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Coronavirus und Obduktionen – was verraten uns die Toten?

Auf einen Blick: Coronavirus und Obduktionen

Warum sind die ersten Obduktionen wichtig für die Behandlung von COVID-19?

  • Obduktionen ermöglichen einen detaillierten Blick auf Organe und mögliche Schäden im Körper
  • jede zusätzliche Information kann Medizinern bei der Behandlung von COVID-19 helfen
  • die Forschung profitiert bei Medikamententests und medizinischen Studien

Welche Erkenntnisse wurden neu gewonnen?

  • COVID-19 hat tatsächlich Ähnlichkeit zu anderen viralen Erkrankungen, daher potenziell ähnliche Behandlungsmethoden möglich
  • Schäden an der Lunge senken die Effizienz von künstlicher Beatmung, evtl. Behandlungsänderung notwendig
  • „typische COVID-19-Erkrankung“ kann charakterisiert werden, Risikofaktoren stärker eingrenzbar

Welche Vorerkrankungen beeinflussen Covid-19?

  • einige Vorerkrankungen weniger gefährlich als ursprünglich gedacht und von den Medien gemeldet
  • auf bestimmte klinische Symptome folgt eine erhöhte Sterblichkeit
  • neun Komplikationen herausgearbeitet, die die Sterblichkeit gravierend erhöhen

Risikofaktoren

  • Vorerkrankungen: koronare Herzkrankheit, COPD, Bluthochdruck, kardiovaskuläre Erkrankungen
  • klinische Symptome: Atemnot, Bluthusten, Unwohlsein und Erschöpfung
  • Komplikationen: Sepsis, Schock, Atemstillstand und ARDS

Von Medizinern geprüft und nach besten wissenschaftlichen Standards verfasst

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Dieser Text wurde gemäß medizinischer Fachliteratur, aktuellen Leitlinien und Studien erstellt und von einem Mediziner vor Veröffentlichung geprüft.

Quellen ansehen

Die Obduktion ist ein wichtiges Werkzeug, um Informationen über die Todesursache eines Menschen zu erhalten. Bis vor kurzem wurden diese allerdings nicht an COVID-19-Patienten durchgeführt. Die Ansteckungsgefahr sei zu groß. Nachdem diese Empfehlung kürzlich zurückgezogen wurde, liegen nun die ersten Ergebnisse der Obduktionen vor.

Nur eine Obduktion kann zweifelsfrei feststellen, ob ein Patient an COVID-19 selbst verstorben ist oder ob eine andere Ursache für den Tod verantwortlich war, während er an COVID-19 erkrankt war. In den Statistiken wurden lange alle Verstorbenen mit positivem COVID-19-Test als Corona-Tote gezählt. Obduktionen zeigen nun, dass die tatsächlichen Zahlen niedriger liegen könnten, als zunächst angenommen (Erwartungen von bis zu 20 % Sterblichkeitsrate im Epizentrum von Wuhan).

Fest steht, dass alle obduzierten Corona-Toten Vorerkrankungen aufweisen. Dabei gibt es jedoch auch Unterschiede zwischen den Vorerkrankungen. Einige erhöhen zwar das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, aber nicht für einen tödlichen Ausgang. Dagegen sorgen andere Vorerkrankungen definitiv für ein erhöhtes Sterberisiko.

In diesem Artikel erfahren Sie alles über die neuen Erkenntnisse, die bei Obduktionen und in der Intensivbehandlung von COVID-19-Patienten gewonnen wurden.

Was ist das Coronavirus?

Das Corona-Virus SARS-CoV-2 hat sich in den letzten Monaten zu einer globalen Herausforderung entwickelt. Die dadurch ausgelöste Krankheit COVID-19 hat bisher weltweit zu fast 3 Millionen bestätigten Erkrankungen geführt. Oftmals nimmt die Krankheit einen leichten Verlauf. Die fast 200.000 Todesfälle führen jedoch vor Augen, dass es sich bei COVID-19 um eine reelle und potenziell lebensbedrohliche Erkrankung handelt.

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COVID-19 ist eine Atemwegserkrankung, die bei leichtem Verlauf vollkommen symptomfrei verlaufen kann. Da Betroffene in dieser Zeit trotzdem ansteckend sind, ist die Eindämmung der Infektionen schwierig und sorgt aktuell für umfassende Verhaltenseinschränkungen.

Abstand halten und auf die Hygiene achten

Um die Infektionszahlen möglichst gering zu halten, sind alle Menschen angehalten, mindestens 1,5 Meter Abstand von ihren Mitmenschen zu halten. Schulen und Universitäten sind geschlossen, Behördengänge können online absolviert werden. In Supermärkten und anderen öffentlichen Geschäften gilt verpflichtend, eine Atemschutzmaske zu tragen. Gründliches Händewaschen und Desinfizieren schützen ebenfalls vor einer Infektion.

