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Smartphone als Patientenakte der Zukunft

Mediziner haben kürzlich die Zufriedenheit der App „Health Record“ von Apple ausgewertet. Das Ergebnis: Das Smartphone hat tatsächlich Potenzial zukünftig als persönliche Patientenakte zu dienen und die medizinische Behandlung zu erleichtern.

Alle medizinischen Daten immer dabei

Im Rahmen der Umfrage mit drei Ärzten der Klinik UC San Diego Health hat sich gezeigt, dass 80 Prozent der Patienten, die ihr iPhone als persönliche Gesundheitsakte benutzen, damit zufrieden sind. Die neue Funktion die medizinischen Daten auf dem iPhone abrufen zu können, kommt gut an. Der Download der persönlichen Informationen in die vorinstallierte Health-App stuften ganze 96 Prozent der Befragten als einfach ein, so die Ärzte im „Journal of the American Medical Association“. 90 Prozent gaben außerdem an, dass solch eine digitale Akte einen besseren Einblick in die eigene Gesundheit gibt und das Gespräch mit den Ärzten vereinfacht, sowie das Teilen von Daten mit Familie und anderen Personen erleichtert. Dass die neue Form der Patientenakte all diese Aspekte verbessert, gab allerdings nur die Hälfte der Befragten an.

Möglicher Wendepunkt für persönliche Gesundheitsakte

Die Umfrage erfasste etwa 400 Patienten der Klinik, die ihre Daten per Download auf ihr iPhone erhalten haben. Davon beantworteten 132 Personen die Fragen. Vorreiter wie Google Health und Microsofts HealthVault wurden ins Leben gerufen, als Smartphones nur sporadisch genutzt wurden. Die jetzige Beliebtheit der Geräte eröffnet ganz neue Möglichkeiten und kann Apples Health Records zum Erfolg führen.

Die Ärzte zeigen sich teils jedoch noch skeptisch. Befragte Anwender sind oft vorzeitig begeistert von Neuem. Ob die digitale Gesundheitsakte tatsächlich eine Optimierung der Gesamtsituation für die Patienten bewirkt, bleibt abzuwarten. Auch ob sich durch die innovative Technik die Kosten senken und gleichzeitig die Qualität der ärztlichen Versorgung verbessern lassen, ist noch nicht klar.

Patientendaten in Health App gespeichert

Die Funktion „Health Records“ des iPhones wurde von Apple im letzten Jahr mit dem Update auf iOS 11.3 eingeführt. Die Anwendung macht es realisierbar alle in Krankenhäusern erhobenen Daten herunterzuladen und auf dem Smartphone zu speichern. Egal ob Medikamentenangaben, Diagnosen, Laborwerte oder Informationen zu Allergien und Unverträglichkeiten – das persönliche Gesundheitsprofil ist immer abrufbar.

Seit iOS 12 können Apple-Nutzer diese Angaben auch mit anderen Apps teilen und sich so zum Beispiel bezüglich Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Medikamenten alarmieren lassen. In Deutschland wird die digitale Gesundheitsakte bisher aber leider nicht zur Verfügung gestellt. Apple setzt für die Anwendung allerdings auf den Standard „Fast Healthcare Interoperability Resources“ (FHIR), welcher auch in Europa weit verbreitet ist. Somit stehen die Chancen wahrscheinlich gar nicht so schlecht, dass wir auch hierzulande bald mit Unterstützung der Health Records App im Sprechzimmer sitzen.

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