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Intervallfasten bei Migräne – Chancen, Risiken und Gefahren

Auf einen Blick – Intervallfasten bei Migräne

Was ist Intervallfasten?

  • regelmäßiger Verzicht auf Nahrung pro Tag
  • Körper soll dann eigene Reserven nutzen
  • nicht mit „Hungern“ verwechseln

Ist Intervallfasten bei Migräne sinnvoll?

  • bisher nicht hinreichend geklärt
  • Pro: bewusste Ernährungsumstellung und Entschlackung
  • Voraussetzung: „richtig“ fasten, Risiken und Nebenwirkungen vermeiden

Wer sollte vom Intervallfasten absehen? (Auszug)

  • depressive Personen
  • Herzkranke
  • Magersüchtige
  • Schwangere

Was sind Risiken und Nebenwirkungen von Intervallfasten bei Migräne? (Auszug)

  • Müdigkeitserscheinungen
  • Abgeschlagenheit
  • „gewöhnliche“ Kopfschmerzen

Von Medizinern geprüft und nach besten wissenschaftlichen Standards verfasst

Dieser Text wurde gemäß medizinischer Fachliteratur, aktuellen Leitlinien und Studien erstellt und von einem Mediziner vor Veröffentlichung geprüft.

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Die Wirkung von Heilfasten bei Migräne ist noch relativ unerforscht. In der Regel gilt es bei Migräne als wichtig, den Körper regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Eine Mahlzeit auszulassen oder unregelmäßige Nahrungsaufnahme gelten oft sogar als Auslöser einer Migräneattacke, da der Blutzuckerspiegel dabei stark abfällt. Fasten grundsätzlich und ebenso auch Intervallfasten als eine Form des Kurzzeitfastens scheinen daher zunächst kontraproduktiv. Allerdings gibt es auch gegenläufige Meinungen und erste Studien, die belegen, dass Fasten gezielt in der Migränetherapie eingesetzt werden kann und Linderung der Beschwerden verschafft.

Was ist Intervallfasten?

Beim Intervallfasten, auch intermittierendes Fasten genannt, wird das gewöhnliche Essverhalten (Frühstück, Mittag- und Abendessen, Zwischenmahlzeiten) durch Fastenphasen unterbrochen. Es ist also ein vollständiger Verzicht auf Nahrung für eine bestimmte, aber vergleichsweise kurze Zeit.

Somit ist Intervallfasten eine Form des Kurzzeitfastens und unterscheidet sich vom klassischen Heilfasten – einer Form des Langzeitfastens. Intervallfasten kann in Eigenregie zu Hause durchgeführt werden, wohingegen Heilfasten unter ärztlicher Aufsicht mit einer ganzheitlich ausgearbeiteten Fastentherapie erfolgt, oft auch verbunden mit einem Aufenthalt in einer Fastenklinik.

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Die Fastenphasen beim Intervallfasten können sich wie folgt gestalten:

  • 16/8-Methode: Bei dieser Methode wird 16 Stunden lang auf Nahrung verzichtet, was mit dem Verzicht auf eine Mahlzeit (Frühstück oder Abendessen) einhergeht. In einem Zeitraum von 8 Stunden werden eine Hauptmahlzeit (Mittagessen) und eine kleinere Mahlzeit (Frühstück oder Abendessen) zu sich genommen. Während der 16 Stunden Fastenphase sind Tee, Wasser und in Maßen Kaffee erlaubt.
  • 18/6-Methode: Dies ist eine abgewandelte Form der 16/8-Methode. Die Fastenphase ist hier zwei Stunden länger (18 Stunden), das Zeitfenster für die Nahrungsaufnahme zwei Stunden kürzer (6 Stunden).
  • 20/4-Methode: Das Zeitfenster von 4 Stunden, in dem gegessen wird, wird in der Regel auf den Abend gelegt. In den 20 Stunden, in denen gefastet wird, sollten möglichst keine Kalorien aufgenommen werden, etwas Gemüse oder Nüsse sind allerdings erlaubt.
  • 5/2-Methode: An zwei Tagen pro Woche wird gefastet, während an den verbleibenden 5 Tagen normal gegessen werden kann. Die 2 Fastentage können Sie je nach Wunsch und Bedürfnis selbst wählen, sollten dann aber beibehalten und nicht gewechselt werden.

