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Arcoxia (Wirkstoff Etoricoxib) – Wirkung & Nebenwirkungen | Alternative zu Ibuprofen & Diclofenac?

„Arcoxia bzw. der Wirkstoff Etoricoxib kann eine gute Alternative für Patienten mit einer Unverträglichkeit für herkömmliche NSAR wie Ibuprofen darstellen. Allerdings geht der Wirkstoff mit anderen Nebenwirkungen einher und ist besonders bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Problemen kontraindiziert.“
— Dr. Tobias Weigl


Von Medizinern geprüft und nach besten wissenschaftlichen Standards verfasst

Dieser Text wurde gemäß medizinischer Fachliteratur, aktuellen Leitlinien und Studien erstellt und von einem Mediziner vor Veröffentlichung geprüft.

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Bei Etoricoxib (Handelsname Arcoxia®) handelt es sich um einen Arzneiwirkstoff, der zur Gruppe der NSAR (nicht-steroidalen Antirheumatika), genauer der sogenannten COX-2-Hemmer gehört. Er geht mit weniger Problemen in Bezug auf Magen-Darm-Beschwerden einher und kommt vor allem bei der Behandlung akuter Schmerzen und Entzündungen zum Einsatz. Beispielindikationen sind Arthrose, Morbus Bechterew, rheumatoider Arthritis und Gicht sowie bei post-operativen Zahnschmerzen (seit 2012). Nichtsdestoweniger kann eine Einnahme von Arcoxia® (Etoricoxib) das Herz-Kreislauf-System beeinträchtigen und ist aufgrund dessen verschreibungspflichtig. Wie der Wirkstoff dosiert und mit welchen Gefahren er einhergeht, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Rainer hat jetzt schon länger eine Hüftarthrose und soweit gelernt, damit zu leben. Aber in letzter Zeit sind die Schmerzen trotz Physiotherapie stärker geworden. Ob es da wohl ein Medikament gibt, das er trotz seiner Unverträglichkeit für Ibuprofen und Co. nehmen kann? Ein erneuter Besuch bei seinem Arzt könnte für Aufklärung sorgen.

Was ist Arcoxia® (Etoricoxib)

Bei Arcoxia® (Etoricoxib) handelt es sich um ein Schmerzmittel, das zur Gruppe der nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) gehört. Etoricoxib wird vor allem zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen infolge von Arthrose, rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew und Gicht sowie post-operativen Zahnschmerzen eingesetzt. Bekannte NSAR sind bspw. Ibuprofen oder Diclofenac. Allerdings gehört Etoricoxib zu einer Untergruppe der NSAR, nämlich den sogenannten Coxiben, auch bekannt als COX-2-Hemmer, die eine leicht veränderte Wirkweise haben. Das bekannteste Präparat mit dem Wirkstoff Etoricoxib ist Arcoxia®, das unter anderem von der Grünenthal GmbH vertrieben wird.

In diesem Video erklärt Dr. T. Weigl einmal das Medikament Arcoxia® und auch die allgemeine Wirkweise der sog. Coxibe. Coxibe hemmen nämlich ganz gezielt die sog. Cyclooxygenase 2 – daher spricht man auch von sog. COX2-Hemmern. In dem Video erklärt Dr. T. Weigl darüber hinaus die notwendigen Dosierungen und auch die Nebenwirkungen.

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Die Wirkweise von Arcoxia (Etoricoxib)

Im Allgemeinen hemmen nicht-steroidale Antirheumatika die beiden Formen der in unserem Körper vorkommenden Cyclooxygenase und erreichen so eine schmerzlindernde (sog. ‚analgetische‘) sowie entzündungshemmende (sog. ‚antiinflammatorische‘ oder ‚antiphlogistische‘) Wirkung. Coxibe hingegen blockieren nur die Cyclooxygenase-2, kurz COX-2, genauer deren Produktion. Dies ist dann von Vorteil, wenn Patienten bspw. NSAR aufgrund ihrer Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt nicht vertragen.

Gut zu wissen!
Bei der Cyclooxygenase-2 handelt es sich um ein Enzym, das an der Herstellung (sog. ‚Synthese‘) von Prostaglandinen beteiligt ist. Dabei handelt es sich um Gewebshormone unterschiedlicher Struktur, welche die Entstehung von Entzündungen sowie die Schmerzweiterleitung beeinflussen.

