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Bedrohung West-Nil-Virus

Meldungen über die Ausbreitung des sogenannten West-Nil-Virus versetzen aktuell viele Menschen in Alarmbereitschaft. Doch die gegenwärtigen Zahlen sind tatsächlich besorgniserregend: 2018 wurden bisher schon 231 Fälle in Europa registriert. In Griechenland, Ungarn, Rumänien, Italien und Frankreich ist das Virus bereits auf dem Vormarsch. Laut dem Europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) wurden allein dieses Jahr 17 Menschenleben durch das Virus gefordert. Aktuell wird alles darangesetzt, die weitere Verbreitung in Europa zu verhindern. Übertragen wird der West-Nil-Virus hierzulande durch Mückenstiche.

Herkunft und Krankheitsverlauf

Das West-Nil Virus wurde im Juni dieses Jahres in Tschechien nachgewiesen, vermutlich ist es dort durch Wandervögel aus Afrika gelandet. Dort konnte der Erreger von Stechmücken aufgenommen und weiter übertragen werden. Der Virus gilt als die Ursache von West-Nil-Fieber, eine Infektion damit kann tödlich sein. Das ist besonders gefährlich, betrachtet man den Verlauf einer Infizierung: Nur 20 Prozent der Erkrankten entwickeln Symptome, die meist grippeähnlich sind. Der Rest merkt jedoch nichts von der Bedrohung im eigenen Körper. Die Erkrankung hält meist etwa eine Woche an und bessert sich dann. Jedoch können auch Monate nach der Infektion noch Beschwerden auftreten, wie etwa Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Muskelschmerzen.

Kommt es jedoch zu einer Hirnhautentzündung, kann der Virus lebensgefährlich werden. Durch die Entzündung kann es zu Hirnschäden und Lähmungserscheinungen, die sich möglicherweise nur noch teils oder gar nicht mehr zurückbilden, sowie zum Tod kommen.

Behandlung und Vorbeugung

Bisher gibt es keinen Impfstoff und kein Medikament zur Bekämpfung von West-Nil-Fieber. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung, da die Erkrankung bei Menschen mit einem normalen Immunsystem von selbst vergeht. Bei einer Infektion reicht es gegen die Symptome allein vorzugehen und dem Körper die Schonzeit zu geben, die er jetzt benötigt. In dem seltenen Fall, dass der Virus besonders schwer verläuft, kann es ratsam sein ein Krankenhaus aufzusuchen, um eine adäquate medizinische Versorgung zu erhalten. Dies sollten Patienten mit beeinträchtigtem Immunsystem durch Organschäden, chronische Krankheiten und ähnliches im Hinterkopf behalten.

Natürlich ist es das Beste, sich gar nicht erst anstecken zu lassen. Zwar ist es schwierig Mücken ganz aus dem Weg zu gehen, allerdings kann man sich vor Stichen durchaus schützen. Ausreichend Kleidung, spezielle Insektenschutzmittel und mechanische Schutzmaßnahmen für Wohnbereich und Garten können die Wahrscheinlichkeit einer Infektion minimieren.

Örtliche Gefahrenlage

Aktuell sind in Deutschland noch keine West-Nil-Fieber-Fälle aufgetreten, beziehungsweise sind keine bekannt. Das heißt aber leider nicht, dass der Virus hierzulande nicht noch Einzug halten wird. Auf Grund des Klimawandels fühlen sich hier immer mehr exotische Stechmücken wohl. Mit steigenden Temperaturen nimmt also auch die Wahrscheinlichkeit zu, gegen derartige Krankheiten

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kämpfen zu müssen, die diese Insekten mit sich bringen. Ob es der Virus noch zu uns schafft, bleibt abzuwarten.

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