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Schlafmangel: Wie beeinflusst uns zu wenig Schlaf?

In der Nacht nicht ‚den Dreh‘ finden, sich hin und her wälzen, dauernd aufwachen – für viele von uns leider ein allzu häufiges Problem. Das (langfristig) schlechter Schlaf nicht gesund ist für uns, wissen wir. Ab wann wird unzureichender Schlaf aber zum Problem? Mit welchen Folgen müssen wir rechnen? Diesen Fragen hat sich nun eine neue Studie angenommen.

Die Wissenschaftler*innen haben untersucht, wie sich Schlaf von weniger als 6 Stunden in 8 aufeinanderfolgenden Nächten auf uns auswirkt. Mitgewirkt haben knapp 2.000 Erwachsene mittleren Alters. Alle mussten ihre geistige und körperliche Konstitution während der Untersuchung in einem Tagebuch festhalten, die die Forscher*innen dann später auswerteten.

Schlafmangel: negative Emotionen häufigen sich

Von den Teilnehmer*innen hatten 42 % mindestens eine Nacht mit zu wenig Schlaf und schliefen dabei ca. 1,5 h weniger als üblich. Sie berichteten in ihren Tagebüchern von einem vermehrten Auftreten von Wut, Gereiztheit, Einsamkeit, Nervosität und/oder Frustration; zudem häuften sich Symptome wie Magen-Darm-Probleme, generell Schmerzen, aber auch Probleme der oberen Atemwege. Sowohl diese Symptome als auch die negativen Gefühle verstärkten sich, wenn der Schlafmangel über mehrere Nächte hinweg anhielt.

Die Forscher*innen verweisen in ihrem Fazit zudem darauf, dass, je länger man zu wenig schläft, desto schwieriger ist es für den Körper, sich vom Schlafmangel zu erholen. Bereits in älteren Studien konnte herausgefunden werden, dass ein Schlafmangel von nur 16 Minuten schon die Arbeitsleistung mindern kann. Sie betonen, dass Erwachsene am besten mehr als 6 Stunden schlafen sollten, um die körperliche wie psychische Gesundheit zu bewahren.

Quelle: Soomi Lee (2021): Naturally Occurring Consecutive Sleep Loss and Day-to-Day Trajectories of Affective and Physical Well-Being. In: Annals of Behavioral Medicine.

Forschungsübersicht zu Schlaf und Melatonin

Stand unserer Recherche 2021

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In dieser Forschungstabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage zum Thema Melatonin geben, damit Sie sich selbst einen Eindruck über die derzeitige Forschungssituation machen können. Selbstverständlich erheben wir aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können hier nur einen kleinen Einblick geben. Wir haben uns für Melatonin entschieden, da dieses Hormon entscheidend am Tag-Nacht-Rhythmus unseres Körpers beteiligt ist.

Gehirn Gehirnfunktion Hirn Eule Lerche Schlaf Schlaftyp Leistung Schlafrhythmus Frühaufsteher Langschläfer


In der linken Spalte finden Sie den Evidenzgrad. Der Evidenzgrad zeigt an, welche Qualität die analysierten Studien haben. Man könnte sagen: Je höher der Evidenzgrad desto aussagekräftiger ist auch das Studienergebnis. In der zweiten Spalte finden Sie das Organ, das Körperteil, den Vorgang im Körper usw., für den die jeweilige Stoffwirkung untersucht wurde. Möglich ist auch der umgekehrte Fall, dass in der zweiten Spalte ein Supplement aufgelistet wird. Wie stark die Wirkung dieses Stoffes von der Forschung eingeschätzt wird, zeigt die dritte Spalte. In der vierten Spalte zeigen wir Ihnen, wie viele Studien wir uns für Sie angeschaut haben. In der letzten Spalte geben wir Ihnen noch kurze Anmerkungen mit auf dem Weg, damit Sie die Studienlage etwas besser einschätzen können.

Abschließend möchten wir noch darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaft und Forschung ständigem Wandel unterliegen. Neue Erkenntnisse können bspw. eine Überarbeitung bestehender Leitlinien erfordern und medizinische Behandlungsmaßnahmen verändern. Wir versuchen mit unseren Artikeln, Sie auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten und geben die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen wertungsfrei wider. Im Folgenden finden Sie außerdem noch eine Auswahl der Studien, die wir für Sie analysiert haben. Gerne können Sie sich diese Studien selbst ansehen.

Studienauswahl


Patrick Lemoine u. a. (2007): Prolonged-release melatonin improves sleep quality and morning alertness in insomnia patients aged 55 years and older and has no withdrawal effects. In: Journal of Sleep Research 16/4:372–380.

Tharwat S. Kandil u. a. (2010): The potential therapeutic effect of melatonin in Gastro-Esophageal Reflux Disease. In: BMC Gastroenterology.

P. C. Konturek u. a. (2010): Role of melatonin in mucosal gastroprotection against aspirin-induced gastric lesions in humans. In: Journal of Pineal Research 48/3:318–323.

Marzena Koziróg u. a. (2011): Melatonin treatment improves blood pressure, lipid profile, and parameters of oxidative stress in patients with metabolic syndrome. In: Journal of Pineal Research 50/3:261–266.

Remy Luthringer u. a. (2009): The effect of prolonged-release melatonin on sleep measures and psychomotor performance in elderly patients with insomnia. In: International Clinical Psychopharmacology 24/5:239–249.
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