Verdachtsfälle sollen sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben, denn so lange beträgt die Inkubationszeit der Krankheit. Es existiert ein Labortest auf COVID-19, mit dem Verdachtsfälle schnell geklärt werden können. Die Testkapazitäten werden aktuell stetig ausgebaut, um größtmögliche Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu bieten.

Die COVID-19-Dunkelziffer

Durch die hohe Anzahl symptomfreier Erkrankter gibt es eine beträchtliche Dunkelziffer bei COVID-19-Erkrankten. Der Göttinger Professor für Entwicklungsökonomie schätzt die Erkennungsrate der Erkrankung weltweit sogar nur auf 9 %. Das bedeutet, dass weniger als jede zehnte Erkrankung überhaupt festgestellt wird. Er stützt sich dabei auf offizielle Falldaten aus den 40. meistbetroffenen Ländern.

Exkurs: COVID-19

Das aktuell grassierende Coronavirus SARS-CoV-2 ist eine Atemwegserkrankung, die in schlimmen Fällen tödlich verlaufen kann. In den letzten Monaten hat sich diese Krankheit zu einer ausgewachsenen Epidemie entwickelt, die globale Ausmaße angenommen hat. Sie wurde von der WHO mittlerweile zur Pandemie erklärt.

Häufig verläuft COVID-19 bei vielen der Erkrankten symptomfrei. Die Infizierten merken selbst also nicht, dass sie krank und hochansteckend für ihre Mitmenschen sind. Deswegen hat die Reduzierung der Ansteckungszahlen und eine möglichst schnelle und sichere Testmöglichkeit aktuell oberste Priorität.

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Symptome

Die Krankheit äußert sich in vielfältigen Symptomen, die häufig nicht von einer Grippe zu unterscheiden sind:

Besonders gefährdet sind ältere Menschen, die Vorerkrankungen wie COPD, Diabetes mellitus oder Bluthochdruck aufweisen.

In unserem Artikel „Corona – Fakten, Fragen, Zahlen, Neuigkeiten“ erhalten sie täglich die neuesten Informationen über alle Bereiche des Coronavirus. Neue Forschungsergebnisse, die vielversprechendsten Behandlungsmethoden und aktuelle Fakten und Zahlen werden Ihnen dort in Kurzform präsentiert.

Weitere Informationen zum Thema COVID-19 erhalten Sie auch in Dr. Dr. Tobias Weigls Video-Visite auf Youtube. Dort erfahren Sie alle Fakten und erhalten wichtige Hinweise zum Umgang mit COVID-19.

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Erkenntnisse von Toten: Was verrät uns eine Obduktion über COVID-19?

Die Medizin ist auf neue Erkenntnisse der Forschung angewiesen, da es sich bei COVID-19 um eine neuartige und damit nicht ausreichend erforschte Krankheit handelt. Die globale Entwicklung macht es der Forschung allerdings schwierig, diese Informationen zu erlangen. Obduktionen bieten eine Möglichkeit, detaillierte Erkenntnisse zu gewinnen. Hierdurch können Pathologen einen näheren Blick auf die Organe der Verstorbenen werfen. Oftmals zeigen gerade diese Organe das Ausmaß und den Verlauf von Erkrankungen.

Für die Statistik der Corona-Toten ist es wichtig, zweifelsfrei feststellen zu können, ob der Patient an COVID-19 gestorben ist. Oftmals gehen Fälle in die Statistik ein, bei denen die Patienten aus anderen Gründen gestorben sind, während sie an COVID-19 erkrankt waren. Dadurch ergeben sich falsche Todesraten und führen im Zweifelsfall zu falschen Entscheidungen im Umgang mit der Erkrankung.

Schäden untersuchbar machen

Durch Obduktionen sind erstmals genaue Untersuchungen der Lunge möglich. Wir wissen, dass COVID-19 die Lunge schädigt. Doch wie genau greift die Krankheit an? Unterscheidet sich der Verlauf von der Belastung einer Grippe oder anderen viralen Lungenerkrankungen? Diese Fragen werden aktuell mithilfe von Obduktionen untersucht.

Zusätzlich gibt es fast täglich Erkenntnisse, die schädliche Einflüsse auf das Herz, die Nieren oder sogar das Gehirn nahelegen. Viele Symptome treten nur bei Teilen der Erkrankten auf. Obduktionen zeigen das Ausmaß der Schäden und in wie vielen Fällen bestimmte Symptome tatsächlich auftreten.

Mehrere Todesursachen möglich

Oftmals kann die genaue Todesursache bisher nicht festgestellt werden. Die Medizin berichtet über Fälle von Atemwegsinfektionen, Lungeninfektionen, akutem Lungenversagen („Acute Respiratory Distress Syndrome“, ARDS) oder Lungenembolien. In einigen Fällen sogar eine Kombination dieser Erkrankungen. Doch ist SARS-Cov-2 selbst der Auslöser oder gehen die genannten Krankheiten auf eine Entzündungsreaktion des Immunsystems zurück?

