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Legale Abtreibung: Segen oder Fluch?

Das Thema legale Abtreibungen bewegt die Gemüter bereits seit etlichen Jahren. Im Monat Januar jährt sich die Legalisierung bereits zum 83. Mal. Ob diese Tatsache Segen oder Fluch für Betroffene und die Gesellschaft im Allgemeinen sind? Darüber sind sich die Menschen auch heute noch nicht einig.

Paragraf „219a“ derzeit in aller Munde

Generell ist die Werbung für Abtreibungen verboten. Derzeit geht es im Parlament allerdings wieder einmal darum, ob sich daran etwas ändern soll. Nach der Änderung des entsprechenden Gesetzes sollen sich Schwangere leicht über die Mittel und Wege informieren können, die zu einem Abbruch führen. Für Ärzte, die eine Abtreibung vornehmen, war es bislang nicht gestattet, sich offiziell zu dieser Tätigkeit zu bekennen. Diese Maßnahme galt bereits als Werbung. Auch nach einer Gesetzesänderung ist explizite Werbung für Abbrüche verboten, allerdings wirkt sich Lockerung auf die Aufklärung aus. Im Zuge dieser öffentlichen Diskussion stehen wir wieder einmal vor der Frage: Sind legale Abtreibung gesellschaftlich akzeptiert? Anhand des Aufruhrs, welche derartige gesetzliche Änderungen verursachen, wird klar: Die legale Abtreibung ist ein sensibles Thema.

Gegner empfinden Abtreibungen als Vergehen

Abtreibungsgegner gibt es heute ebenso wie vor vielen Jahren und Jahrzehnten. Diese Menschen argumentieren vor allem damit, dass dem ungeborenen Leben das Recht zur Existenz genommen wird. Während die betroffenen Frauen betonen, dass sie selbst über ihren Körper entscheiden möchten, prangern Gegner die Betroffenen als Mörder an. Hier handelt es sich in erster Linie um eine Sache der persönlichen Anschauung. Fest steht in jedem Fall, dass in Deutschland und in vielen weiteren Ländern jede schwangere Frau bis zu einem gewissen Zeitpunkt selbst entscheiden darf, ob Sie ein Kind austrägt oder nicht. Doch diese Entscheidungsfreiheit bringt nicht nur Vorteile mit sich.

Mehr Freiheit bedeutet mehr Verantwortung

Frauen entscheiden in unserem Land selbst, ob eine Schwangerschaft abgebrochen wird oder nicht. Natürlich kann diese Regelung dazu führen, dass zu leichtfertig mit einer Abtreibung umgegangen wird. Kritiker sind der Meinung, dass die Abtreibung als eine Art „Verhütung im Nachhinein“ fungieren könnte – und das auf Kosten des ungeborenen Lebens. Wie realistisch diese Einschätzung ist, sei dahingestellt. In jedem Fall liegt es in erster Linie in der Verantwortung der Frauen selbst, eine Schwangerschaft zu verhindern. Kam es dennoch zur Befruchtung und Einnistung der Eizellen, so müssen die Schwangeren genau abwägen. Nicht selten quälen sich Frauen mit dieser Verantwortung bis zum letzten möglichen Tag, an welchem der Eingriff durchgeführt werden kann. Mehr Freiheit in Sachen Abtreibung bedeutet daher auch noch mehr Verantwortung.

Seelische Folgen können ein Leben lang andauern

Während manche Betroffene eine Abtreibung aus voller Überzeugung und ohne anschließende Reue vornehmen lassen, kämpfen andere Frauen oft noch Jahre oder Jahrzehnte später mit der seelischen Belastung. Das schlechte Gewissen und der Gedanke „Was wäre, wenn …?“ treibt Frauen nach einer Abtreibung um. Hierbei kann es passieren, dass besonders sensible Frauen ein Leben lang unter den psychischen Folgen der Abtreibung zu kämpfen haben.

Mögliche körperliche Auswirkungen einer Abtreibung

Zu körperlichen Komplikationen kommt es bei der Einnahme sogenannter „Abtreibungspillen“ sehr selten. Kurzfristige Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel und starke Schmerzen im Unterleib treten hingegen häufiger auf. Sofern nicht die gesamte Frucht durch den Körper abgestoßen wurde, ist im Anschluss an die Einnahme ein operativer Eingriff erforderlich. Je länger eine Schwangerschaft besteht, desto höher ist das Risiko, dass die Pillen nicht mehr wirken. In diesem Fall wird eine Operation benötigt. Diese geht in der Regel schnell und Betroffene können im Anschluss sofort nach Hause gehen. In seltenen Fällen kommt es vor, dass der Unterleib bei dem Eingriff verletzt wird und die Frauen in der Folge unfruchtbar werden. Ein weiteres Risiko: Verbleiben Reste des Fötus, so müssen diese dringend entfernt werden – sonst droht eine lebensbedrohliche Vergiftung.

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