In diesem Video fasst Dr. Dr. Tobias Weigl einmal den Zusammenhang zwischen Intervallfasten und Migräne zusammen.

Hilft Intervallfasten (intermittierendes Fasten) bei Migräne & Kopfschmerzen? Chance oder Risiko?

Weitere, ausführliche Informationen zum intermittierenden Fasten, den verschiedenen Methoden und ihrer Wirksamkeit finden Sie in unserem Übersichtsartikel „Intervallfasten – Wirksamkeit und Risiken eines Trends“.

Ist Intervallfasten bei Migräne sinnvoll?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Ernährung durchaus einen Einfluss auf Migräne und Kopfschmerzen haben kann und dass es bestimmte Lebensmittel gibt, die vermieden werden sollten. Ob allerdings der Verzicht auf Nahrung in Intervallen im Zusammenhang mit Migräne förderlich oder schädlich ist, kann bisher nicht gesagt werden.

Dafür spricht, dass es beim Fasten nicht primär um bloßen Verzicht, um Hungern oder schnelle Gewichtsreduktion geht, sondern um bewussten, ausgewogenen Konsum, eine bewusste Ernährung und eine Entschlackung des Körpers. Das Konzept ist also ganzheitlich – was grundsätzlich gesundheitsfördernd ist. Voraussetzung dafür ist aber, dass „richtig“ gefastet wird und bestimmte Risiken und Nebenwirkungen berücksichtigt werden. Das gilt sowohl für Heilfasten als auch für Intervallfasten.

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Bei Migräne gilt: Lassen Sie keine Mahlzeit aus und vermeiden Sie Hungerphasen. Gerade bei Migräne ist es wichtig, dass das Nervensystem regelmäßig mit Energie versorgt wird. Ob Intervallfasten also bei Migräne hilfreich ist – das bleibt fraglich!
— Dr. Tobias Weigl

Studie belegt Linderung von Migräneattacken durch Fasten

Eine Studie aus dem Jahr 1990 belegt eine deutliche Reduktion der Symptome bei Migräne. In dieser Studie wurden 400 Patienten untersucht, die in der Mehrzahl ab dem dritten Fastentag für mindestens ein halbes Jahr beschwerdefrei waren. Allerdings hatten viele mit starken Beschwerden zu Beginn des Fastens zu kämpfen. Darüber hinaus ist anzumerken, dass es sich hier um eine Fastentherapie unter strenger ärztlicher Aufsicht in einer spezialisierten Fastenklinik handelte und nicht um ein Intervallfasten zu Hause in Eigenregie.

Welchen Einfluss hat die Ernährung eigentlich auf Migräne? Dieser Frage geht Dr. Dr. Tobias Weigl im folgenden Video nach. Er befasst sich darin insbesondere mit der Reduktion von Triggerfaktoren durch eine richtige Ernährung und gibt hilfreiche Tipps.

Keine Migräne & keine Kopfschmerzen mehr durch richtige Ernährung // Triggerfaktoren reduzieren

Aktuelles aus der Forschung – Weniger Gewicht und Stoffwechselrisiken dank Intervallfasten

Lange schon ist die mögliche Dauer des Intervallfastens ein Streitpunkt unter Medizinern. Experten warnen davor, dass bei einer Langzeitanwendung Knochensubstanz abgebaut wird und die Immunabwehr leidet. Frank Madeo und seine Kollegen vom Institut für Molekulare Biowissenschaften in Graz haben gleich zwei Studien unternommen, um derlei Bedenken offensiv anzugehen.

Studie 1

Hier wurden 60 nicht-übergewichtige Personen auf zwei Gruppen verteilt: Eine Gruppe betrieb 4 Wochen lang Intervallfasten, die andere ernährte sich wie gewohnt weiter. Das Fasten bestand hier aus 36 Stunden Nahrungsverzicht, dann 12 Stunden Essen nach Belieben. Es konnte beobachtet werden, dass die Teilnehmer selbst in den Phasen, in denen sie essen durften, so viel und was sie wollten, im Schnitt 37,4 Prozent weniger Kalorien zu sich nahmen, sodass sie nach den 4 Wochen durchschnittlich 3,5 kg abgenommen hatten. Laboruntersuchungen haben ergeben, dass das Fasten keine negativen Folgen hatte. Das abgebaute Fett war „toxischer“ Natur, der Blutdruck der Teilnehmer sank. Ihr Herz-Kreislauf-Risiko hatte sich verbessert und auch andere Werte haben sich zugunsten der Teilnehmer verändert.

