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Psychisches Wohlbefinden in Zeiten von Corona – Ängste & Depressionen

Wie beeinflusst die aktuelle Pandemie unser psychisches Wohlbefinden? Deutsche Forscher aus den Fachbereichen Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz sind in einer aktuellen systematischen Literaturanalyse genau dieser Frage nachgegangen und haben sowohl Risikofaktoren als auch schützende Faktoren ausgearbeitet.

Als Grundlage für ihre Untersuchungen dienten 18 verschiedene Studien, größtenteils chinesische. Diese beschäftigten sich im Wesentlichen mit der psychischen Belastung und dem Stressempfinden in sowohl der Allgemeinbevölkerung als auch besonders bei Beschäftigten im Gesundheitswesen. Zusätzlich konnten die Forscher auf 3 Befragungen zurückgreifen, die im Rahmen der sog. COSMO-Studie in Deutschland zu den Aspekten psychischer Belastung und Resilienz durchgeführt worden waren.

Psychisches Wohlbefinden – Corona bringt auch depressive und ängstliche Symptome sowie Schlafstörungen mit sich

Die ausgewerteten Studien ließen den Schluss zu, dass die Pandemie in direktem Zusammenhang mit einer Zunahme depressiver und ängstlicher Symptome sowie Schlafstörungen steht. Dies war besonders auffällig bei Beschäftigten im Gesundheitswesen. In diesem Zusammenhang wollten die Forscher dann auch Faktoren ermitteln, die derlei Symptome beeinflussen.

Einen negativen Einfluss hatten Patientenkontakt, ein individuell schlechterer Gesundheitsstatus, weibliches Geschlecht, schlechte Schlafqualität und die Sorge um Angehörige oder nahestehende Personen. Positiv ausgewirkt haben sich hingegen Faktoren wie Informationen über zunehmend mehr genesene ehemals Infizierte, Unterstützung sozialer Natur sowie ein persönlich als klein wahrgenommenes Infektionsrisiko.

Die Studie kann nicht als sehr aussagekräftig gewertet werden, da sich die Erhebungsinstrumente stark unterschieden. Dennoch schlagen die Autoren vor, dass psychologische Interventionen stattfinden, um den sozialen Rückhalt zu fördern und unser psychisches Wohlbefinden zu bessern. Dies kann z. B. in Form von medialen Angeboten zur Psychoedukation geschehen. So ließen sich die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Psyche klein halten.

Quellen:

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  • Donya Gilan u. a. (2020): Psychische Belastungen, Resilienz, Risiko- und protektive Faktoren während der SARS-CoV-2-Pandemie – Systematische Literaturanalyse und Studienergebnisse aus dem deutschen COSMO-Panel. In: Deutsches Ärzteblatt Int 2020; 117, S. 625–632.

Aktuelle Zahlen

Anzahl InfektionenAnzahl Infektionen im Vergleich zum VortagTodesfälleAnzahl Genesener
246.166+ 1.3119.321
~220.500
Quelle: Robert Koch-Institut (2020): COVID-19-Dashboard. In: rki.de. Stand: 03.09.2020.

Mehr Neuigkeiten aus Wissenschaft & Forschung zum Thema Corona gibt es in unserem Übersichtsartikel!

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