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Hasenpest – Warum Sie sich vor Ihrer Katze in Acht nehmen sollten

Haustiere sind unsere treuen Begleiter. Bei den Deutschen erfreuen sich besonders Katzen großer Beliebtheit. Sie sollen oft zusätzlich Schutz vor Mäusen und Ratten bieten, doch kaum einer denkt daran, dass dabei auch die Schmusetiger den Kürzeren ziehen können – und damit auch uns Menschen gefährden können.

Amerikaner mit Pest infiziert

In Missouri, USA, suchte ein Mann vor Kurzem eine Klinik auf, da er von Fieber und Nackenschmerzen geplagt wurde. Hinzu kamen große, dunkle Beulen am Hals und geschwollene Lymphknoten. Zunächst hatten die dortigen Ärzte keine Idee, woran der 68-jährige leiden könnte. In einem Gespräch erfuhren die Mediziner dann, dass die Katze des Patienten nur zwei Tage bevor dem Erscheinen der ersten Symptome verstorben war. Der Tierarzt hatte Leukämie als Todesursache angegeben, dies jedoch ohne das Blut des Tieres untersucht zu haben. Die voreilige Diagnose erwies sich als falsch: Im Blut des Rentners fanden sich Bakterien der Art Francisella tularensis, welche eine Tularämie verursachen. Eine Infektion verläuft häufig schwer und kann tödlich sein, sollte sie nicht zeitnah mit Antibiotika behandelt werden. Der Patient bekam diese für vier Wochen verabreicht, bereits nach fünf Tagen trat eine Verbesserung seines Zustandes ein. Das Fieber sank und die Beulen bildeten sich langsam gänzlich zurück. Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass die Bakterien von dem verstorbenen Haustier übertragen wurden. Katzen können sich durch infizierte Beutetiere, wie Hasen, Kaninchen, Mäuse oder Ratten anstecken, welche wiederum durch Parasiten wie Flöhe, Läuse oder Zecken an die Bakterien kommen.

Tularämie im Fokus

Tularämie ist hochansteckend und gefährlich, allerdings relativ selten. Da die Symptome denen der Pest ähneln, wird sie auch als Hasenpest bezeichnet. Die Erkrankung zählt zu den sogenannten Zoonosen, also Tierkrankheiten, die auf den Menschen übertragbar sind. Nur wenige Bakterien reichen für eine Infektion aus. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt. Die Erkrankung ist hierzulande meldepflichtig, jährlich kommt es zu zehn bis 20 Tularämie-Fällen in Deutschland. Eine kurze Präsentation und Beschreibung des aktuellen Falles wurde zu Aufklärungszwecken im „The New England Journal of Medicine“ veröffentlicht. Wichtig ist es lediglich, über die Existenz solcher Erkrankungen informiert zu sein und Warnzeichen frühzeitig zu erkennen. So sind Sie stets auf der sicheren Seite. Angst vor Ihrem Haustier brauchen Sie so keine haben!

Quellen

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