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Psychische Gesundheit: wie der Klimawandel uns mental belasten kann

Woran denken Sie beim Schlagwort „Klimawandel“? Sehr wahrscheinlich an Hitzewellen, Flutkatastrophen oder auch Waldbrände – vermutlich aber nicht an die psychische Gesundheit. Denn, was vielen nicht so bewusst ist: der Klimawandel kann auch starken Einfluss auf unsere mentale Gesundheit haben. Diese Einflüsse hat Susan Clayton nun in einer Review zusammengefasst.

Deutlich zeigt sich angesichts diverser Klimakatastrophen in der jüngsten Vergangenheit, dass derartige Ereignisse die Menschen mental stark belasten können. So entwickeln sich bei Opfern von Umweltkatastrophen vermehrt Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen oder generell Angststörungen. Je nach individueller Situation, Resilienz und/oder sozialem Hintergrund kann der Gebrauch von Gewalt, Drogenmissbrauch oder sogar Suizidgedanken eine mögliche Folge sein.

Psychische Gesundheit: auch allmähliche klimabedingte Veränderungen können uns mental belasten

Doch neben diesen Folgen ganz konkreter Ereignisse kann der Klimawandel unsere Psyche auch indirekt belasten. So haben Hitzewellen ein höheres Aggressionspotenzial und eine höhere Gewaltbereitschaft begünstigt. Gleichzeitig sind die Selbstmordraten während hoher Temperaturen höher. Clayton verweist außerdem darauf, dass – wenngleich es hierzu noch kaum Forschung gibt – auch Luftverschmutzung bzw. eine schlechte Luftqualität unsere Psyche beeinträchtigen kann.

Studien konnten ebenso zeigen, dass eine schlecht Luftqualität mit dazu beigetragen hat, das psychische Störungen und psychotische Episoden auftreten. Die Autorin merkt zusätzlich an, dass indirekte Folgen, wie ein klimabedingter Heimat- oder Jobverlust, ebenfalls problematisch sind für unsere psychische Gesundheit. Es wird und muss es in Zukunft also mehr Forschung geben, wie man den psychischen Folgen des Klimawandels begegnen kann; wichtig erscheinen hier vor allem Präventionskonzepte, um unsere psychische Gesundheit zu schützen!

Quelle: Susan Clayton (2021): Climate Change and Mental Health. In: Current Evironmental Health Reports 8/1, S. 1–6.

Forschungsübersicht zu Depressionen

Stand unserer Recherchen 2021

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In dieser Forschungstabelle möchten wir Ihnen einen Überblick über die aktuelle Studienlage zum Thema Depressionen geben, damit Sie sich selbst einen Eindruck über die derzeitige Forschungssituation machen können. Selbstverständlich erheben wir aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern können hier nur einen kleinen Einblick geben. Die Tabelle zeigt, was sich möglicherweise positiv auf Depressionen auswirken kann.

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Studienauswahl


In der linken Spalte finden Sie den Evidenzgrad. Der Evidenzgrad zeigt an, welche Qualität die analysierten Studien haben. Man könnte sagen: Je höher der Evidenzgrad desto aussagekräftiger ist auch das Studienergebnis. In der zweiten Spalte finden Sie das Organ, das Körperteil, den Vorgang im Körper usw., für den die jeweilige Stoffwirkung untersucht wurde. Möglich ist auch der umgekehrte Fall, dass in der zweiten Spalte ein Supplement aufgelistet wird. Wie stark die Wirkung dieses Stoffes von der Forschung eingeschätzt wird, zeigt die dritte Spalte. In der vierten Spalte zeigen wir Ihnen, wie viele Studien wir uns für Sie angeschaut haben. In der letzten Spalte geben wir Ihnen noch kurze Anmerkungen mit auf dem Weg, damit Sie die Studienlage etwas besser einschätzen können.

Abschließend möchten wir noch darauf aufmerksam machen, dass Wissenschaft und Forschung ständigem Wandel unterliegen. Neue Erkenntnisse können bspw. eine Überarbeitung bestehender Leitlinien erfordern und medizinische Behandlungsmaßnahmen verändern. Wir versuchen mit unseren Artikeln, Sie auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten und geben die wichtigsten Erkenntnisse und Schlussfolgerungen wertungsfrei wider. Im Folgenden finden Sie außerdem noch eine Auswahl der Studien, die wir für Sie analysiert haben. Gerne können Sie sich diese Studien selbst ansehen.

Julian G. Martins u. a. (2009): EPA but not DHA appears to be responsible for the efficacy of omega-3 long chain polyunsaturated fatty acid supplementation in depression: evidence from a meta-analysis of randomized controlled trials. In: Journal of the American College of Nutrition 28/5, S. 525–542.

Mohammad Ahmadpanah u. a. (2019): Crocus Sativus L. (saffron) versus sertraline on symptoms of depression among older people with major depressive disorders-a double-blind, randomized intervention study. In: Psychiatry Research 282.

Nicola Black u. a. (2019): Cannabinoids for the treatment of mental disorders and symptoms of mental disorders: a systematic review and meta-analysis. In: Lancet Psychiatry 6/12, S. 995–1010.

In Kyoon Lyoo u. a. (2012): A randomized, double-blind placebo-controlled trial of oral creatine monohydrate augmentation for enhanced response to a selective serotonin reuptake inhibitor in women with major depressive disorder. In: American Journal of Psychiatry u169/9, S. 937–945.

Mariano Malaguarnera u. a. (2011): Acetyl-L-carnitine reduces depression and improves quality of life in patients with minimal hepatic encephalopathy. In: Scandinavian Journal of Gastroenterology 46/6, S. 750–759.
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