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Schützt Vitamin D vor Migräneattacken?

Hilft Vitamin D bei Migräne? Dieser Frage wurde in vergangenen Studien schon häufiger nachgegangen, wobei die Ergebnisse bisher eher uneindeutig geblieben sind. Vor Kurzem hat deshalb eine neue Untersuchung versucht, mehr Licht ins Dunkeln zu bringen, inwiefern Migräne von einer Vitamin-D-Supplementierung beeinflusst wird.

5 randomisiert kontrollierte Studien, die einige vorher festgelegte Kriterien erfüllten, wurden herangezogen. Die Forscher*innen untersuchten dabei, wie viele Migränetage es mit einer Vitamin-D-Supplementierung bzw. mit einem Placebo gab, und wie häufig und heftig die Kopfschmerzen in der jeweiligen Gruppe auftraten. Tatsächlich konnte festgestellt werden, dass die mit Vitamin D supplementierten Menschen an weniger Tagen Migräneattacken hatten. Gleiches gilt für die anderen untersuchten Faktoren: die Häufigkeit der Attacken reduzierte sich und die Intensität der Kopfschmerzanfälle nahm im Schnitt ab. Das sind viele Ergebnisse, die Migränepatient*innen hoffnungsvoll stimmen können, liefern aktuelle Behandlungsmethoden doch nicht immer eine ‚optimale‘ Linderung.

Ist Vitamin D als das zukünftige Wundermittel gegen Migräne? Eher nicht, wie die Autor*innen betonen. Die Zahl der untersuchten Studien seien zu niedrig gewesen, um allgemeingültige Schlüsse daraus ziehen zu können. Gleichzeitig unterschieden sich die analysierten Studien z. T. deutlich, was die gewählte Dosierung, den Untersuchtungszeitraum und die Dauer der Supplementierung angeht. Zudem sei nicht differenziert worden hinsichtlich der Art der Migräne und Teilnehmer*innenzahl war insgesamt bei jeder Studie klein (28–38 Personen, größtenteils Frauen). Nichtsdestoweniger sind diese Ergebnisse Ansatzpunkte für künftige Forschung, die positive Wirkung von Vitamin D auf Migräne weiter zu untersuchen.

Quelle: Yuan-feng Zhang u. a. (2021): The Efficacy of Vitamin D Supplementation for Migraine: A Meta-Analysis of Randomized Controlled Studies. In: Clinical Neuropharmacology.

Aktuelle Forschung zu Migräne

Stand unserer Recherchen 2021

Mit dieser Tabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage zum Thema Migräne geben, damit Sie sich selbst einen Eindruck über die derzeitige Forschungssituation machen können. Selbstverständlich erheben wir aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können hier nur einen kleinen Einblick geben. Die Forschungsübersicht zeigt Ihnen eine Auswahl einiger Substanzen und Stoffe, die eine positive Wirkung auf Migräne haben können.

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In der linken Spalte finden Sie den Evidenzgrad. Der Evidenzgrad zeigt an, welche Qualität die analysierten Studien haben. Man könnte sagen: Je höher der Evidenzgrad desto aussagekräftiger ist auch das Studienergebnis. In der zweiten Spalte finden Sie die Substanz, die sich womöglich positiv auf Migräne auswirkt. Wie stark die Wirkung dieses Stoffes von der Forschung eingeschätzt wird, zeigt die dritte Spalte. In der vierten Spalte zeigen wir Ihnen, wie viele Studien wir uns für Sie angeschaut haben. In der letzten Spalte geben wir Ihnen noch kurze Anmerkungen mit auf dem Weg, damit Sie die Studienlage etwas besser einschätzen können.

Abschließend möchten wir noch darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaft und Forschung ständigem Wandel unterliegen. Neue Erkenntnisse können bspw. eine Überarbeitung bestehender Leitlinien erfordern und medizinische Behandlungsmaßnahmen verändern. Wir versuchen mit unseren Artikeln, Sie auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten und geben die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen wertungsfrei wider. Im Folgenden finden Sie außerdem noch eine Auswahl der Studien, die wir für Sie analysiert haben. Gerne können Sie sich diese Studien selbst ansehen.

Studienauswahl


H. C. Diener u. a. (2005): Efficacy and safety of 6.25 mg t.i.d. feverfew CO2-extract (MIG-99) in migraine prevention--a randomized, double-blind, multicentre, placebo-controlled study. In: Cephalalgia 25/11:1031–41.

Monireh Dahri u. a. (2019): Oral coenzyme Q10 supplementation in patients with migraine: Effects on clinical features and inflammatory markers. In: Nutritional Neuroscience 22/9:607-617.

Maria Condò u. a. (2009): Riboflavin prophylaxis in pediatric and adolescent migraine. In: The Journal of Headache and Pain 10/5:361–65.

Morris Maizels u. a. (2004): A combination of riboflavin, magnesium, and feverfew for migraine prophylaxis: a randomized trial. In: Headache 44/9:885–90.

Payam Sasannejad u. a. (2012): Lavender essential oil in the treatment of migraine headache: a placebo-controlled clinical trial. In: European Neurology 67/5:288–91.
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