Magnesium ist ein für uns lebensnotwendiges Mineral. Unser Körper kann es nicht selbst herstellen und ist deswegen auf die Versorgung über Nahrungsmittel angewiesen. Zusätzlich gibt es eine breite Palette an Nahrungsergänzungsmitteln, die unseren Körper ebenfalls mit Magnesium versorgen können. Dass das wichtig ist, hat jetzt eine neue Studie ergeben, in der Forscher den Einfluss von Magnesium auf unseren Stoffwechsel und damit die Entwicklung von Übergewicht, Diabetes und des metabolischen Syndroms untersucht haben.
Diese Studie wurde von der Universität in Mailand durchgeführt und zielte darauf ab, einen Überblick über den Einfluss des Magnesiums zu erhalten. In der Ernährungswissenschaft ist es wichtig, von Zeit zu Zeit solche Überblicksveröffentlichungen zu erstellen, damit der aktuelle Stand der Wissenschaft widergespiegelt wird.
Bei dieser Sichtung verschiedener Studien zum Thema Magnesium zeigten sich klare Einflüsse zwischen Magnesiummangel und der Ausbildung von Übergewicht. Daraus folgt dann ein gesteigertes Risiko für Diabetes und das metabolische Syndrom. Problematisch ist dabei allerdings, dass es in der Wissenschaft aktuell keine einheitliche Definition gibt, die den optimalen Magnesiumgehalt festlegt. Häufig werden die vorhandenen Präparate allerdings viel zu hoch dosiert und dafür zu selten eingenommen.
Trotz der Uneinigkeit über die richtige Einnahme von Magnesium hilft jedwede Bekämpfung eines Magnesiumdefizits dem Körper trotzdem weiter, denn dadurch werden der Blutdruck und der Blutzuckerspiegel gesenkt. Auslöser dafür sind die Veränderungen, die Magnesium bei der sog. Gen-Expression auslöst. Außerdem verbessert eine ausreichende Magnesiumversorgung auch die Darmflora, was der Verdauung und damit dem Stoffwechsel ebenfalls zugutekommt.
Quelle:
-
Gabriele Piuri u. a. (2021): Magnesium in Obesity, Metabolic Syndrome, and Type 2 Diabetes. In: Nutrients 01/21.
Was denkst Du?