Im Gegensatz zu Labortests oder bisherigen bildgebenden Untersuchungsmethoden liefert eine Obduktion Antworten auf diese Fragen. Wenn Patienten während der Teilnahme an einer Medikamentenstudie versterben, können diese ebenfalls obduziert werden, um Erkenntnisse über die Medikamentenwirkung zu gewinnen.

Gut zu wissen!

Forscher auf der ganzen Welt arbeiten aktuell an einem möglichen Impfstoff gegen SARS-CoV-2. Dabei konzentrieren sich viele von ihnen auf bestehende Medikamente, die umfunktioniert werden können. Dies nennt man „Repurposing“. Ziel ist es, COVID-19-Patienten schneller medikamentös behandeln zu können. Die Entwicklung eines gänzlich neuen Medikaments erfordert nämlich mehr Tests und Studien als bekannte Medikamente, die man „umfunktioniert“.

Mehr Infos dazu finden Sie in unserem Artikel: „Medikamente gegen Covid-19 – keine Heilung, aber Hilfe beim Coronavirus?“.

Diese Erkenntnisse brachten erste Corona-Obduktionen

Eine der wichtigsten Beobachtungen konnte unter anderem bei der Obduktion eines 77-jährigen amerikanischen Mannes gemacht werden. Die dort registrierten Lungenschäden sind identisch zu den Schäden, die anderen virale Infektionen der Lunge (bspw. die Grippe, SARS oder MERS) hervorrufen. Damit weichen sie von der häufig in Verbindung gebrachten Lungenentzündung ab. Anders als bei der Lungenentzündung verdicken die Wände der Lungenbläschen und erschweren es dem Sauerstoff, in das Blut überzutreten.

Diese Beobachtung liefert bereits eine mögliche Erklärung für Fälle, in denen selbst künstliche Beatmung der Patienten keine Besserung bringt. Der zusätzlich verabreichte Sauerstoff erreicht das Blut nicht. Bei zukünftigen Obduktionen kann also ein Augenmerk auf mögliche Schäden an den Lungenbläschen gerichtet werden. Bei einer steigenden Anzahl an Obduktionen kann damit ein immer genaueres Bild der typischen COVID-19-Erkrankung erstellt werden und Mediziner auf die Behandlung vorbereiten.

Erkenntnisse über das Herz

Eine weitere wichtige Beobachtung betrifft das Herz-Kreislauf-System der Corona-Opfer. In einigen Ländern berichteten Ärzte von Auffälligkeiten bei der Blutgerinnung der Patienten. 20 % bis 40 % der Behandelten wiesen von der Norm abweichende Werte auf. Diese Beobachtungen konnten in Obduktionen nicht bestätigt werden. Natürlich handelt es sich nur um eine begrenzte Anzahl an Obduktionen. Doch bei keiner wurde bisher nachgewiesen, dass COVID-19 ernsthafte Infektionen am Herzen auslöst, die eine gesonderte Behandlung mit Blutgerinnungshemmern wie Heparin oder Warfarin benötigen.

Einige Erkenntnisse brauchen noch Zeit

Für wissenschaftlich gesicherte Aussagen zu Schäden am Gehirn fehlen aktuell ausreichende Zahlen. In den USA sind beispielsweise erst vier Gehirne näher untersucht worden. Diese geringe Anzahl an Proben erlaubt keine generelle Aussage über Risiken. Dennoch ist erwähnenswert, dass keines dieser Gehirne starke Schäden einer Entzündung aufwies.

Auch die oft berichteten Schäden an den Nieren können aktuell in Obduktionen nicht bestätigt werden. Nierenschäden können bei schweren Erkrankungen immer auftreten und sind nicht unbedingt eine direkte Folge der COVID-19-Erkrankung. An den untersuchten Nieren zeigten sich bislang keine Spuren einer Entzündung oder eines Blutgerinnsels.

„Um COVID-19 möglichst effektiv zu bekämpfen, benötigen wir so schnell wie möglich gute Forschungsergebnisse. Nur dadurch können wir sichere, faktenbasierte Entscheidungen treffen.“ — Dr. Dr. Tobias Weigl Klick um zu Tweeten

Darum sind Vorerkrankungen so gefährlich

In den Obduktionen zeigte sich bisher ein eindeutiges Bild: Alle Verstorbenen Corona-Patienten wiesen verschiedene Vorerkrankungen auf. Dabei ist es schwierig, eine genaue Unterscheidung zu finden zwischen Vorerkrankungen, die für Komplikationen oder einen schweren Verlauf sorgen und Vorerkrankungen, die das Todesrisiko tatsächlich erhöhen.

