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11 Erkältungsmythen unter der Lupe

Rechtzeitig zur bevorstehenden Kältesaison hört man sie wieder von allen Seiten: Erkältungsmythen, die sich seit vielen Jahren hartnäckig halten. Egal ob Vorsorge, Entstehung oder Symptombekämpfung – die gleichen Ratschläge kommen uns jedes Jahr wieder zu Ohren. Doch welche davon sind eigentlich Schwachsinn und an welchen „Fakten“ ist tatsächlich etwas dran? Wir haben uns die elf bekanntesten Mythen rund um Erkältungen vorgenommen und klären Sie nachfolgend auf, ob diese richtig oder falsch sind, damit Sie gut informiert und vorbereitet in die kalte Jahreszeit starten.

1. Eine Grippe und ein grippaler Infekt sind dasselbe

Falsch. Die Symptome einer Grippe oder „Influenza“ sind zwar ähnlich, sie ist aber eine andere Krankheit als der grippale Infekt bzw. eine typische Erkältung. Die Beschwerden bei einer bakteriellen Grippe sind meistens stärker und die Krankheit um einiges gefährlicher. Deshalb ist eine „richtige“ Grippe auch meldepflichtig. Somit schützt eine Influenza-Impfung nicht auch vor Erkältungen, wie oft fälschlicherweise angenommen, da die Erreger nicht die gleichen sind.

2. Erkältungen entstehen durch Kälte

Richtig und falsch. Kälte selbst verursacht keine Erkältung, denn diese ist eine Infektion der Schleimhäute in Nase, Rachen oder Lungen durch Viren. Sinkende Temperaturen machen den Körper allerdings anfälliger für Infektionen, da sie das Immunsystem schwächen. Oft wird kalten Füßen die Schuld für eine Erkältung zugeschoben, dabei sind sie in Wahrheit nur eines der ersten Krankheitsanzeichen, da die Infektion die Durchblutung stört. Trotzdem ist es aber stets ratsam sich warm anzuziehen, sobald es kälter wird, um das Immunsystem zu unterstützen.

3. Erkältungen kommen, bleiben und gehen drei Tage

Richtig. Eine Erkältung hält durchschnittlich eine Woche an. Natürlich kommen aber auch kürzere oder längere Infekte vor. Am Anfang einer Erkältung bemerkt man meist nur ein leichtes Kratzen im Hals, nach ein paar Tagen treten dazu andere der typischen Symptome auf und man wird immer erschöpfter. Gegen den „Herd“ der Erkältung gibt es leider keine Medizin, die erhältlichen Medikamente wirken nur gegen die Symptome. Normalerweise schafft es der Körper jedoch innerhalb von einer Woche sich selbst zu heilen.

4. Vitamin C ist ein Schutzschild

Falsch. Vitamin C kann den Körper nicht vor Erkältungen bewahren. Ist man bereits krank, hat es auch nur einen positiven Effekt auf das Immunsystem, wenn es sehr hochdosiert eingenommen wird. Der Klassiker der Erkältungstherapie ist somit nichts als ein Mythos.

5. Honig lindert Halsschmerzen

Richtig. Honig beruhigt den Hals und wirkt entzündungshemmend. So hilft er Schmerzen und Schluckbeschwerden zu reduzieren und das Kratzen im Hals loszuwerden. Tee mit Honig ist somit

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immer eine gute Wahl, auch um den Hals dauerhaft feucht zu halten. Dies ist bei Erkältungen stets sehr wichtig, da nur so der Schleim gelöst und abtransportiert werden kann. Ingwer und Eukalyptus sind ebenfalls sinnvolle Ergänzungen.

6. Zwiebeln reduzieren Ohrenschmerzen

Richtig. Zwiebeln sind echte Allheilmittel und helfen bei vielen Krankheiten – auch gegen Erkältungen. Die enthaltenen ätherischen Öle sind natürliche Antibiotika und wirken desinfizierend. Das macht die bekannten Zwiebelauflagen gegen Ohrenschmerzen zu einem beliebten Hausmittel. So geht’s: Zwiebel in dünne Scheiben oder Würfel schneiden und in ein dünnes Baumwolltuch oder Küchenpapier wickeln. Dann das Ganze leicht zusammenpressen, sodass der Saft herausläuft. Anschließend für 20-30 Minuten auf die Ohren legen. Ob die Zwiebel roh oder erwärmt ist spielt keine Rolle. Wärme hilft bei Ohrenschmerzen übrigens nicht, im Gegenteil: Bei hohen Temperaturen können sich Entzündungen erst recht ausbreiten und die Beschwerden sogar verschlimmern!

7. Quarkwickel sind sinnvoll bei Halsschmerzen und Fieber

Richtig. Das im Quark enthaltene Kasein wirkt entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd, und regt den Stoffwechsel an. Am besten einen Halswickel mit Quark anwenden. Dabei jedoch darauf achten, dass dieser lauwarm ist. Ein kalter Wickel macht nur als Stirnauflage bei Fieber Sinn, da das Milchprodukt einen kühlenden Effekt hat, wenn dessen Flüssigkeit auf der Haut verdunstet.

8. Warmes Bier hilft gegen Erkältungen

Richtig und falsch. Da Alkohol den Körper belastet und somit das Immunsystem schwächt, sollte nur die alkoholfreie Variante verwendet werden. Zudem entzieht Alkohol dem Körper Wasser, das der Körper gerade bei der Infektbekämpfung dringend braucht. Der Hopfen in Bier enthält allerdings antibakterielle ätherische Öle und Bitterstoffe. Außerdem wirkt die Pflanze beruhigend und schlaffördernd, was die Regeneration unterstützen kann. Neben dem Alkoholgehalt sollte darauf geachtet werden, das Bier nicht über 40 Grad zu erhitzen, da die entsprechenden Stoffe sonst zerstört werden. Da warmes Bier bitterer schmeckt als kühles empfiehlt es sich etwas Zucker oder Honig beizumischen.

9. Lieber hochziehen als schnäuzen

Richtig. Auch wenn viele jetzt angewidert die Nase rümpfen werden: Es ist tatsächlich gesünder den Schleim in der Nase hochzuziehen, als zu schnäuzen. Durch das Schnäuzen entsteht hoher Druck im Rachenraum, bei dem die Erreger in die Nebenhöhlen gelangen können. Das kann dazu führen, dass sich diese entzünden und die Erkältung nur noch schlimmer und länger wird.

10. Nasenspray macht süchtig

Richtig und falsch. Es gibt durchaus Nasensprays, welche Wirkstoffe enthalten, die abhängig machen. Meist handelt es sich dabei um das sogenannte Ephedrin. Dieser lässt uns besser atmen, da er dafür sorgt, dass sich die Schleimhautgefäße in der Nase zusammenziehen und diese so wieder freier wird.

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Jedoch werden die Schleimhäute so auch ausgetrocknet. Also besser Nasensprays verwenden, die Bepanthen oder Kochsalz enthalten, denn diese sorgen für freie Atemwege, halten die Nase feucht und bergen keinerlei Suchtpotenzial.

11. Erkältung ausschwitzen

Falsch. Es ist zwar bewiesen, dass regelmäßige Saunagänge gut für den Kreislauf, die Durchblutung und allgemein das Immunsystem sind, dies gilt jedoch nur für vollkommen gesunde Menschen. Die Hitze belastet angeschlagene Körper nur noch zusätzlich und verlangt dem Herz-Kreislauf-System eine Menge ab. Außerdem können Keime sich bei den hohen Temperaturen erst recht weiter ausbreiten. Ein Infekt würde somit eher schlimmer werden.

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