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Ernährungsumstellung oder Ergänzungsmittel? Das hilft bei Eisenmangel!

Sind Sie ständig müde, fühlen sich abgeschlagen oder haben Konzentrationsprobleme? Viele Betroffene merken gar nicht, dass sie an Eisenmangel leiden. Die wahrgenommenen Probleme werden auf Schlafmangel oder Stress bei der Arbeit zurückgeführt, dabei liegt das Problem viel tiefer. Weltweit sind zwei Milliarden Menschen von Eisenmangel betroffen. Zur Behandlung werden oftmals Eisenpräparate verschrieben, die das fehlende Eisen in der Ernährung ergänzen sollen. Doch sind diese Nahrungsergänzungsmittel genauso effektiv wie eine langfristige Nahrungsumstellung?

Italienische Forscher haben dies nun in einer neuen Studie untersucht. Dabei haben sie den Eisenhaushalt von Frauen, die an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leiden, untersucht. Denn bei diesem Krankheitsbild liegt besonders oft ein Eisenmangel ohne begleitende Anämie zugrunde. Zu Beginn dokumentierten die Teilnehmerinnen ihren normalen Speiseplan – und damit die Eisenaufnahme. Anschließend erhielten Sie über 12 Wochen entweder hochdosierte Eisenpräparate oder einen Ernährungsplan, der viele eisenreiche Speisen enthielt.

Am Ende des Versuchszeitraums konnte in Blutuntersuchungen der Eisenspiegel im Körper analysiert werden. Dabei zeigte sich deutlich, dass die Gruppe mit angepasstem Ernährungsplan signifikant niedrigere Eisenwerte aufwies. Die Gruppe, die Eisensulfat-Präparate erhielt, konnte einen genau viermal höheren Eisenspiegel vorweisen.

Das bringt die Forscher zu zwei Schlussfolgerungen. Erstens hat sich eine Ernährungsumstellung zum Ausgleich des Eisenmangels nicht als nützlich erwiesen. Die professionell ausgearbeiteten Ernährungspläne erzielten nicht die gewünschte Wirkung. Daher sind Eisenpräparate vorzuziehen. Allerdings kann eine langfristige Ernährungsumstellung positive Resultate bringen, die in diesem – vergleichsweise kurzen – Versuch noch nicht eingetreten sind. Deswegen raten die Forscher Frauen, die an Zöliakie leiden, eine Ernährungsumstellung ins Auge zu fassen. Das gilt insbesondere für die Betroffenen, die eine Unverträglichkeit gegen die Eisenpräparate aufweisen.

Quelle:

  • Alice Scricciolo u. a. (2020): Efficacy of a High-Iron Dietary Intervention in Women with Celiac Disease and Iron Deficiency without Anemia: A Clinical Trial. In: Nutrients 12/7.
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