Als Wirkung von Etoricoxib bzw. stellvertretend des Präparats Arcoxia® sind also die Schmerzlinderung sowie die Entzündungshemmung festzuhalten.
Wie jedes andere Medikament kommt aber auch Arcoxia® nicht ohne Nebenwirkungen aus. Sortiert nach Häufigkeit finden Sie diese in der nachfolgenden Tabelle.

HäufigkeitNebenwirkungen (unter anderem)
sehr häufigBauchschmerzen
häufigSchmerzen und Entzündungen nachdem ein Zahn gezogen wurde (sog. ‚Osteitis‘), Flüssigkeitseinlagerungen an Beinen und/oder Füßen (sog. ‚Ödeme‘), Schwindel, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, erhöhter Blutdruck, Kurzatmigkeit, Verstopfung, starke Blähungen, Gastritis, Sodbrennen, Durchfall, Übelkeit, Einblutungen, Schwäche und Müdigkeit
gelegentlichEntzündungen des Magen-Darm-Trakts, verminderte Anzahl roter und weißer Blutkörperchen sowie Blutplättchen, Überempfindlichkeit, Appetitlosigkeit oder großer Appetit, Gewichtszunahme, Ohrensausen, Enge-, Druck- oder Schweregefühl im Brustkorb, Herzinfarkt, Schlaganfall, Husten, Atemnot, Nasenbluten, Mundtrockenheit, Reizdarmsyndrom, Krämpfe, Schwellungen, Rötungen
seltenSchluck- oder Atembeschwerden durch ein Angioödem, Schock, Verwirrtheit, Ruhelosigkeit, Leberentzündung, Leberversagen, Gelbsucht, schwere Hautreaktionen

Einsatzgebiete von Arcoxia (Etoricoxib)

Präparate mit dem Wirkstoff Etoricoxib finden vor allem bei der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen infolge von Arthrose, rheumatoider Arthritis, Morbus Bechterew und Gicht sowie bei Zahnschmerzen nach operativen Eingriffen Anwendung. Überdies erfolgt eine kurzzeitige Anwendung des Wirkstoffs, wenn Patienten auf klassische NSAR mit Nebenwirkungen am Magen-Darm-Trakt reagieren, da Etoricoxib eine bessere Verträglichkeit nachgesagt wird. Ein Ausweichen auf bspw. Etoricoxib wird daher vor allem den folgenden Patienten empfohlen:

  • Patienten ab dem 60. Lebensjahr
  • Patienten mit Magen-Darmgeschwür-Vorgeschichte
  • Patienten unter Kortison-Therapie
Gut zu wissen!
Erfolgt die Einnahme von Etoricoxib über einen längeren Zeitraum, kann es auch zu unerwünschten Wirkungen im Magen-Darm-Trakt (z.B. Magenschleimhautentzündung) kommen.
Kontraindikationen
Arcoxia® mit dem Wirkstoff Etoricoxib sollte nicht eingenommen werden, wenn

  • eine Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder andere Bestandteile besteht,
  • eine Blutung in Magen oder Darm (sog. ‚gastrointestinal‘) vorliegt oder ein Geschwür im Darm besteht (sog. ‚peptisches Ulkus‘),
  • Patienten nach der Einnahme von NSAR oder Acetylsalicylsäure (ASS) an Krämpfen der Bronchialmuskeln (sog. ‚Bronchospasmus‘), Nasenschleimhautentzündung (sog. ‚Rhinitis‘) oder -schwellungen, Nesselsucht oder allergieartigen Reaktionen leiden,
  • die Patientin schwanger ist oder sich in der Stillzeit befindet,
  • schwere Leberfunktionsstörungen bestehen,
  • der Patient jünger als 16 Jahre alt ist,
  • eine Herzinsuffizienz besteht,
  • Bluthochdruck besteht und dieser nicht ausreichend eingestellt ist,
  • eine koronare Herzkrankheit, eine arterielle Verschlusskrankheit oder andere Erkrankungen bestehen, welche die Blutgefäße im Gehirn betreffen (sog. ‚zerebrovaskulär‘).

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wechselwirkungen, auch bekannt als Arzneimittelinteraktionen oder Arzneimittelwechselwirkungen, beschreiben die Veränderung der Wirkweise eines Arzneistoffs, wenn dieser zusammen mit einem oder mehreren anderen Arzneistoffen oder bestimmten Genussmitteln wie bspw. Tabak oder Koffein eingenommen wird. In Folge dessen kann es zu unerwünschten Wirkungen, einem Verlust der Wirkstärke oder einer Erhöhung ebendieser kommen. Dabei müssen diese Wechselwirkungen nicht immer negativ ausfallen, sondern können sogar therapeutischen Mehrwert bieten.

