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Magnesium – hilft es bei kardiovaskulären Erkrankungen?

Magnesium erfüllt eine wichtige Rolle für unseren Körper. Als Elektrolyt oder Aktivator dient es dem Körper bei vielen Vorgängen als Regulator. Ein Magnesiummangel äußert sich in Muskelkrämpfen und -zuckungen. Magnesium wird nachgesagt, vor kardiovaskulären Erkrankungen schützen zu können. Während einige Studienergebnisse dafürsprechen, sind die genauen Mechanismen dahinter allerdings bis heute unklar.

Deswegen wurden jetzt in einer Doppelblindstudie hochdosierte Magnesiumtabletten verabreicht, um die möglichen Auswirkungen zu messen. Dafür wurden 52 Teilnehmern täglich entweder 400mg Magnesium oder ein Placebo verabreicht. Während des Testzeitraums von zehn Wochen wurden die Blutproben regelmäßig auf Biomarker und Proteine untersucht, die kardiovaskulären Erkrankungen vorbeugen könnten.

Alle Proteine, die sich im Blut befinden, werden zusammengefasst Proteom genannt. Diese Zusammensetzung dieser Proteome bietet der Forschung wertvolle Einblicke, bildet aber noch einen vergleichsweise jungen Forschungszweig. In Zukunft können auf diesem Forschungsgebiet weitere vielversprechende Erkenntnisse gemacht werden.

Durch diese Forschungsmethode konnte die genaue Proteinzusammensetzung des Blutes über den Testzeitraum verfolgt werden. Lediglich bei Myoglobin zeigten sich signifikante Veränderungen, die Änderungen aller anderen Blutwerte befanden sich in einem wissenschaftlich nicht signifikanten Messbereich. Deswegen kommen die Forscher zu dem Schluss, dass hochdosiertem Magnesium keine vorbeugende Wirkung gegen kardiovaskuläre Krankheiten nachgewiesen werden kann.

Quelle:

  • Alvaro Alonso u. a. (2020): Effect of magnesium supplementation on circulating biomarkers of cardiovascular disease. In: medrxiv.org.
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    2 Antworten
    • Cilipu
      14.05.2020 06:49

      Hallo,
      habe eine generelle Frage, ab wie vielen Teilnehmern ist eine solche Studie aussagekräftig? Mir scheinen 52 Teilnehmer sehr wenig. Das Ergebnis kann natürlich trotzdem stimmen, aber…..

      Mit freundlichen Grüßen

      • Dr. Tobias Weigl
        06.07.2020 08:51

        Also generell haben Sie schon recht, dass man derlei Ergebnisse nicht direkt überbewerten darf und 52 Teilnehmer sind wirklich nicht viel. Allerdings liefern derlei Studien mit „kleinerem“ Design immer erste Anhaltspunkte und Richtungen, in die dann weiter geforscht wird oder eben nicht.

    Was denkst Du?

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