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Sonnenschutz: Bei Schuppenflechte besonders wichtig

Die Sonne zaubert einen tollen Teint und regt die körpereigene Vitamin-D-Produktion an. UV-Licht tut auch bei Schuppenflechte gut: Bei vielen Patienten bessert sich im Sommer das Hautbild. Sonnenschutz darf trotzdem nicht fehlen. Ein Hautarzt erklärt, worauf Menschen mit Schuppenflechte in der Sonne besonders achten müssen.

Was ist Schuppenflechte?

Bei Schuppenflechte spielt das körpereigene Immunsystem verrückt: Das Zellwachstum der Haut ist gestört, die Zellen teilen sich um ein Vielfaches schneller als gewöhnlich. In der Folge ist die Haut gerötet und mit Schuppen übersät. In vielen Fällen sind zusätzlich zur Haut Gelenke, Nägel und Organe betroffen.
Die Entzündungen können stark jucken und beeinträchtigen Betroffene in ihrem Alltag: Wegen der veränderten Haut trauen sich viele selbst bei hohen Temperaturen nicht aus dem Haus und fürchten sich vor den Blicken anderer.

Was gegen Schuppenflechte hilft

Heilbar ist Psoriasis, wie Schuppenflechte auch genannt wird, nicht – mit den richtigen Mitteln aber gut behandelbar. Als besonders wirksam und gut verträglich haben sich bei schweren Verläufen Biologika etwa mit dem Wirkstoff Secukinumab herausgestellt. Die biotechnologisch hergestellten Stoffe blockieren gezielt die Entzündung und lindern laut Studien die Beschwerden zu großen Teilen oder sogar vollständig. Bei leichter Schuppenflechte kommt neben Salben und Cremes häufig auch UV-Strahlung bei der Behandlung zum Einsatz.

Sonnencreme niemals sparsam verwenden

Auf Sonnenschutz sollten Schuppenflechte-Patienten trotzdem nicht verzichten. Das empfiehlt auch Professor Alexander Kreuter von der Helios St. Elisabeth Klinik in Oberhausen: „Wichtig ist ein hoher Lichtschutzfaktor von mindestens 20 und vor allem auch eine ausreichende Menge.“
Sparsamkeit ist beim Eincremen nicht angebracht. Als Faustformel gilt: Ein Erwachsener benötigt für den ganzen Körper fünf bis sechs Esslöffel Sonnencreme. Spezielle Sonnenschutzmittel für Psoriatiker gibt es nicht. „Menschen mit Schuppenflechte können mit den auf dem Markt erhältlichen Mitteln aber sehr gut versorgt werden“, weiß Dermatologe Kreuter.

Was Psoriatiker vermeiden sollten

Einen Sonnenbrand sollten Psoriatiker unbedingt vermeiden: Es kann dadurch zu Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen kommen, die genauso aussehen, wie die Schuppenflechte selbst. „So kann es sein, dass man die Krankheit übersieht, und das gilt es natürlich möglichst zu verhindern“, erläutert Professor Kreuter. „Wer Cyclosporin A bekommt, sollte auf keinen Fall in die Sonne, weil sich das Hautkrebsrisiko ansonsten um ein Vielfaches erhöht.“
„Zudem gilt es, die pralle Mittagssonne von 12 bis mindestens 15 Uhr zu meiden“, ergänzt der Facharzt. „Unbedingt empfehlenswert ist zudem ein textiler Sonnenschutz, insbesondere bei Kindern.“ Und nicht vergessen: nach jedem Aufenthalt im Wasser neu eincremen!

Quellen

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1 Kommentar
  • Fabienne
    24.07.2019 10:41

    Was für ein Zufall, dass dieser Tage in mehreren Portalen Artikel erscheinen, die ausschließlich Secukinumab als Biologikum-Wirkstoff erwähnen. Dabei gibt es doch inzwischen so viele andere.

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