Im Fall von Arcoxia (Eterocoxib) können sich aber gleich mehrere unerwünschte Wechselwirkungen ergeben. Zuvorderst wird empfohlen, auf alkoholische Getränke und Speisen zu verzichten, wenn man den Wirkstoff zu sich nimmt. Überdies sollten gleichzeitig keine oralen Blutgerinnungshemmer (sog. ‚Antikoagulanzien‘) eingenommen werden.

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Eine Verschlechterung der Nierenfunktion kann sich ergeben, wenn Etoricoxib gleichzeitig mit anderen NSAR, Diuretika, ACE-Hemmern oder AT-II-Hemmern angewendet wird. Dahingehend sollte bei der Therapie eine engmaschige Überwachung stattfinden.

Außerdem sollte davon abgesehen werden, Etoricoxib zeitgleich mit Acetylsalicylsäure (ASS), bspw. enthalten in Aspirin®, einzunehmen. Denn dies führt zu einem erhöhten Risiko für Magen- oder Darmblutungen. Des Weiteren sollten bestimmte Empfängnisverhütungsmittel (sog. ‚Kontrazeptiva), nämlich all jene, die den Wirkstoff Ethinylestradiol enthalten, vermieden werden. Ansonsten kann es nämlich zu bspw. venösen Thromboembolien, also einem Gefäßverschluss der Venen, kommen.

Anwendung und Dosierung von Arcoxia (Etoricoxib)

Etoricoxib steht ausschließlich als Filmtablette zur Verfügung. Das wohl bekannteste Präparat, das den Wirkstoff enthält, ist Arcoxia®. Die Filmtabletten der Marke Arcoxia® stehen bspw. zur Verfügung als:

  • 30-mg-Filmtablette (blaugrün), mit der Aufschrift „101“ und „ACX30“
  • 60-mg-Filmtablette (dunkelgrün), mit der Aufschrift „200“ und „ARCOXIA 60“
  • 90-mg-Filmtablette (weiß), mit der Aufschrift „202“ und „ARCOXIA 90“
  • 120-mg-Filmtablette (hellgrün), mit dder Aufschrift „204“ und „ARCOXIA 120“

Die Dosierung von Etoricoxib richtet sich stets nach der Indikation, also dem vorliegenden Krankheitsbild. Während bei Arthrose bspw. eine Gabe von 30 mg täglich erfolgt, werden eine rheumatoide Arthritis oder ein Morbus Bechterew mit 60 mg behandelt. Eine akute Gicht erfordert indes eine Gabe von 120 mg täglich. Etoricoxib wir nach Einnahme schnell vom Körper resorbiert. D. h., dass der Wirkstoff schnell in die Blutbahn aufgenommen wird. Die Wirkung tritt also meist nach etwa einer Stunde ein und hält für etwa 24 Stunden an. Die Halbwertszeit des Wirkstoffs liegt bei etwa 22 Stunden, sodass eine einmal tägliche Einnahme ausreicht. Das Medikament kann unabhängig von Mahlzeiten eingenommen werden, auf nüchternen Magen aber entfaltet sich seine Wirkung schneller.

Haben Sie schon einmal Etoricoxib z. B. in Form des Präparats Arcoxia® genommen? Welche Erkrankung wurde bei Ihnen mit diesem Medikament behandelt? (Mehrfachnennungen möglich) Mit Ihrer Teilnahme an der Umfrage helfen Sie anderen Menschen dabei, ihre Situation besser einschätzen zu können.

Die Gefahren einer dauerhaften Einnahme von Arcoxia (Etoricoxib)

Grundsätzlich erhöht die Dauer der Einnahme von Etoricoxib die Wahrscheinlichkeit des Eintritts der obengenannten Nebenwirkungen. Die häufigsten sind Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen und Bluthochdruck. Trotz seiner im Vergleich zu anderen NSAR besseren Verträglichkeit kommt es beizeiten auch durch Etoricoxib zu Magen-Darm-Beschwerden, die Bauchschmerzen, Blähungen und Sodbrennen umfassen. Zudem häufig sind grippeähnliche Symptome wie Müdigkeit und allgemeine Schwäche. Es ist daher empfohlen, stets die geringstmögliche Dosierung anzustreben und den Wirkstoff nicht länger als unbedingt notwendig einzunehmen. Überdies sollte stets überprüft werden, ob sich der therapeutische Nutzen durch den Wirkstoff verbessert. Ist dies nicht der Fall, müssen andere therapeutische Optionen in Betracht gezogen werden.