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Studie 2

Hier wurden 30 Personen dazu angehalten, ein halbes Jahr lang Intervallfasten zu betreiben. Ihre Laborwerte wurden nach dieser Zeit mit den Werten von Personen verglichen, die keine Form von Diät betrieben. Hier konnten die günstigen Wirkungen aus der ersten Studie bestätigt werden. Hinzu kam ein verminderter Entzündungsmarker, der im Verdacht steht, unseren Alterungsprozess zu beschleunigen. Negative Auswirkungen auf die Knochensubstanz oder das Immunsystem konnten nicht beobachtet werden.

Auch wenn die Forscher angesichts dieser Studien schlussfolgern, dass es sich beim Intervallfasten um eine sichere Diät mit einer potenziellen Verlangsamung von Alterungsvorgängen handele, wurde anschließend Kritik laut.

Kritik an der Studie

Den Forschern wurde unter anderem vorgeworfen, das Intervallfasten nicht wie üblich mit einer Reduktionsdiät verglichen zu haben, sodass seine Überlegenheit gegenüber herkömmlichen Methoden nicht bewiesen werden könne. Außerdem eigne sich die Methode eher nicht für Übergewichtige, da diese ggf. das stramme Programm nicht durchhalten und bei einem Abbruch den berüchtigten Jojo-Effekt, also eine erneute Gewichtszunahme, befürchten müssten.

Weitere Experten sind angesichts der Ergebnisse ebenso wenig überzeugt und geben an, dass die Gewichtsabnahme der reduzierten Kalorienzufuhr zu verdanken sei – das könne aber auch jede andere Diät, bei der die Kalorienzufuhr deutlich eingeschränkt wird. Es gebe daher keinen Grund, dem Intervallfasten vor der kontinuierlichen Gewichtsreduktion den Vorzug zu geben.

Quelle: Frank Madeo u. a. (2019): Alternate Day Fasting Improves Physiological and Molecular Markers of Aging in Healthy, Non-obese Humans. In: Cell Metabolism 30/3, S. 462–476.

Intervallfasten bei Migräne – mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Bei Psychosen, in der Schwangerschaft oder Stillzeit, bei Erschöpfungszuständen, Anorexie oder auch Depressionen ist vom Fasten allgemein abzuraten. Eine konstante, ausgewogene Nahrungsaufnahme ist absolut notwendig.

Das Intervallfasten als eine Form des Kurzzeitfastens birgt normalerweise keine großen Gefahren, da der Körper trotzdem ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Dennoch sollte in Bezug auf Migräne folgendes beachtet werden:

Gerade zu Beginn des Fastens, wenn der Körper sich noch umstellen muss, kommt es häufig zu Müdigkeitserscheinungen, Abgeschlagenheit oder auch „gewöhnlichen“ Kopfschmerzen. Dies hängt auch damit zusammen, dass der Körper in den „Hungerphasen“ nicht optimal versorgt wirkt und beispielsweise der Blutzucker stark sinkt – das sollte man bei Migräne grundsätzlich vermeiden. Aus diesem Grund ist auch das Frühstück für Migränepatienten besonders wichtig, denn damit füllen sie die in der Nacht verbrauchten Energiereserven wieder auf. Um die Nerven nicht zu strapazieren und so eine mögliche Migräneattacke zu triggern, ist eine ausreichende, konstante Versorgung mit Kohlenhydraten über den Tag notwendig.

Beim Intervallfasten allerdings wird eine Mahlzeit ausgelassen: Frühstück oder Abendessen. Da gerade das Frühstück und das Vermeiden von Hungerphasen für Migränepatienten eine wichtige Rolle spielt, sollte dieses also möglichst nicht ausgelassen werden. Die Schmerzklinik Kiel warnt sogar: „Fasten macht dick und Migräne“ – was eine absolut gegenläufige Ansicht zu den vielen positiven Auswirkungen ist , die häufig angeführt und teils auch belegt sind. Ob Intervallfasten nun eine sinnvolle Therapiemöglichkeit sein kann oder doch ein Risikofaktor ist, bleibt offen. Weitere Studien dazu sind nötig.

