Sign up with your email address to be the first to know about new products, VIP offers, blog features & more.

Die Lymphknoten der Leiste – Was bedeuten Schwellung und Schmerzen?

„Geschwollene Leistenlymphknoten lassen oft an eine sexuell übertragbare Krankheit – beispielsweise eine Geschlechtskrankheit – als Ursache denken. Aber auch harmlosere infizierte Wunden im Bereich der Beine sind als Ursache möglich.“
— Dr. Tobias Weigl


Von Medizinern geprüft und nach besten wissenschaftlichen Standards verfasst

Dieser Text wurde gemäß medizinischer Fachliteratur, aktuellen Leitlinien und Studien erstellt und von einem Mediziner vor Veröffentlichung geprüft.

Quellen ansehen
Slide
Slide
Slide
Slide
previous arrow
next arrow

Eine schmerzhafte oder schmerzlose Schwellung der Leistenlymphknoten kann unterschiedlichste Ursachen haben. Beschaffenheit und Empfindlichkeit geben dem Arzt bereits erste Hinweise auf die zugrunde liegende Erkrankung. Es sind eine isolierte Schwellung einzelner Lymphknoten oder eine generalisierte Schwellung vieler Lymphknoten des Körpers möglich. Die Ursachen reichen von Virusinfektionen und Entzündungen bis hin zu einem bösartigen Tumorleiden. Klarheit bringt hier meist nur der Gang zum Arzt.

Monika ist verzweifelt. Seit einigen Tagen hat sie immer so ein Jucken im Vaginalbereich. Auch fühlt sie eine gewisse Spannung und hat einen glasigen Ausfluss bemerkt. Jetzt tut es auch noch in ihrer Leiste so weh. Ein paar Tage hat sie es nun schon ausgehalten und gehofft, dass es besser wird. Aber jetzt sind noch so komische Bläschen dazu gekommen und es tut nur noch weh. Sie ringt sich schließlich dazu durch, in die Notfallsprechstunde ihrer Frauenärztin zu gehen.

Folgende Abbildung zeigt einmal wie sich ganz viele Lymphknoten in unserem Körper verteilen und an welchen Stellen wir besonders häufig und leicht Lymphknoten spüren bzw. tasten können. Markiert ist beispielhaft der sog. Leistenlymphknoten.

Die Lymphknoten: Aufbau und Funktion

Die Lymphknoten sind bohnenförmig. Sie befinden sich in unmittelbarer Umgebung zu den einzelnen Organen (sog. ‚organnah‘) und im gesamten Körper verteilt (sog. ‚peripher‘). Verbunden werden sie durch die Lymphgefäße, welche die Lymphflüssigkeit (sog. ‚Lymphe‘) transportiert.
Die Lymphknoten sind Teil unseres Immunsystems. Sie werden auch als Wächterorgane bezeichnet und haben zwei grundliegende Funktionen:

  • Filterstation: Im lymphatischen System, also dem System bestehend aus Lymphknoten, Lymphgefäßen und Lymphe, haben die Lymphknoten eine Filterfunktion für Bakterien, Viren, Krebszellen und andere Fremdkörper. Zellen innerhalb der Lymphknoten (sog. ‚Makrophagen‘) nehmen diese Gefahrenquellen auf und versuchen sie unschädlich zu machen.
  • Aktivierung des Immunsystems: Aktivierung, Vermehrung und Ausbildung der Lymphozyten

In diesem Video erklärt Dr. Tobias Weigl alles Wichtige zu den Lymphknoten. Die Funktion und warum diese anschwellen.

Anzeigen
YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Anzeigen

Die Lymphknoten der Leistenregion (sog. ‚Inguinalregion‘) lassen sich grob in zwei Gruppen unterteilen:

  • horizontale Gruppe: Unterhalb des Leistenbandes, Einzugsgebiete sind Bauchwand, Rücken und Teile des äußeren GenitalsAchtung: Hoden, Nebenhoden und Samenleiter gehören zum inneren Genitale und werden von tiefliegenden Lymphknoten im Becken entwässerst.
  • vertikale Gruppe: Oberschenkelinnenseite, Einzugsgebiet sind die unteren Extremitäten

Durch Infektionen (Bakterien oder Viren) oder Krebserkrankungen kann es zu einer Schwellung der Lymphknoten (sog. Lymphadenopathie) kommen.

Achtung!
Bei einer schmerzlosen, stetig zunehmenden Lymphknotenschwellung muss immer auch an eine bösartige Tumorerkrankung gedacht werden.
Gutartige Erkrankungen wie Infektionen als Ursache sind wesentlich häufiger. Aufgrund der schwerwiegenden Konsequenzen sollten die bösartigen Erkrankungen wie Krebs allerdings bei unklarer Ursache nicht aus den Augen verloren werden.