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Exkurs: Eine ganzheitliche Arthrose-Therapie

Während Medikamente und Wirkstoffe wie Etoricoxib zwar einen wichtigen Eckpfeiler der Therapie von Arthrose darstellen, fungieren essentiell auch andere Maßnahmen im Zusammenspiel als Teile einer ganzheitlichen, multimodalen Behandlung. Dazu gehören:

Des Weiteren sollte in jedem Fall von Arthrose individuell entschieden werden, welche Maßnahmen im Zusammenspiel den größten Erfolg versprechen und welche Hilfsmittel Patienten bei dem Umgang mit Erkrankung helfen können.
Im nachfolgenden Beitrag widmet sich Schmerztherapeut Dr. Tobias Weigl der häufigsten Gelenkerkrankung und erklärt, warum diese nicht heilbar ist und wie die idealen Therapieoptionen aussehen.

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Überdies empfehlen wir Ihnen die Lektüre des umfassenden Artikels zum Thema, in dem es unter anderem auch um die häufigsten Formen der Arthrose geht, nämlich:

 

Verwandte Substanzen von Arcoxia (Etoricoxib)

Zu den verwandten Substanzen von Etoricoxib zählen vor allem andere Coxibe wie Celecoxib sowie die bereits seit mehr als 10 Jahren vom Markt genommenen Wirkstoffe Rofecoxib und Lumiracoxib. Ein Nebenergebnis einer Studie bzgl. Rofecoxib ergab Hinweise auf mögliche Herz-Kreislauf-Probleme, aufgrund derer der Vertrieb bis auf weiteres eingestellt wurde. Bis dato galt der Wirkstoff als „Klassenprimus“, mit dem deutschlandweit rund 120.000 Patienten behandelt wurden.

Häufige Patientenfragen

Ist Arcoxia® (Etoricoxib) rezeptpflichtig?

Dr. T. Weigl
Ja. Dies hängt vor allem mit den Risiken für Herz-Kreislauf-Beschwerden zusammen. Aufgrund ebendieser Risiken hat die Europäische Arzneimittelagentur die Zulassung für den Wirkstoff zuletzt immer weiter eingeschränkt.

Was ist Morbus Bechterew? Hilft da wirklich Arcoxia® gegen die Schmerzen?

Dr. T. Weigl
Bei Morbus Bechterew (sog. Spondylitis ankylosans‘) handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die mit knöchernen Veränderungen am Achsenskelett einhergeht. Besser bekannt ist die Erkrankung ggf. als Rundrücken oder abfällig Rundbuckel. Bis heute ist der Morbus Bechterew nicht heilbar, weshalb bei der Therapie vor allem die Reduktion der Entzündung, die Erhöhung der Beweglichkeit sowie die Schmerzlinderung im Fokus stehen.
Mehr zum Thema Morbus Bechterew erfahren Sie im nachfolgenden Beitrag.

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Warum soll Arcoxia® bei rheumatoider Arthritis helfen?

Dr. T. Weigl
Die rheumatoide Arthritis beschreibt eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, deren Ursachen heute noch größtenteils im Unklaren liegen. Typisch für die Erkrankung sind Schwellung an Händen und Füßen, dahingehend existiert der Ausdruck: „Die Hand des Rheumatikers ist seine Visitenkarte.“ Die besten Therapieergebnisse erzielt man, wenn man frühzeitig eine Behandlung mit Medikamenten einleiten kann.
Wie sich die rheumatoide Arthritis entwickelt und welch Maßnahmen man ergreifen kann, um der Erkrankung Einhalt zu gebieten, erfahren Sie im Artikel zum Thema oder in meinem nachfolgenden Beitrag.

