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Mediziner raten zur Vorsicht bei Ethanolöfen

Ethanolöfen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit: kein Wunder, schließlich versprechen sie eine heimelige Atmosphäre gerade in der kalten Jahreszeit, ohne dass dafür eine klassische Feuerstelle gebraucht wird. Unter vielen Weihnachtsbäumen wird sich ein solcher mit Ethanol betriebener Ofen befinden. Welche Gefahren sind damit verbunden? Wie steht es um die Sicherheit? Viele Mediziner warnen ausdrücklich vor diesen Deko-Kaminen.

Auch wenn es sich um einen kleinen Ethanolofen handelt, geht von diesem sehr häufig eine große Gefahr aus. Die Benutzung birgt große Risiken. Beim Nachfüllen des Ofens kam es bereits mehrere Male zu einer Explosion, die zu schwersten Verbrennungen geführt haben. Im Jahr 2017 musste dies eine 38 alte Steirerin am eigenen Leib erfahren. Über 70 Prozent ihrer Haut ist verbrannt, insgesamt waren zehn Operationen notwendig und dennoch grenzt es an ein Wunder, dass sie überhaupt noch lebt: Nach Angaben des Leiters der Klinischen Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie lagen ihre Überlebenschancen nur bei 5 Prozent.

Anfang November 2018 haben zahlreiche Mediziner des Grazer Uniklinikums vor dem Gefahrenpotenzial der Ethanolkamine gewarnt. Bei unsachgemäßer Nutzung gehe oft eine erhebliche Gefahr aus. Doch auch eine vorsichtige Nutzung sehen die Mediziner inzwischen kritisch: „Wenn man so wie wir auf der Klinik die Folgen täglich sieht, bewertet man die vorsichtige Nutzung schon anders“.

Risiko und Gefahren eines Ethanolofens

Ethanol- Feuerstellen geben die Verbrennungsstoffe direkt, ohne einen Schornstein, an die Luft des Raumes ab, mit der Folge eines sehr hohen Unfall- und Brandrisikos. Eine Vielzahl von möglichen negativen Auswirkungen sind dringend zu bedenken:

– Beeinträchtigung der Raumluft: Bei dem Betrieb der Öfen entstehen sehr feine Verbrennungspartikel, die tief in die Lunge eindringen können. Zudem konnte ermittelt werden, dass sich trotz vorschriftsmäßiger Lüftung krebserregende Substanzen wie Formaldehyd und Benzol in der Raumluft befinden

– Risiko beim Nachfüllen: Wenn etwas Ethanol beim Befüllen der Brennkammern daneben läuft und sich entzündet, steht die Umgebung schnell in Flammen.

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– Aufsichtspflicht: Wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben sollte zwingend auf einen Ethanolofen verzichtet werden. Die ohnehin schon hohe Gefahr, die von diesen Öfen ausgeht, potenziert sich dadurch nochmals erheblich.

Schnell wird aus dem Traum von Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden ein Albtraum. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der Mediziner machen dies auf drastische Art und Weise deutlich. Ethanolöfen bergen die Gefahr von Explosionen und Bränden, die im schlimmsten Fall für den Menschen tödlich enden. Zudem wird die Raumluft beeinträchtigt, was dazu führt, dass auch im Falle einer erfolgreichen und sachgemäßen Durchführung negative Konsequenzen für die Gesundheit des Menschen entstehen.

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