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Sucralose – Süßstoffe sind keine gute Alternative beim Abnehmen

Zucker ist ein Dickmacher, ist direkt oder indirekt an der Entstehung von Krankheiten beteiligt und zerstört die Zähne. Das wissen viele Menschen, wollen nachvollziehbarerweise aber nicht immer auf süße Speisen oder Getränke verzichten. Deswegen greifen Menschen, die gerne abnehmen möchten, vermehrt zu künstlichen Süßstoffen wie Sucralose. Das aber ggf. das genaue Gegenteil eintreten kann und man damit sogar eher zunimmt, hat eine neue US-Studie nahegelegt.

In einer sog. ‚Cross-Over-Studie‘ erhielten 74 Probanden bei 3 verschiedenen Besuchen ein jeweils anderes Getränk: Wasser, ein mit Haushaltszucker (75 g) gesüßtes Getränk oder ein Getränk mit dem Süßstoff Sucralose. Nach dem Trinken mussten sich die Teilnehmer in einen Kernspintomografen begeben. Dort hat man dann bestimmte Hirnregionen überprüft, die für die Regulierung unseres Appetits verantwortlich sind. Hierbei wurden Probanden gleichzeitig leckere Speisen wie Donuts gezeigt.

Süßstoffe keine Hilfe beim Abnehmen

Dabei stieg die Durchblutung der entsprechenden Hirnregion. Dieser Effekt war stärker bei denen, die zuvor das Getränk mit dem künstlichen Süßstoff verzehrt hatten und wurde v. a. bei Frauen und adipösen Menschen beobachtet. Bei den Blutproben wurde wie erwartet ein Anstieg des Blutzuckers und des Hormons Insulin gemessen. Ebenfalls stieg auch das Hormon GLP-1. Dieses Hormon ist u. a. für das Hungergefühl verantwortlich.

Der Anstieg des Hormons wurde offenbar durch das Süßen mit Sucralose gehemmt, wodurch das Hungergefühl bestehen blieb und die jeweiligen Teilnehmer*innen eher wieder zu Essen greifen wollten. Die Forscher*innen schlussfolgern, dass Diätversuche mit Süßstoffen sogar am gleichen Tag noch scheitern könnten, da es zu einem „Nachhunger“ käme. Wieso gerade Frauen offenbar stärker gefährdet sind, ist bisher noch unklar.

Quelle: Alexandra G. Yunker u. a. (2021): Obesity and Sex-Related Associations With Differential Effects of Sucralose vs Sucrose on Appetite and Reward ProcessingA Randomized Crossover Trial. In: JAMA Network Open 4/9.

Forschungsübersicht zu Sucralose

Stand unserer Recherchen 2021

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In dieser Forschungstabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage zum Thema Sucralose geben, damit Sie sich selbst einen Eindruck über die derzeitige Forschungssituation machen können. Selbstverständlich erheben wir aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können hier nur einen kleinen Einblick geben. Die Tabelle zeigt, welche Vorgänge im Körper bzw. Krankheiten von Sucralose beeinflusst werden können.

Süßstoff Sucralose Forschung Studien Sucralose Langzeitwirkungen


Studienauswahl


Alexander D. Nichol u. a. (2019): Effects of Sucralose Ingestion versus Sucralose Taste on Metabolic Responses to an Oral Glucose Tolerance Test in Participants with Normal Weight and Obesity: A Randomized Crossover Trial. In: Nutrients 12/1, S. 29.

Jarret Walbolt & Yunsuk Koh (2020): Non-nutritive Sweeteners and Their Associations with Obesity and Type 2 Diabetes. In: Journal of Obesity & Metabolic Syndrome 29/2, S. 114–123.

Samar Y. Ahmad u. a. (2020): Effect of sucralose and aspartame on glucose metabolism and gut hormones. In: Nutrition Reviews 78/9, S. 725–746.

Jotham Suez u. a. (2014): Artificial sweeteners induce glucose intolerance by altering the gut microbiota. In: Nature 514, S. 181–186.

Arun Sharma u. a. (2016): Artificial sweeteners as a sugar substitute: Are they really safe? In: Indian Journal of Pharmacology 48/3, S. 237–240.
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