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Nach dem Gespräch mit seinem Arzt ist Rainer leicht erfreut und ein bisschen skeptisch. Sein Arzt hat ihm erklärt, dass er noch davon entfernt ist, stärkere Medikamente wie Opioide zu bekommen. Aber er hat auch gesagt, dass es da einen Wirkstoff gibt, der Ibuprofen gar nicht so unähnlich ist, aber weniger Beschwerden mit dem Magen verursachen soll. Und Tatsache: Er hat dieses Arcoxia® jetzt einmal morgens genommen und keine Beschwerden festgestellt. Und die Schmerzen in der Hüfte haben auch nachgelassen. Allerdings hat sein Arzt ihm auch gesagt, dass das Medikament nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden soll, sondern nur dann, wenn die Schmerzen schlimmer werden.

Welche Erfahrungen haben sie mit Arcoxia® (Etoricoxib) gemacht? Möchten Sie sich bei uns weiter über das Thema erkundigen? Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion unten, um von Ihren Erfahrungen zu berichten und sich mit anderen auszutauschen!

Verwandte Themen

Die hier beschriebenen Punkte (Krankheit, Beschwerden, Diagnostik, Therapie, Komplikationen etc.) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird genannt, was der Autor als wichtig und erwähnenswert erachtet. Ein Arztbesuch wird durch die hier genannten Informationen keinesfalls ersetzt.

Autoren: Dr. Tobias Weigl, Tobias Möller
Lektorat: Mathis Gronau
Veröffentlicht: 24.07.2018

Quellen

  • apotheken-umschau.de (2016): Beipackzettel ARCOXIA 90 mg Filmtabletten.
  • beipackzetteln.de (2013): Arcoxia – Beipackzettel.
  • gelbe-liste.de: Fachinformation: Arcoxia® 90 mg Filmtabletten.
  • gelbe-liste.de: Etoricoxib.
  • internisten-im-netz.de: Coxibe.
  • internisten-im-netz.de: Nichtsteroidale Antirheumatika.
  • Klaus Krüger (2004): Rofecoxib: Aus für den Klassenprimus. In: Dtsch Arztebl 2004; 101(42): A-2789/B-2365/C-2259.
  • Pharmazeutische-zeitung-online.de (2016): Etoricoxib|Arcoxia®|05|2004.
  • pschyrembel.de: Antikoagulanzien.
  • pschyrembel.de: Bronchospasmus.
  • pschyrembel.de: Thromboembolie.
  • pschyrembel.de: Ulcus pepticum.

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20 Antworten
  • Ju po
    18.10.2018 18:47

    Hallo, ich nehme jetzt seit gut 1 Jahr arcocia ein, bis vor ein paar Wochen 120 MG, jetzt 90 MG. Meine Hausärztin hat deutlich erhöhte Leberwerte festgestellt. Von Arcocia???

    • Dr. Tobias Weigl
      18.10.2018 22:34

      Hallo, ein Zusammenhang ist nicht auszuschließen.
      Prinzipiell gilt auch: Bei älteren Patienten oder Menschen, die an Nieren-, Leber oder Herzinsuffizienz leiden, sollte Arcoxia nur bei absoluter Notwendigkeit angewendet werden, da sich die bestehenden Probleme während der Einnahme verschlimmern können. Außerdem ist eine engmaschige ärztliche Kontrolle angeraten…
      Sie sollten also Ihre Hausärztin darauf ansprechen. Viele Grüße
      Dr. T. Weigl

  • UL
    04.11.2018 10:30

    Hallo, ich habe (erberbt) die Anlage zur Endfingerarthrose, der linke Zeigerfinger hat schon lange den verformten Zustand erreicht und meist wetterbedingt entwickelt sich von Zeit zu Zeit entzündliche Phase. Der rechte Zeigefinger befindet sich im Anfangsstadium, die anderen Finger weisen am Endgelenk eher „weiß-gilbliche Farbe auf, wie nicht oder kaum durchblutet?

    Jedenfalls, die Einnahme von Ibuprofen äußert sich in unansehlichen Ödemen um die Augen und ist mit Wassereinlagerung verbunden.

    Arcocia bekam ich vor Jahren verordnet, 3 Tage nehmen, 3 Tage aussetzen, aber, die glaube auch hier gab es Wassereinlagungerungen. Welche Alternetive bleibt mir?

    Mein Körper reagiert stark auf Juckreiz, dessen Herkunft bislang nicht eruiert werden konnte, jedenfalls verstärkt sich dieser oder wird vielfach durch Medikamenteneinsatz erst hervorgerufen. Ich bin also ein schwieriger Falle für das Mittel der richtigen Wahl.

    Hätten Sie einen Vorschlag an mich?

