, Angststörungen, Epilepsie, Entzündungen, Herzerkrankungen bis hin zu Kopfschmerzen. Was CBD-Öl eigentlich genau ist, bei welchen Krankheiten es noch wirken soll und wie Sie das Öl einnehmen sollten, klären wir im nachfolgenden Artikel.
Cannabis als Medikament und Medizin auf Rezept
Cannabis ist vielen vermutlich als Droge bekannt und seit einigen Jahren wird zudem darüber diskutiert, Cannabis zu legalisieren. Weniger bekannt ist aber, dass seit 2017 Cannabis in bestimmten Fällen als Medikament auf Rezept verschrieben werden kann. Jede/r Ärztin/Arzt darf ein Rezept ausstellen, das der Patient dann wie gehabt in der Apotheke einreichen kann, um das vorgesehene, cannabishaltige Medikament zu erhalten. Die Studienlage hinsichtlich der Wirksamkeit und der Neben- oder Wechselwirkungen ist noch lückenhaft.
Medikamente und Laufsport – wirklicher Nutzen oder Lebensgefahr?
Durchschnittlich jeder zweite Marathonteilnehmer des Marathons in Bonn 2009 nahm bereits vor dem Start ein Schmerzmittel ein – wobei die wenigstens zu diesem Zeitpunkt tatsächlich über Schmerzen klagten. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie desselben Jahres mit 4000 Befragten.
Tic-Störungen – Kontrollverlust über Bewegungen und Sprache
Tic-Störungen können in unterschiedlichster Ausprägung vorliegen. Das Spektrum reicht von geringen, nicht behandlungsbedürftigen Tics bis zur Sonderform des Tourette-Syndroms. Stark ausgeprägt, kann bei den Betroffenen oft ein hoher Leidensdruck vorliegen. — Dr. Tobias Weigl
Cannabis aus pharmakologischer Sicht – Die Wirkstoffe vom Hanf
Cannabis darf seit 2017 als Medikament in Deutschland verschrieben werden. Es gibt viele positive Beobachtungen, aber richtige Langzeitstudien fehlen noch. — Dr. Tobias Weigl.
Die richtigen Schmerzmittel bei Fibromyalgie – Wie wirken Tramadol, Aspirin, Cannabis etc?
Die körpereigenen Antichronifizierungs-Mechanismen, die normalerweise dafür sorgen, dass nicht alle Schmerzimpulse ins Gehirn gelangen, sind gestört und hinterlassen eine Gedächtnisspur im zentralen Nervensystem. — Dr. Tobias Weigl