Achtung!
Abschließend sei allerdings gesagt, dass gerade Patienten mit einer starken oder sogar chronischen Migräne eine Fastentherapie nur unter ärztlicher Aufsicht und in stationärer Behandlung durchführen sollten.

Haben Sie schon einmal versucht, Ihre Migräne mit Intervallfasten zu behandeln? Wenn ja: welche Methode(n) haben Sie angewandt?? (Mehrfachnennungen möglich)

Fakten-Box – Intervallfasten bei Migräne

Ist Intervallfasten bei Migräne sinnvoll?

  • bisher nicht hinreichend geklärt
  • Pro: bewusste Ernährungsumstellung und Entschlackung
  • Voraussetzung: „richtig“ fasten, Risiken und Nebenwirkungen vermeiden

Was sind Risiken und Nebenwirkungen von Intervallfasten bei Migräne?

  • Müdigkeitserscheinungen
  • Abgeschlagenheit
  • „gewöhnliche“ Kopfschmerzen
  • kontraproduktive „Hungerphasen“ können nicht vermieden werden

Wer sollte vom Intervallfasten absehen?

  • depressive Personen
  • Herzkranke
  • Magersüchtige
  • Schwangere

5 Dinge, die Sie bei Intervallfasten und Migräne beachten sollten

  1. Auch wenn Intervallfasten überwiegend unbedenklich ist, sollten Sie als Migränepatient niemals ohne ärztliche Rücksprache und Begleitung damit anfangen.
  2. Das Frühstück ist für Migränepatienten essentiell – sollten Sie Intervallfasten in Erwägung ziehen, sollten Sie möglichst nicht das Frühstück ausfallen lassen.
  3. Vermeiden Sie lange Hungerphasen: Beim Intervallfasten haben Sie die Möglichkeit, das Intervall anzupassen und eine Dauer zu wählen, die nicht bedenklich ist.
  4. Intervallfasten, wie auch Heilfasten, ist ein ganzheitliches Konzept, das mit einer bewussten, ausgewogenen Ernährung einhergeht. Erst Hungern und dann Burger und Cola wird keinen nachhaltigen, gesundheitsfördernden Effekt haben und auch bei Migräne nicht helfen.
  5. Zu Beginn der Fastenphase schüttet der Körper vermehrt Stresshormone aus. In dieser Phase kann es zu Nebenwirkungen wie z. B. auch Kopfschmerzen und Migräne kommen. Um mit dem Fasten zu beginnen, sollten Sie also einen Zeitpunkt wählen, zu dem Sie sich in einem gesunden, ausgeglichenen Zustand befinden und nicht während einer akuten Migräneattacke.
Gut zu wissen!
Auch Kinder können Migräneattacken erleiden. Zwischen dem 6. und dem 7. Lebensjahr entwickeln sich schon in der Einschulungsphase meist die typischen Schmerzsymptome. Allgemein lässt sich sagen, dass etwa 3 Prozent der Kinder bereits in der ersten Klasse an Migräne leiden. In dieser Phase sind meist Jungen von Migräneanfällen betroffen. Während der Pubertät hingegen steigt der Anteil an Mädchen, die betroffen sind, stark an (14 Prozent). Jungen sind dann seltener betroffen (7 Prozent).

Häufige Patientenfragen

Kann ich durch Intervallfasten einer Migräneattacke vorbeugen?

Dr. Dr. T. Weigl:
Es gibt Studien, die belegen, dass Fasten – allerdings eher in der Form von Heilfasten – Symptome lindern kann und Patienten sogar für einen langen Zeitraum beschwerdefrei blieben. Allerdings ist die Wirkung von Intervallfasten in diesem Rahmen noch nicht hinreichend erforscht und belegt.

Muss ich Intervallfasten bei Migräne mit einem Arzt absprechen?

Dr. Dr. T. Weigl:
Ja, das sollten Sie in jedem Fall tun. Die ausgewogene und regelmäßige Ernährung ist einer der wichtigsten Pfeiler in der Migränetherapie. Ein unkontrolliertes Fasten und die Unterbrechung eines konstanten Essverhaltens können zu einem möglichen Trigger für eine Migräneattacke werden.

Kann es beim Intervallfasten mit Migräne zu Risiken und Nebenwirkungen kommen?