    • Dr. Tobias Weigl
      04.11.2018 10:55

      Hallo, vielen Dank für Ihren Kommentar bzw. Ihre Frage.
      So einfach und schnell lässt sich das nicht beantworten. Aber in Kurz: Medikamentös gibt es keine wirkliche Alternative(n). Schwerpunkte sollte sein, durch andere Maßnahmen dauerhaft die Entzündungsphasen zu reduzieren – ich weiß: Leichter gesagt als getan. Und sehr wahrscheinlich tun Sie dies bereits. Dazu gehört unbedingt die Ernährung (entzündungsarm!).
      Ich kann mir denken, dass diese Antwort nicht befriedigend ist…
      Ich habe auch ein Video zur Finger- bzw. Daumenarthrose gemacht. Schauen Sie sich gerne dieses einmal an: https://bit.ly/Daumenarthrose_Video
      Und auch zu Medikamenten bei Arthrose: https://bit.ly/MedikamenteArthrose_Video
      Ich wünsche Ihnen trotzdem alles Gute. Viele Grüße
      T. Weigl

  • Michael
    01.12.2018 06:32

    Hallo!
    Ich bin 37 Jahre alt und leide seit Jahren an Entzündungen im isg. Welche ich durch nsar und Ernährungsumstellung ganz gut in den Griff bekam. Nun kam eine unerklärliche herzinsuffizienz hinzu. Soweit so gut. Seit neustem hab ich entzündete Bws Wirbel und eine Entzündung am Brustbein. Auch Ödeme an den wirbeln wurde diagnostiziert. Ich nehme nach wie vor Diclo. Ist ein cox Wirkstoff wirksamer gegen die Entzündungen oder was empfehlen sie mehr als Therapie? Gerade in Hinblick auf die herzinsuffizienz bin ich verunsichert. Vor imunhemmern habe ich größten Respekt, weil ich schon so oft krank bin.

    • Dr. Tobias Weigl
      01.12.2018 10:53

      Hallo, ich nehme an Ihrem Arzt ist die Herzinsuffizienz bekannt? Prinzipiell wird Diclo versus Cox-2-Hemmer präferiert. Aber würde ich einmal mit Ihrem Arzt besprechen.
      Viele Grüße
      Dr. T. Weigl

  • Ingrid Reinhardt
    13.12.2018 10:13

    Hallo,
    Ihr Video, zum besseren Verständnis,der Einnahme Etoricoxib, ist sehr gut.
    Ich nehme das Medikament ( 60 mg) , seit einem 3/4 Jahr, wegen Arthrose,rheumatoider Arthritis. Mein Orthopäde hat es mir verschrieben, da ich Voltaren resinat, nicht mehr gut vertragen habe.
    Ich habe unter meiner Medikation so gut wie keine Schmerzen mehr, die Steifigkeit am Morgen der LWS ist deutlich reduziert, mein Hausarzt meinte jedoch, das er die Einnahme nicht mehr lange tolerieren kann.
    Seit einiger Zeit,mehrere Wochen, habe ich Beschwerden ständiges Brennen im Genitalbereich, die Gynäkologin hat einen Pilz festgestellt,der lang, lange behandelt werden musste. Ich war mehrere Male zur Untersuchung danach, leider vergeht das Brennen nicht, die Gynäkologin findet keinen Anhalt, könnte das mit der Einnahme des Medikaments Etoricoxib zusammen hängen?
    Ich habe auch andere Schmerzmittel ausprobiert, Etori… ist bis jetzt das wirksamste.
    Der Rheumatologe möchte mich schon seit geraumer Zeit auf MTX umstellen, bis jetzt habe ich nicht zugestimmt, mein Orthopäde, meinte auch das das nicht der richtige Weg wäre.
    Vielleicht haben Sie für mich einen Rat.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ingrid Reinhardt ( Alter 58 Jahre)

  • Alex Krämer
    14.02.2019 16:03

    Hallo,

    meine Frau hat seit Längerem starke Schmerzen im ISG. Etoricoxib hatte sie damals einmal 3 Tage ausprobiert und nur eine unwesentliche Wirkung verspürt. Vor Kurzem hat ihr der behandelnde Orthopäde das Medikament nochmals verordnet mit der Maßgabe, sie solle es unbedingt mindestens 7-10 Tage nehmen. Merkwürdigerweise wurden die Schmerzen diesmal nach ca. 6 Tagen deutlich besser. Daraufhin befragte sie den Arzt, der Ihr die Wirkung aufgrund des „Steady State“ erklärte.