Während chinesische Wissenschaftler bereits seit einigen Monaten Obduktionen von verstorbenen Erkrankten durchführen, untersuchen die Wissenschaftler in Europa und den Vereinigen Staaten sie erst seit kurzem. Viele der Aussagen zu Vorerkrankungen und Risikofaktoren basieren deswegen auf chinesischen Daten. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die unterschiedlichen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten zu Unterschieden im Gesundheitszustand und damit den Risikofaktoren für die untersuchten Patienten führen können.

Aktuelle Datenlage

Zum Zeitpunkt dieses Artikels stehen medizinische Daten aus China, Deutschland, Italien, der Schweiz und den USA zur Verfügung. Alle verweisen auf die Gefahr der Infektion bei Vorerkrankungen. Der Hamburger Pathologe Klaus Püschel verweist darauf, dass „[e]s Menschen [waren], die im Altenheim oder in Krankenhäusern darniederlagen und von der Infektion noch zusätzlich niedergedrückt wurden. Stark vereinfacht kann man auch formulieren, dass mit dem Ableben in absehbarer Zeit zu rechnen war.“

Momentan wird in Deutschland eine gemeinsame Datenbank aller Obduktionsergebnisse aufgebaut. Pathologen teilen damit ihre Ergebnisse untereinander, um eine möglichst große Datenbasis zur Verfügung zu haben. Die bisher eher selten durchgeführten Obduktionen sollen so in absehbarer Zeit ein großes Gesamtbild ergeben, dass Rückschlüsse auf typische Merkmale des SARS-CoV-2-Virus ermöglicht.

Risikofaktoren bei COVID-19

In der Anfangszeit der Corona-Epidemie standen Forscher vor dem Problem, dass ihre Studien durch die begrenzte Datenlage wenig aussagekräftig waren. In letzter Zeit sind aber insbesondere aus China großangelegte Studien mit mehreren Hundert Teilnehmern entstanden, die mitunter schon einen Blick auf „das große Ganze“ zulassen. Dabei haben sich einige Risikofaktoren als nicht so gravierend herausgestellt, wie anfangs befürchtet.

Auf den Intensivstationen, aber besonders durch Obduktionen, sind aber bestimmte Gemeinsamkeiten aufgefallen, die einen tödlichen Verlauf bei einer COVID-19 Infektion wahrscheinlicher machen.

Haben Sie bereits selbst oder im Bekanntenkreis Erfahrung mit COVID-19 gemacht? Welche der folgenden Symptome sind im Verlauf der Erkrankung aufgetreten? (Mehrfachnennungen möglich) Mit einer Teilnahme an dieser Umfrage helfen Sie anderen dabei, einzuschätzen, ob ihre Symptome auf COVID-19 zurückgehen könnten.

Gemeinsamkeiten der Verstorbenen

Bluthochdruck

Eine Studie des chinesischen Forschers Can Chen aus dem März 2020 beschäftigt sich mit dem Einfluss kardiovaskulärer Vorerkrankungen der Verstorbenen. Dabei wird deutlich, dass das Geschlecht (Männer +237 % Risiko) und insbesondere das Alter (+1520 % Risiko) einen Einfluss auf das Sterblichkeitsrisiko haben.

Doch was hat noch Einfluss auf das Sterblichkeitsrisiko? Dieser Frage sind Can Chen und seine Kollegen in dieser aktuell größten Meta-Analyse nachgegangen. Dabei wurden die Daten von über 7.300 Patienten untersucht und verstorbene und genesene Patienten auf Vorerkrankungen und Unterschiede im Krankheitsverlauf untersucht. Hier zeigt sich, dass Bluthochdruck (+181 % Risiko) einen messbaren Einfluss auf die Prognose bei COVID-19 hat. Andere Erkrankungen haben allerdings einen wesentlich größeren Einfluss auf die Überlebensprognose.

Chronische Erkrankungen des Herzens und der Gefäße

Den wohl gravierendsten Einfluss hat die Koronare Herzkrankheit. Patienten, die durch krankhafte Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen vorgeschädigt sind, haben ein mehr als viermal so hohes Risiko an COVID-19 zu versterben. Doch auch weitere chronische Erkrankungen, wie bspw. Herzinsuffizienz (+154 % Risiko), andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (+245 % Risiko) oder auch Folgeschäden nach Schlaganfällen oder anderen zerebrovaskulären Erkrankungen (+241 % Risiko) erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf einen tödlichen Verlauf.

Lungenerkrankungen

Neben der koronaren Herzkrankheit hat die Atemwegserkrankung COPD (Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) mit +270 % Risiko den größten Einfluss auf die Sterblichkeitsrate der Patienten. Diese Erkrankung bringt ein mehr als doppelt so hohes Risiko mit sich. Andere Lungenkrankheiten wie Asthma oder eine Lungenentzündung erhöhen das Risiko auch gravierend, sind mit einer Risikoerhöhung von 236 % aber nicht ganz so gefährlich wie COPD.