Dr. Dr. T. Weigl:
Grundsätzlich gilt Intervallfasten als eher ungefährlich, da der Zeitraum, in dem keine Nahrung aufgenommen wird, vergleichsweise kurz ist. Allerdings ist das Auslassen einer Mahlzeit, besonders das Auslassen des Frühstücks, ein häufiger Trigger bei Migräne. Fasten kann also, auch wenn es gelegentlich als Therapiemöglichkeit genutzt wird, das genaue Gegenteil bewirken und eine Migräneattacke auslösen.

Welche Medikamente kommen bei Migräne zum Einsatz?

Dr. Dr. T. Weigl:
Die wichtigsten Migräne-Medikamente sind die sogenannten Triptane. Das sind die wichtigsten und wirksamsten Mittel bei Migräne. Triptane können in jedem Stadium des Migräne-Anfalls verwendet werden. Generell gilt aber: Je früher, desto besser. Wichtig aber auch in diesem Zusammenhang: Triptane dürfen nicht bei einer Aura eingenommen werden, also während der Phase vor der Migräne, in der Betroffene Reizstörungen wie bspw. visuelle Effekte wahrnehmen. Beispiel-Medikamente für diese Gruppe wären Zolmitriptan, Sumatriptan oder Naratriptan.

Kann Intervallfasten denn nicht auch schädlich sein?

Dr. Dr. T. Weigl:
Das ist auf jeden Fall möglich – zumindest legen dies jüngere Studienergebnisse nahe. Eine Untersuchung an der Universität São Paulo lässt sogar vermuten, dass Intervallfasten auf lange Sicht Typ-2-Diabetes auslösen kann. Man hat in Tests an Mäusen herausgefunden, dass diese durch das Fasten eine Insulinresistenz entwickelten – dies kann irgendwann Typ-2-Diabetes verursachen.Wollen Sie mehr zur Studie lesen? Dann werfen Sie einen Blick in unseren Artikel „Aktuelle Forschung – Begünstigt Intervallfasten Typ-2-Diabetes?

Andreas stieß durch Zufall auf einen Zeitungsartikel über Intervallfasten und die vielen positiven Auswirkungen auf Körper und Gesundheit. Nach weiterer Recherche fand er online einige Erfahrungsberichte von Menschen, die davon erzählten, dass sie durch Fasten ihre Migräne lindern konnten oder sogar gänzlich beschwerdefrei wurden. Zu schön, um wahr zu sein? Oder ist da wirklich etwas dran? Andreas ist selbst seit vielen Jahren Migränepatient und eine Alternative zu Tabletten wäre auch nicht schlecht. Aber hilft Fasten wirklich? Ist es nicht vielleicht sogar gefährlich und ist Intervallfasten überhaupt dasselbe wie Fasten? Andreas beschließt, sich erstmal weiter zu erkundigen.

Nach weiteren Recherchen und Rücksprache mit dem Hausarzt entscheidet sich Andreas letztlich gegen Intervallfasten. Ohne ärztliche Anleitung will er das nicht machen. Außerdem erinnert ihn der Hausarzt daran, dass eine regelmäßige, über den Tag verteilte Ernährung ein wesentlicher Bestandteil der Migränetherapie ist. Er rät Andreas eher zu einer Fastentherapie mit einem stationären Aufenthalt in einer Fastenklinik, wenn er ausprobieren möchte, ob sich so seine Beschwerden lindern lassen. Fasten ohne ärztliche Begleitung empfiehlt er nicht.

Die hier beschriebenen Punkte (Krankheit, Beschwerden, Diagnostik, Therapie, Komplikationen etc.) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird genannt, was der Autor als wichtig und erwähnenswert erachtet. Ein Arztbesuch wird durch die hier genannten Informationen keinesfalls ersetzt.

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Haben auch Sie Erfahrungen mit Intervallfasten als Therapiemöglichkeit bei Migräne? Haben Sie Fragen zum Thema? Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion unten für den Austausch untereinander und mit uns!

Autoren: Dr. Dr. Tobias Weigl, Katharina Mraz, Tobias Möller
Veröffentlicht: 07.05.2018, zuletzt aktualisiert: 07.09.2021

Die hier beschriebenen Punkte (Krankheit, Beschwerden, Diagnostik, Therapie, Komplikationen etc.) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird genannt, was der Autor als wichtig und erwähnenswert erachtet. Ein Arztbesuch wird durch die hier genannten Informationen keinesfalls ersetzt.