    Es handelt sich doch bei Etoricoxib um ein Schmerzmittel, welches akute Schmerzen direkt lindern sollte. Ich habe nach einiger Recherche festgestellt, dass es wohl bei vielen Patienten der Fall ist, dass die Wirkung bei regelmäßiger Einahme verzögert auftritt. Ist es eventuell die entzündungshemmende Wirkung, die verzögert zu einer Schmerzlinderung führt, während die schmerzstillende Wirkung ausbleibt?

    Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

    Mit freundlichen Grüßen

    Alex Krämer

  • Weber Heidi
    26.02.2019 18:40

    Mein Hausarzt hat mir das Medikament Etoricoxib Micro Labs 90 mg verordnet. Ich habe seit 6 Jahren Rheuma und wurde mit MTX und in Schüben mit Prednis. behandelt. Ich bin gut damit zurecht gekommen und hatte selten Beschwerden. Letzten Sommer bekam ich eine Sommergrippe. infolge kam es zu einer Blasen-und Scheidenentzündung wo e Koli Bakterien und ein Krankenhauskeim mit vielen Resistenzen beteiligt waren. ich habe 5 Monate mit MTX aussetzen müssen. Die Keime sind verschwunden, aber meine rheumatischen Beschwerden sind um einiges stärker geworden. Nun soll ich wieder MTX spritzen und kein Kortison sondern Etoricoxib einnehmen, weil ich eventuell durch das Pred. diese Probleme im Blasenbereich bekommen habe. Was soll ich tun. Ist das der richtige Ansatz? Bitte geben Sie mir einen Rat. Mit Schmerzmitteln komme ich schlecht zurecht. Danke

  • Gabi
    25.05.2019 15:12

    Einfach mal wieder schmerzfrei und ein Gespräch mit einem Arzt Telefon. Das wäre prima.

    • Kathrin
      13.11.2021 17:37

      Guten Tag,

      aufgrund einer akuten Sarkoidose – genauer Löfgren-Syndrom, welches Ende September 2021 festgestellt wurde, muss ich Etoricoxib nehmen. Ich wollte das Medikament, da ich Iboprofen nicht gut vertrage. Wir fingen die Behandlung mit 120mg an, welches ich für eine Dauer von 2 Monaten täglich und dann ab Dezember alle 2 Tage nehmen soll. Unter der 120er Dosis fühlte ich mich morgens wie benommen, vergesslicher und nicht so aufmerksamkeitsfähig wie sonst. Symptome von Müdigkeit/Schwäche sind ständige Begleiter, die ich nicht klar der Sarkoidose oder Etoricoxib zuordnen kann. Auf meinen Wunsch wurde die Dosierung auf 90mg reduziert, seither merke ich starke Stimmungseinbrüche bis hin zu zwischenzeitlichen lebensmüden/Suizidgedanken. Es beängstigt mich sehr. Nach 2 Wochen Einnahme bat ich um die 60er Dosierung, die ich seit Freitag nehme. Am liebsten würde ich die Behandlung direkt beenden wollen. Es sträubt sich alles in mir, das Medikament weiter einzunehmen, geschweige denn ein anderes Schmerzmedikament einzusetzen. Kann man Etoricoxib bedenkenlos von einen Tag auf den nächsten nach längerer Einnahme absetzen? Was empfiehlt sich? Gleichzeitig habe ich aktuell Schmerzen im Knie und meine Enzündungswerte sind weiterhin erhöht. Können Sie mir bitte Ihre Einschätzung geben? Noch kurz zu meiner Person, ich bin 34 Jahre alt, sehr sportlich und lebe gesund. Ich bedanke mich herzlich!

