Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.

Senkt Safran den Blutdruck?

Bereits in der Vergangenheit wurde mehrfach untersucht, inwiefern sich eine Safran-Supplementierung positiv auf Stofwechselerkrankungen auswirken kann. Schon seit mehreren Jahrtausenden wird die (teure) Knollenpflanze als Gewürz-, Heil- und auch als Färbepflanze kultiviert. Jetzt hat eine Meta-Analyse näher geprüft, ob Safran sich möglicherweise als Supplement eignet, um den Blutdruck zu senken.

Hierfür wurden 8 randomisiert-kontrollierte Studien, die nach bestimmten Kriterien ausgesucht wurden, herangezogen und ausgewertet. Insgesamt nahmen 388 Proband*innen an diesen Studien teil, die bis zu 12 Wochen andauerten. Die Teilnehmer*innen waren entweder gesund oder litten u. a. an Asthma, Typ-2-Diabetes oder dem metabolischen Syndrom. 3 Studien wiederum haben sich v. a. mit Crocin befasst, das ein Bestandteil von Safron ist. Bei den übrigen Studien wurden Dosierungen von 15–1.000 mg gegeben.

Safran: Nutzen bei Blutdrucksenkung eher fraglich

Die Ergebnisse der Studienauswertung zeigt, dass sich Safran signifikant auf den systolischen (im Schnitt -0,65 mmHg) und diastolischen Blutdruck (im Schnitt -1,23 mmHg) aufwirkt. Bei denjenigen Studien, die länger liefen und zumindest ungefähr 12 Wochen umfassten, wurde der diastolische Blutdruck noch etwas stärker reduziert. Ob Safran nun eine gute Lösung gegen Bluthochdruck ist, bleibt aber fraglich, so die Autor*innen: die klinischen Daten seien insgesamt noch sehr begrenzt und zu unterschiedlich, um fundierte Schlüsse ziehen zu können. Mehr und größere Studien sind also gefordert.

Quelle: Leila Setayesh u. a. (2021): The Effect of Saffron Supplementation on Blood Pressure in Adults: A Systematic Review and Dose-Response Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. In: Nutrients 13/8, S. 2736.

Forschungsübersicht zu Bluthochdruck

Stand unserer Recherchen 2021

In dieser Forschungstabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage zum Thema Bluthochdruck geben, damit Sie sich selbst einen Eindruck über die derzeitige Forschungssituation machen können. Selbstverständlich erheben wir aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können hier nur einen kleinen Einblick geben. Die Tabelle zeigt, was sich möglicherweise positiv auf Bluthochdruck auswirken kann.

Anzeigen

Studien Forschung Bluthochdruck Safran Blutdruck Herz-Kreislauf-Risiko

Studienauswahl


In der linken Spalte finden Sie den Evidenzgrad. Der Evidenzgrad zeigt an, welche Qualität die analysierten Studien haben. Man könnte sagen: Je höher der Evidenzgrad desto aussagekräftiger ist auch das Studienergebnis. In der zweiten Spalte finden Sie das Organ, das Körperteil, den Vorgang im Körper usw., für den die jeweilige Stoffwirkung untersucht wurde. Möglich ist auch der umgekehrte Fall, dass in der zweiten Spalte ein Supplement aufgelistet wird. Wie stark die Wirkung dieses Stoffes von der Forschung eingeschätzt wird, zeigt die dritte Spalte. In der vierten Spalte zeigen wir Ihnen, wie viele Studien wir uns für Sie angeschaut haben. In der letzten Spalte geben wir Ihnen noch kurze Anmerkungen mit auf dem Weg, damit Sie die Studienlage etwas besser einschätzen können.

Abschließend möchten wir noch darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaft und Forschung ständigem Wandel unterliegen. Neue Erkenntnisse können bspw. eine Überarbeitung bestehender Leitlinien erfordern und medizinische Behandlungsmaßnahmen verändern. Wir versuchen mit unseren Artikeln, Sie auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten und geben die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen wertungsfrei wider. Im Folgenden finden Sie außerdem noch eine Auswahl der Studien, die wir für Sie analysiert haben. Gerne können Sie sich diese Studien selbst ansehen.

Wieke Altorf-van der Kuil u. a. (2010): Dietary protein and blood pressure: a systematic review. In: PLoS One 5/8.

K. Davison u. a. (2008): Effect of cocoa flavanols and exercise on cardiometabolic risk factors in overweight and obese subjects. In: International Journal of Obesity 32/8:1289–1296.

Karin Ried u. a. (2010): Aged garlic extract lowers blood pressure in patients with treated but uncontrolled hypertension: a randomised controlled trial. In: Maturitas 67/2:144–150.

S. Lee u. a. (2009): Effects of oral magnesium supplementation on insulin sensitivity and blood pressure in normo-magnesemic nondiabetic overweight Korean adults. In: Nutrition, Metabolism and Cardiovascular Diseases 19/11:781–788.

Leah T. Coles & Peter M. Clifton u. a. (2012): Effect of beetroot juice on lowering blood pressure in free-living, disease-free adults: a randomized, placebo-controlled trial. In: Nutrition Journal.
Click to rate this post!
[Total: 1 Average: 5]
Anzeigen
Anzeigen

Noch keine Kommentare.

Was denkst Du?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert