Eier oder Müsli, was sollte man während einer Diät besser zum Frühstück essen? Inuitiv würden viele vermutlich „Eier“ sagen, da sie weniger Kalorien und weniger Kohlenhydraten haben. Aber ist das wirklich so? Genau das hat nun jüngst eine Studie untersucht.
Es hat bereits einige Untersuchungen gegeben, die nahelegen, dass das Verspeisen von Eiern zum Frühstück ein höheres Sättigungsgefühl und gleichzeitig relativ wenig Kalorien ergibt. In der neuen Studie wurde nun untersucht, ob es Unterschiede bei der Gewichtsabnahme gibt, wenn übergewichte Personen im Rahmen einer Diät 2 Eier oder Zerealien – also z. B. Müsli bzw. Frühstücksflocken – zum Frühstück essen.
Für die Untersuchung haben 76 Teilnehmer*innen, die einen durchschnittlichen BMI von 34 hatten, entweder Eier oder Zerealien zum Frühstück gegessen. Alle Personen führten eine Diät durch. Frauen sollten dabei im Schnitt nicht mehr als 1300 Kalorien und Männer nicht mehr 1670 Kalorien zu sich nehmen. Die Forscher*innen prüften neben den (möglichen) Gewichtsunterschieden auch den Vitamin-D-Status, den Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte. Nach drei Monaten und am Ende der Studie wurde von allen Teilnehmer*innen eine Blutprobe untersucht.
Eier und Zerealien: keine großen Unterschiede!
Im Ergebnis konnte bei beiden Gruppen ein ähnlicher Gewichtsverlust festgestellt werden. In der „Eier“-Gruppe verloren die Teilnehmer*innen 8.1 kg ± 7.0 kg und die Zerealien-Gruppe 7.3 kg ± 4.0 kg. Bei der „Eier“-Gruppe stellten die Forscher*innen also einen etwas höheren Gewichtsverlust fest. Die Blutzuckerwerte, der Vitamin-D-Status sowie die Cholesterinwerte waren annährend gleich in beiden Gruppen. Da aufgrund der Corona-Pandemie einige Teilnehmer*innen während der Studie abgesprungen sind, seien hier noch größere Untersuchungen wichtig, um die Ergebnisse zu bestätigen und zu differenzieren.
Quelle: Jennifer B. Keogh & Peter M. Clifton (2020): No Difference in Weight Loss, Glucose, Lipids and Vitamin D of Eggs for Breakfast Compared with Cereal for Breakfast during Energy Restriction. In: International Journal of Environmental Research and Public Health 17/23:8827.
Aktuelle Forschungslage zu Eiern und Cholesterin
Stand unserer Recherchen 2021
Mit dieser Tabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage zum Thema Eier und Cholesterin geben, damit Sie sich selbst einen Eindruck über die derzeitige Forschungssituation machen können. Selbstverständlich erheben wir aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können hier nur einen kleinen Einblick geben. Mit dieser Forschungsübersicht beziehen wir uns immer auf eine Substanz bzw. einen Stoff, der für diese Science News relevant ist. In diesem Fall haben wir uns für Cholesterin entschieden, da der übermäßige Konsum von Eiern oft mit verschlechterten Cholesterinwerten in Verbindung gebracht wird. Die Übersicht zeigt, welche Stoffe womöglich den Cholesterinwert (positiv) beeinflussen.
In der linken Spalte finden Sie den Evidenzgrad. Der Evidenzgrad zeigt an, welche Qualität die analysierten Studien haben. Man könnte sagen: Je höher der Evidenzgrad desto aussagekräftiger ist auch das Studienergebnis. In der zweiten Spalte finden Sie die Substanz, die sich womöglich positiv auf Migräne auswirkt. Wie stark die Wirkung dieses Stoffes von der Forschung eingeschätzt wird, zeigt die dritte Spalte. In der vierten Spalte zeigen wir Ihnen, wie viele Studien wir uns für Sie angeschaut haben. In der letzten Spalte geben wir Ihnen noch kurze Anmerkungen mit auf dem Weg, damit Sie die Studienlage etwas besser einschätzen können.
Abschließend möchten wir noch darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaft und Forschung ständigem Wandel unterliegen. Neue Erkenntnisse können bspw. eine Überarbeitung bestehender Leitlinien erfordern und medizinische Behandlungsmaßnahmen verändern. Wir versuchen mit unseren Artikeln, Sie auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten und geben die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen wertungsfrei wider. Im Folgenden finden Sie außerdem noch eine Auswahl der Studien, die wir für Sie analysiert haben. Gerne können Sie sich diese Studien selbst ansehen.
Studienauswahl
H. C. Diener u. a. (2005): Efficacy and safety of 6.25 mg t.i.d. feverfew CO2-extract (MIG-99) in migraine prevention--a randomized, double-blind, multicentre, placebo-controlled study. In: Cephalalgia 25/11:1031–41.
Monireh Dahri u. a. (2019): Oral coenzyme Q10 supplementation in patients with migraine: Effects on clinical features and inflammatory markers. In: Nutritional Neuroscience 22/9:607-617.
Maria Condò u. a. (2009): Riboflavin prophylaxis in pediatric and adolescent migraine. In: The Journal of Headache and Pain 10/5:361–65.
Morris Maizels u. a. (2004): A combination of riboflavin, magnesium, and feverfew for migraine prophylaxis: a randomized trial. In: Headache 44/9:885–90.
Payam Sasannejad u. a. (2012): Lavender essential oil in the treatment of migraine headache: a placebo-controlled clinical trial. In: European Neurology 67/5:288–91.
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