Weitere Vorerkrankungen

Zu den oft genannten Risikofaktoren zählen auch Diabetes mellitus (+112 % Risiko) und Erkrankungen der Nieren (+117 % Risiko) sowie das Rauchen. Bemerkenswert hierbei ist, dass Rauchen das Risiko zu versterben nur gering erhöht. Das ist wesentlich geringer als bisher angenommen. Doch im Zuge des Rauchens treten häufig Folgeschäden auf, die mit weiteren gesundheitlichen Einschränkungen einhergehen. In der Analyse wird Rauchen als einzelner Faktor gesehen und steigert das Risiko lediglich um 37 %. Die häufig damit einhergehenden Erkrankungen sind somit das größere Risiko als die Schädigung durch das Rauchen selbst.

Symptome einer ernsthaften Erkrankung

In den letzten Monaten hat sich eine große Bandbreite an möglichen Symptomen ergeben, die mit COVID-19 in Verbindung gebracht werden. Angefangen mit herkömmlichen Grippesymptomen wurde zwischendurch sogar von neurologischen Symptomen berichtet. Während viele Menschen die Krankheit symptomfrei überstehen, zeigen sich einige Symptome besonders häufig bei Patienten mit schwerem oder sogar tödlichem Verlauf. Dazu gehören ein erhöhter Puls, eine erhöhte Atemfrequenz und ein hoher systolischer Blutdruck.

Klinische Symptome

Die hohe Atemfrequenz erklärt sich durch die Atemnot oder Kurzatmigkeit, an der viele Patienten leiden. Dieses Merkmal ist ein klarer Indikator für ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Das Risiko bei Atemnot erhöht sich um über 363 %. Darüber hinaus ist auch Bluthusten eins der gravierendsten klinischen Symptome. Nach Auftreten des Bluthustens versterben Patienten fast dreieinhalbmal so oft (+228 % Risiko).

Bei vielen Verstorbenen wurden auch Grippesymptome wie Unwohlsein und Erschöpfung (+144 %), Fieber (+33 %) oder Schleimproduktion (+51 %) beobachtet. Bemerkenswert hierbei ist, dass Fieber entgegen anderslautender Berichte scheinbar keine der besonders häufigen Begleiterscheinungen bei einem tödlichen Krankheitsverlauf ist.

Fakten-Box

Obduktionen bei COVID-19

  • lange verboten (aus Angst vor Ansteckung), seit Kurzem aber erlaubt
  • erste gesicherte Erkenntnisse über die Auswirkungen von COVID-19 auf die inneren Organe
  • neue Ansätze für die Forschung bei der Entwicklung von Medikamenten und Behandlungsmethoden
  • realistischere Einschätzung des Sterblichkeitsrisikos als bei reinen Beobachtungen

Neue Erkenntnisse

  • COVID-19 greift die Lungenbläschen an, verhindert damit die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut
  • Alter als wichtigster Faktor des Sterblichkeitsrisikos bestätigt, Männer wesentlich häufiger betroffen als Frauen
  • detaillierte Risikoeinschätzungen bei verschiedenen Vorerkrankungen, dadurch Anpassung der Behandlung möglich

Auffällige Laborergebnisse

Bei der großangelegten Studie sind auch auffällige Gemeinsamkeiten bei Laborergebnissen beobachtet worden. Diese charakteristischen Laborwerte können eine frühzeitige Warnung für die behandelnden Mediziner sein und Zustandsverschlechterungen ankündigen. Deswegen ist es wichtig, eine ausführliche Datenbasis zu schaffen. Denn nur so können Mediziner die entscheidenden Werte zielsicher untersuchen.

Besonders auffällige Laborergebnisse umfassen die erhöhten Konzentrationen von Serum-Ferritin (einem Eisenstoffwechselparameter), Laktatdehydrogenase und dem Sauerstoffspeicher Myoglobin. Besonders niedrig hingegen waren die Konzentrationen von PaO2/FiO2 und der Blutplättchen bei COVID-19-Patienten, die an der Krankheit verstarben. Bei zukünftiger genauer Eingrenzung dieser Werte deuten schon kleine Abweichungen auf eine Zustandsveränderung hin und können schnellstmöglich behandelt werden.

9 Komplikationen erhöhen das Risiko gravierend

Mediziner und Pflegekräfte auf den Intensivstationen müssen sich bei der Behandlung auf eine Vielzahl von möglichen Komplikationen einstellen. Neun dieser Komplikationen konnten von chinesischen Forschern allerdings direkt mit einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko verknüpft werden.