  • Chantal Mertens
    25.09.2019 09:00

    Hallo!
    Danke für das Video über Arcoxia. Ich bin 65 Jahre alt und habe leichte Arthrose an den Hüften, Beinen. Neuerdings habe Schulterschmerzen. Wenn die Schmerzen zu heftig werden z.B. bei wetterumschwung oder weil ich wieder zu lange im Garten gearbeitet habe nehme ich Arcoxia 60. Dabei habe ich festgestellt, dass die Morgensteife weg ist, die Schmerzen in den Gelenken sind weg und die Scgulter tut auch weniger weh. Ausserdem bin ich morgens viel besser gelautn. Kann das an Arcoxia liegen? Ich habe mich schon gefragt, ob es auch wie ein Antidepressivum wirkt? Gibt es dazu Erfahrungen oder Untersucheungen?
    Mit freundlichen Grüßen und sehr dankbar.
    Chantal

    • Günther Anton
      03.02.2021 13:12

      Bei mir hat Etoriax das Gegenteil bewirkt und bekam Depressionen, die mir morgens schon Angst 😱machten und ich mich nur noch mit dem Ableben beschäftigt habe. Man hat mir am rechten Knie die entzündete Gelenkinnenhaut entfernt und nach 7 Wochen am 14. Januar eine RSO-THERAPIE gemacht. Die Schmerzen sind Nachts kaum zu ertragen und ich werde wieder auf Ibuprofen 3×600 mg wechseln, damit ich keine Suizid Gedanken mehr morgens bekomme.

  • Jana
    03.03.2020 06:22

    Hallo.
    Ich nehme seit einem halben Jahr Etoricoxib, 60mg. Mein Rheumatologe hat es mir als Dauermedikation verschrieben. Ich habe bisher immer nur nach Bedarf davon eingenommen. Vor ein paar Wochen wurden die Schmerzen in Händen und Füßen aber so massiv, dass ich 14 Tage lang jeweils eine Tablette genommen habe. Immer am späten Nachmittag bis Abend, damit ich gut schlafe und morgens besser aufstehen kann. Vor ein paar Tagen habe ich Herzrasen, Angstzustände und Schwindel festgestellt. Ich konnte mir erst nicht erklären, woher das kommt, inzwischen habe ich das Medikament abgesetzt.
    Muss ich mir Sorgen machen, dass mein Herz nachhaltig Schäden davon trägt? Mit meinem Rheumatologen werde ich über die Nebenwirkungen noch sprechen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    J.

    • Dr. Tobias Weigl
      08.04.2020 21:43

      Eine dauerhafte Schädigung des Herzens ist nicht bekannt – und hätte sonst bestimmt auch schon zum Verbot geführt.
      Haben Sie bereits mit Ihrem Rheumatologen gesprochen?
      Viele Grüße
      Dr. T. Weigl

  • Daniel Wrede
    21.01.2021 11:34

    Guten Tag,

    Ist Arcoxia (Wirkstoff Etoricoxib) bei Gelenkproblemen/Impingement wirksamer als z.B. IBU 600? Wird die Entzündung damit ggf. zurückgefahren oder ist das nur eine vorübergehende Linderung?

    Grüße

    D. Wrede

  • Kerstin
    02.07.2021 10:41

    Hallo,
    ich nehme jetzt seit drei Tagen 1x tgl. Etoricoxib 90 mg wegen starker Schmerzen im Knie und muss feststellen, dass diese jetzt bei meiner Arthrose nicht wirklich helfen. Ich hatte sie schon einmal genommen vor ca. 4 Wochen für 3 Tage und da haben sie sehr gut geholfen, deshalb auch nur die Einnahme für 3 Tage. Ich würde gerne wechseln aber weiß nicht auf welches Medikament.

    • Dr. Tobias Weigl
      29.07.2021 19:10

      Hallo,
      Empfehlungen kann und darf ich nicht über das Internet geben. Am besten lassen Sie sich von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin beraten, was Sie am am besten tun können.

      Beste Grüße
      Ihr Dr. Dr. Tobias Weigl

  • Henkel
    13.11.2021 23:25

    Ich nehme morgens 90 mg Etoricoxib nach einer Knie-OP ein. Ich bin heute etwas unkonzentriert und habe versehentlich am Abend auch eine eingenommen. Das sollte nicht sein, ich weiß. Aber, muss ich irgendwie reagieren ?
    Mit freundlichen Grüßen
    K. Henkel

  • Heidrich
    08.03.2023 09:31

    Ich habe jetzt die 6 Monaten etoricoxib 90mg eingenommen und vorletzte Woche abgesetzt weil es nicht mehr gegen die Entzündungen geholfen hat sondern im Gegensatz war jeden Tag etwas anderes entzündet entweder finger oder Knie oder Hüfte…Ich war immer müde und kaputt, sehr kurzatmig und ich hatte hohen Blutdruck . Nach den Ansetzen habe ich Durchfall bekommen der mittlerweile seit 12 tagen anhält.
    Kann mir dazu jemand etwas sagen?

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