Quellen

  • Gunda Backes (2018): Heilfasten, Basenfasten, Intervallfasten – ein Überblick. In: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (Hg.): DGEinfo 02/2018, S. 18–25.
    https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/fm/dgeinfo/DGEinfo-02-2018-Fasten.pdf
  • Hartmut Göbler (2016): Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne: Ursachen beseitigen, gezielt vorbeugen, Strategien zur Selbsthilfe. Springer-Verlag, Berlin; Heidelberg.
  • Kuno Hottenrott & Laura Hottenrott (2017): Intermittierendes Fasten und Sport. In: Swiss Journal of Integrative Medicine 29, S. 265–268.
  • Frank Madeo u. a. (2019): Alternate Day Fasting Improves Physiological and Molecular Markers of Aging in Healthy, Non-obese Humans. In: Cell Metabolism 30/3, S. 462–476.
  • Andreas Michalsen u. a. (2013): Fasting Therapy – an Expert Panel Update of the 2002 Cinsensus Guidelines. Forschende Komplementärmedizin. Wisschenschaft – Praxis – Perspektiven 20, S. 434–443.
  • Schmerzklinik Kiel (Hg.) (2009): Die 10 wichtigsten Tipps gegen Migräne – und Kopfschmerzen.
  • Rainer Stange & Claus Leitzmann (Hg.) (2018): Ernährung und Fasten als Therapie. Springer-Verlag, Berlin.
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6 Antworten
  • Nina
    26.01.2019 11:26

    Bei der Beschreibung des Intervallfastens (16/8 Methode) ist die Erklärung das auf eine Mahlzeit verzichtet wird falsch. Das Frühstück wird lediglich nach hinten oder das Abendessen nach vorne verschoben. Man sollte keines falls eine Mahlzeit auslassen da es bei dieser Ernährungsform wichtig ist ausreichend Kalorien aufzunehmen.

  • Kati
    13.02.2019 10:36

    Seit ich intermettierendes Fasten mache (Esse abend bis 19 Uhr und dann einen Apfel um 11) habe ich gar keine Migräne mehr, unglaublich! Selbst während meiner Periode nicht!
    Schade nur, dass ich das erst mit über 40 entdeckt habe…

  • Hitsu
    13.05.2019 07:09

    Ich war eigentlich kein Migräne-Patient. Durch das IF (20-12 Uhr) stellten sich immer mehr Kopfschmerzen ein, die stark im Zusammenhang mit Essen standen. Erst war es genau 4 Stunden nach der ersten Mahlzeit (ich konnte die Uhr danach stellen) und weitete sich zu konstanten Kopfschmerzen aus mit extremen Schüben bei manchen Mahlzeiten (ein Muster anhand der Inhaltsstoffe ließ sich nicht ableiten: ein Apfel/Salat… konnten genauso Schübe verursachen wie ein Hotdog bei Ikea). Nach zwei Monaten und erhöhtem Schmerzmittelkonsum (ich nehme manche Jahre nicht eine Tablette und war bei fast täglich angekommen) mit den einhergehenden Magenbeschwerden, habe ich das Experiment IF für mich abgebrochen. Es ist vielleicht nicht für jeden etwas….

  • Felix
    13.06.2019 12:30

    Hallo,
    danke für die hilfreichen Tipps.

    Ich leide selber unter Migräne und Kopfschmerzen.

  • Katrin
    16.09.2020 17:03

    Auch bei mir löst Intervallfasten mehr Migräneanfälle aus als mit einer regelmäßigen, vollwertigen Ernährung. Dabei sind komplexe Kohlenhydrate besonders hilfreich und wichtig

  • Kim
    09.05.2021 19:28

    IF funktioniert bei mir bestens, ich habe nicht mehr Migräneattacken als zuvor und wenn ich mal Migräne habe, stehe ich bereits damit auf. Ich esse von 12-ca 20 uhr nur 2 Mahlzeiten und zur Zeit zur Gewichtsreduktion noch Low Carb. 50-70g KH pro Mahlzeit, 60-70g Eiweiss pro Tag und max 52g Fett pro Tag. Nehme so gut ab und esse reichlich Gemüse, Fisch, Fleisch, Käse, Joghurt usw.

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