Blutvergiftung

Die mit Abstand gefährlichste Komplikation ist die Sepsis. Bei dieser Blutvergiftung handelt es sich um einen akuten Notfall, der in Verbindung mit COVID-19 selten gut ausgeht. Das Todesrisiko steigt um bis zu 18.300 % wenn sich bei einem Patienten erst einmal eine Sepsis entwickelt hat.

Damit ist sie wesentlich gefährlicher als die weiteren Komplikationen. Während ein erlittener Schock (+13.200 %), ARDS (+4.400 %) oder ein Stillstand der Atmung (+4.600 %) das Risiko zu Versterben ebenfalls vervielfachen, ist die Sepsis noch um ein Vielfaches gefährlicher.

Seltener tödlich, aber trotzdem gefährlich

Ebenfalls gefährlich, aber seltener tödlich sind Herzschädigungen (+2.900 %) und Sekundärinfektionen (+2.500 %). Schäden an der Leber (+800 %), Nierenschäden (+1.900 %) und Koagulopathien, also Gerinnungsstörungen des Blutes (+1.900 %) sind weitere Komplikationen, die eine erhöhte Sterblichkeit verursachen. Insbesondere die Schäden an der Leber und den Nieren konnten aber weder an Genesenen noch an Verstorbenen oft genug festgestellt werden, um zweifelsfrei eine Folge der COVID-19-Erkrankung zu sein.

Diese hohen Prozentzahlen ergeben sich, weil die Komplikationen auch ohne COVID-19 gefährlich sind. In Verbindung mit dem geschwächten Organismus bei einer Erkrankung steigt das kombinierte Ausmaß dieser Faktoren schlagartig an.

Einschränkungen der Datengrundlage

Zum jetzigen Zeitpunkt sind überwiegend chinesische Daten verfügbar. Dadurch, dass die Erkrankung schon seit Dezember 2019 in China existiert, stehen chinesischen Forschern schon mehr Daten zur Verfügung. So konnte auch diese erste Meta-Analyse erstellt werden. In Europa oder den Vereinigten Staaten veröffentlichen Wissenschaftler vereinzelt Studien zu verschiedenen Themen, eine ähnlich flächendeckende Analyse ist allerdings bisher noch nicht vorhanden und kann in naher Zukunft auch nicht realisiert werden.

Dazu kommt, dass einige Faktoren in den aktuellen Studien bisher außer Acht gelassen werden. So wird zum Beispiel der Einfluss von Übergewicht auf die Sterblichkeitsrate in der chinesischen Studie nicht gesondert untersucht. Zusätzlich sind auch Komorbiditäten, also mehrere gleichzeitig auftretende Krankheitsbilder bisher unberücksichtigt. Beiden Faktoren wird ein großer Einfluss auf das Sterblichkeitsrisiko nachgesagt. Zukünftige Studien zu diesen Thematiken sind allerdings bereits in verschiedenen Stadien und werden in Zukunft neue Erkenntnisse bringen.

Übersichtstabelle: Einflussfaktoren auf die Sterblichkeit bei COVID-19

In der folgenden Tabelle werden noch einmal alle Einflussfaktoren übersichtlich aufgeschlüsselt. In der rechten Spalte findet sich eine Prozentzahl der Risikosteigerung im Vergleich zu genesenen Patienten. An diesem Wert lässt sich ablesen, wie viel häufiger Covid-19-Patienten an einer Vorerkrankung oder Komplikation versterben. Die Datengrundlage für diese Tabelle bildet Can Chens Meta-Analyse der bisherigen chinesischen Studien. In anderen Ländern sind noch nicht genug Daten über genesene und verstorbene Patienten verfügbar um einen solchen Vergleich zu ermöglichen.

RisikofaktorBezeichnungRisikosteigerung [%]
VorerkrankungKoronare Herzkrankheit336
COPD
270
kardiovaskuläre Erkrankungen245
zerebrovaskuläre Erkrankungen241
andere Lungenerkrankungen236
bösartige Tumorerkrankungen181
Bluthochdruck (Hypertonie)181
andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen154
chronische Nierenerkrankungen117
Diabetes112
Rauchen37
Klinische Symptome
Atemnot363
Bluthusten228
Unwohlsein und Erschöpfung144
Schleimproduktion51
Fieber33
Komplikationen
Sepsis18.300
Schock13.200
Atemstillstand4.600
ARDS4.400
Herzschädigung2.900
sekundäre Infektion2.500
akute Nierenschäden1.900
Koagulopathien (Blutgerinnungsstörungen)1.900
akute Leberschäden800

Aktuelle Forschung – Wie gut sind die Corona-Selbsttests?

