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Impfung gegen aggressiven Brustkrebs?

Brustkrebs ist die häufigste Krebsform der Frau, jedes Jahr erkranken rund 71.000 Frauen in Deutschland daran. Früh erkannt ist eine Behandlung in der Regel gut möglich, Frauen ab 30 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Vorsorgeuntersuchung. Nun testen aber zum ersten Mal US-Forscher*innen einen Impfstoff, der gegen eine aggressive Form des Brustkrebses helfen soll.

Da diese Brustkrebsform, das triple-negative Mammakarzinom, eher schlecht behandelt werden kann, soll die Impfung eine Entstehung schon im Ansatz verhindern. Der Impfstoff basiert auf α-Laktalbumin. Das ist ein Protein, das eine wichtige Rolle bei der Milchproduktion spielt, aber auch an neu entstehenden Tumoren beteiligt ist. Die Forscher*innen haben die Vermutung, dass die Entstehung von Brustkrebs verhindert werden kann, wenn unser Immunsystem Zellen bekämpft, die ebendieses Protein tragen. Zumindest in Tierstudien konnte bereits gezeigt werden, dass die Impfung die Entstehung von Brusttumoren hemmt.

An der Studie nehmen 24 betroffene Patientinnen teil. Zunächst soll geprüft werden, wie sicher und wirksam die Impfung tatsächlich ist. Es soll die Dosis ermittelt werden, die maximal verträglich ist, sowie die Dosis, die es mindestens für eine Wirkung braucht. Ebenso wichtig ist die Erfassung dosenabhängiger Nebenwirkungen. Abgeschlossen wird die Studie voraussichtlich im September 2022. Bei einem positiven Ausgang wird es aber wohl noch einige Jahre brauchen, bevor es tatsächlich einen Impfstoff gibt, der für jeden zugänglich ist.

Quelle: George T. Budd u. a. (2021): Adjuvant Therapy With an Alpha-lactalbumin Vaccine in Triple-Negative Breast Cancer. In: clinicaltrials.gov.

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1 Kommentar
  • Anja
    13.12.2021 17:34

    Für mich als BRCA1 Mutationsträgerin sind das hoffnungsvolle Neuigkeiten. Allerdings wäre interessant ob das dann bei meinem Gendefekt wo ja die Zellreparatur nicht funktioniert auch wirksam wäre. Gibt es da vielleicht schon Infos?
    Liebe Grüße

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