Aktuell entwickeln immer mehr Laboratorien Selbsttests, mit denen sich eine COVID-19-Erkrankung nachweisen lassen soll. Außerdem erschienen in den letzten Wochen immer wieder Antikörpertests auf dem freien Markt, die eine vergangene Infektion und damit vermeintliche Immunität ermitteln soll. Bei diesen Tests wurde allerdings schon über unzuverlässige Testwerte berichtet.

Sind diese COVID-19-Tests also wirklich vergleichbar mit den staatlich geprüften Tests? Wie funktionieren sie und können sie COVID-19 verlässlich aufspüren? Diesen Fragen haben sich Joshua Lieberman und seine Kollegen gewidmet. Dazu verglichen sie die staatlichen Tests des Center for Disease Control and Prevention in den Vereinigten Staaten mit frei erhältlichen kommerziellen Test-Kits.

So schneiden die Test-Kits ab

Insgesamt zeigt sich, dass alle frei erhältlichen Tests gut abschneiden. Die staatlichen Tests sind insgesamt aber genauer und können bei unsicheren Ergebnissen eine bessere Rückmeldung geben. Die freien Tests schließen mitunter von nicht schlüssigen Testwerten auf vorläufig positive Resultate, können damit also falsch positive Ergebnisse ausgeben.

Generell sind diese Tests aber geeignet, ein erstes Ergebnis zu erfahren, dass dann bei einem potenziell positiven Befund trotzdem noch von einem staatlichen Testlabor überprüft werden sollte. Insgesamt zeigen die Tests eine gute Sensitivität auf SARS-CoV-2-Marker und sind ein guter Ausgangspunkt für die weitere Forschung an Test-Kits für den Heimgebrauch.

Quelle: Joshua Lieberman u. a. (2020): Comparison of Commercially Available and Laboratory Developed Assays for in vitro Detection of SARS-CoV-2 in Clinical Laboratories. medRxiv. 2020.

Häufige Patientenfragen

Wie helfen mir diese ganzen Studienergebnisse weiter?

Dr. Dr. T. Weigl
Für Laien ist es oftmals schwierig, die Studienergebnisse nachzuvollziehen. Meistens sind die neuen Erkenntnisse auf den ersten Blick nur minimal, doch für Wissenschaftler und Mediziner können selbst kleine Korrekturen an bspw. Behandlungsmethoden gravierende Auswirkungen haben. Die Entwicklung neuer Medikamente, die Behandlung aktuell Erkrankter, sogar die Entscheidungen auf politischer Ebene basieren zu großen Teilen auf den Erkenntnissen der letzten Wochen. Deswegen ist jede medizinische Studie im Moment hilfreich im Kampf gegen COVID-19.

Ich leide an Bluthochdruck, bin ich damit automatisch Risikopatient?

Dr. Dr. T. Weigl
Das hängt davon ab, ob sie neben dem Bluthochdruck noch weitere Faktoren erfüllen. Oftmals geht Bluthochdruck mit weiteren Krankheitsbildern einher, die einen schweren Verlauf der Erkrankung wahrscheinlicher machen. Ähnlich wie bei Diabetes ist die Erkrankung selbst nicht so gefährlich wie die durch sie verursachten Auswirkungen auf den Körper.

Seit Montag muss ich in Geschäften eine Atemschutzmaske tragen, welche ist denn die beste für mich?

Dr. Dr. T. Weigl
Diese Frage kann nicht eindeutig beantwortet werden. Ein selbstgemachter Mund-Nasen-Schutz schützt Ihr Umfeld, falls Sie selbst erkrankt sind. Dafür sind sie allerdings nur eingeschränkt vor der Ansteckung durch andere geschützt. Am sichersten sind FFP2/FFP3-Masken ohne Filter, diese sind aber häufig unangenehm zu tragen und für Pflegepersonal aktuell wichtiger als für Privatpersonen. Ein Filter in der FFP-Maske sorgt wiederum dafür, dass Sie einfacher atmen, ihr Umfeld aber weiterhin anstecken können, denn die Viren gelangen dadurch hinaus.

Typisches Patientenbeispiel

Linda macht sich große Sorgen. Obwohl ihr Ehemann Mark betont, dass alles in Ordnung ist, hat sie schon vor Tagen seinen trockenen Husten bemerkt. Vorsorglich hat sie ihn in häusliche Quarantäne versetzt und alle Besorgungen kurzerhand selbst erledigt.

Doch mittlerweile sind zu dem Husten noch Fieber und ein hoher Blutdruck dazu gekommen. Linda hat online gelesen, dass ihr Mann sich als Raucher und Diabetiker in einer Risikogruppe befindet und versucht jetzt mehrmals täglich, den sturen Bock zu einem Arztbesuch zu überreden. Schließlich einigen sie sich auf einen Telefonanruf beim Hausarzt.

Bei Verdacht auf Infektion Kontakt vermeiden

Da Mark als Verdachtsfall den Kontakt mit der Außenwelt vermeiden soll, ist der Anruf auch die richtige Herangehensweise. Er wird nach kurzer Wartezeit zu seinem Hausarzt Dr. Milberg durchgestellt und berichtet ihm von den Ängsten seiner Frau. Mittlerweile kann er selber die Sorge auch nicht mehr ganz unterdrücken und erhofft sich von seinem Arzt ein paar Tipps.

„Wissen Sie Herr Lehmann, auch wenn Raucher und Diabetiker generell zu der Risikogruppe gehören, heißt das noch lange nicht, dass die Krankheit lebensbedrohlich verlaufen muss. Da sind viele Faktoren entscheidend. Wenn Sie bereits tagelang nur einen trockenen Husten haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Krankheit bei Ihnen einen leichten Verlauf nimmt und Sie problemlos genesen. Ihr Diabetes haben wir gut eingestellt, das Rauchen könnten Sie reduzieren, aber insgesamt befinden Sie sich doch in einem guten gesundheitlichen Zustand. Machen Sie sich keine Sorgen, falls die Symptome schlimmer werden, rufen Sie einfach wieder an.“

Der Test ist nötig

Linda und Mark sind erleichtert, doch jetzt steht die nächste Aufgabe an: Mark muss sich testen lassen. Dafür setzt er sich mit dem Gesundheitsamt auseinander und ist erstaunt, wie schnell er dort alle notwendigen Informationen bekommt. Bereits am nächsten Tag kann er sich testen lassen und hat bald Gewissheit.

Verwandte Themen

Haben Sie bereits Erfahrungen mit dem Coronavirus gemacht? Möchten Sie sich bei uns weiter über COVID-19 und dessen Symptome erkundigen? Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion unten, um von Ihren Erfahrungen zu berichten und sich untereinander auszutauschen!

 

Die hier beschriebenen Punkte (Krankheit, Beschwerden, Diagnostik, Therapie, Komplikationen etc.) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird genannt, was der Autor als wichtig und erwähnenswert erachtet. Ein Arztbesuch wird durch die hier genannten Informationen keinesfalls ersetzt.

 

Autoren: Dr. Dr. Tobias Weigl, Timo Hülsmann

Lektorat: Christopher Keck

Erstellt am: 29.04.2020

Quellen

  • Lisa M. Barton. u. a. (2020): COVID-19 Autopsies, Oklahoma, USA. In: American Journal of Clinical Pathology.
  • Jörg Blech (2020): Searching for COVID-19 Knowledge through Autopsies. In: Spiegel International. spiegel.de. 24.04.2020.
  • Luca Carsana u. a. (2020): Pulmonary post-mortem findings in a large series of COVID-19 cases from Northern Italy. In: medRxiv. 22.04.2020.
  • Can Chen u. a. (2020): Risk factors associated with fatal outcomes of novel coronavirus infection pneumonia (COVID-19): A systematic review and meta-analysis. In: Research Square. 15.04.2020.
  • William Dietz (2020): Obesity and its Implications for COVID‐19 Mortality. In: Obesity – A Research Journal. 2020.
  • Wayt Gibbs u. Steve Mirsky (2020): COVID-19: What the Autopsies Reveal. In: Scientific American. scientificamerican.com. 23.04.2020.
  • Markus Grill u. a. (2020): Was die Obduktionen der Virus-Opfer offenbaren. In: Süddeutsche Zeitung. sueddeutsche.de. 21.04.2020.
  • Joshua Lieberman u. a. (2020): Comparison of Commercially Available and Laboratory Developed Assays for in vitro Detection of SARS-CoV-2 in Clinical Laboratories. medRxiv. 2020.
  • Kenji Mitzumoto u. Gerardo Chowell (2020): Estimating the risk of 2019 Novel Coronavirus death during the course of the outbreak in China, 2020. In: medRxiv. 2020.
  • ntv (2020): 133 Menschen obduziert – Hamburger Corona-Tote waren zuvor erkrankt. n-tv.de. 27.04.2020.
  • Shaobi Shi u. a. (2020): Association of Cardiac Injury With Mortality in Hospitalized Patients With COVID-19 in Wuhan, China. In: JAMA Cardiology. 25.04.2020.
  • Sebastian Vollmer u. Christian Bommer (2020): Average detection rate of SARS-CoV-2 infections has improved since our last estimates but is still as low as nine percent on March 30th. Georg-August-Universität Göttingen. Uni-goettingen.de. 14.04.2020.
  • Faming Zhao u. a. (2020): Prevalence and impact of cardiovascular metabolic diseases on COVID-19 in China. In: Clinical Research in Cardiology 109/10: S. 531–538.
  • Fei Zhou u. a. (2020): Clinical course and risk factors for mortality of adult inpatients with COVID-19 in Wuhan, China: a retrospective cohort study. In: The Lancet 395/10229: S. 1054–1062.
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