Die Symptome: Wie äußert sich eine Lymphknotenschwellung?

Bei einer Lymphknotenschwellung wird grundsätzlich zwischen einer schmerzhaften (sog. ‚dolenten‘) und einer nicht schmerzhaften (sog. ‚nicht dolenten‘) Schwellung unterschieden.

Ist der Lymphknoten schmerzhaft vergrößert, ist auf Begleiterscheinungen zu achten: Schwellung, Rötung, Fieber, Überwärmung, Hautveränderungen (z.B. Ausschlag) können Anzeichen für einen bakteriellen oder viralen Infekt sein.

Gut zu wissen!
Treten begleitend zur Lymphknotenschwellung Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl auf, ist an eine Infektion als Ursache zu denken. Dabei kommen Viren und Bakterien in Frage. Auch eine Autoimmunerkrankung wäre möglich.

Liegt eher eine schmerzlose Schwellung vor, die seit einiger Zeit an Größe zunimmt, muss eine bösartige Erkrankung im Sinne von Krebs ausgeschlossen werden.

Anzeigen
Achtung!
Lässt sich als Ursache für die Schwellung eine Krebserkrankung nicht sicher ausschließen, wird meist eine Probe im Rahmen einer Biopsie oder der gesamte Lymphknoten operativ entnommen und pathologisch untersucht.

Exkurs: Was ist Krebs?

Was ist Krebs? Wie entsteht er eigentlich? Was für Risikofaktoren gibt es? Wichtige Grundlagen und Wissenswertes zum Thema erklärt Dr. Tobias Weigl in diesem Video.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Anzeigen

Außerdem finden Sie weitere Informationen zum Thema Krebs in folgenden Artikeln:
Krebs Teil 1 – Definition, Entstehung, Risikofaktoren und Vorsorge
Krebs Teil 2 – Von der Diagnose zur Therapie: allgemeine Erläuterungen zu Klassifikation und Staging

Wen kann es erwischen?

Grundsätzlich können jede Altersgruppe und jedes Geschlecht von einer Vergrößerung der Leistenlymphknoten betroffen sein. Allerdings gibt es auch hier bestimmte Risikogruppen.
Ursachen für Schwellungen der Leistenlymphknoten:

  • Geschlechtskrankheiten bzw. sexuell übertragbare Krankheiten (sog. ‚STD = sexuell transmitted disease‘), wie Herpes genitales, Ulcus molle oder Syphillis
  • oberflächliche Infektionen (z.B. Wundinfektionen) der Beine

Hat ein Arzt bei Ihnen eine Vergrößerung der Leistenlymphknoten diagnostiziert? Welche Ursache lag bei Ihnen vor?

Was tut der Arzt? Teil 1: Die Diagnose

Um die Ursache für eine Lymphknotenschwellung zu ermitteln, erfolgt wie bei jedem Arztbesuch als erstes die Anamnese, also die Befragung des Patienten nach seinem Befinden. Seit wann bestehen die Beschwerden? Was ist Ihnen in letzter Zeit noch aufgefallen? Was hat sich verändert? Was für andere Beschwerden liegen ggf. vor?

Gut zu wissen!
Bei einer Lymphknotenvergrößerung der Leiste wird der Arzt auch nach kürzlich stattgefunden sexuellen Kontakten fragen, speziell nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr.

Anschließend erfolgt die körperliche Untersuchung. Dabei wird der Arzt besonderes Augenmerk auf die geschwollenen Lymphknoten legen. Er wird alle abtasten, um weitere Schwellungen auszuschließen. Dabei achtet er besonders auf Größe, Druckschmerzhaftigkeit, Rötung und die Konsistenz der betroffenen Lymphknoten. Außerdem ist relevant, ob der Lymphknoten sich gegen seine Umgebung verschieben lässt. Möglicherweise findet er auch Anzeichen einer lokalen Infektion im Einzugsgebiet der Lymphknoten. Bei vergrößerten Leistenlymphknoten wird auch eine Untersuchung des äußeren Genitals, also von Penis und Hoden bzw. der Vagina erfolgen, um eine möglicherweise vorliegende Geschlechtskrankheit festzustellen.

Bei schmerzhaften Lymphknotenvergrößerungen mit Verdacht auf eine Infektion als Ursache und solchen ohne Progress ist i.d.R. keine weitere Diagnostik notwendig.

Bei jeglicher Form von unklaren Lymphknotenschwellungen, bei schmerzlosen, stetig zunehmenden Schwellungen und bei unklaren Lymphknotenschwellungen einzelner oder mehrerer Lymphknoten sollte immer eine weitere Abklärung erfolgen.

Achtung!
Eine schmerzlose Lymphknotenschwellung, die stetig zunimmt, ist immer verdächtig für eine Krebserkrankung!

Als weiterführende Diagnostik stehen die Laboruntersuchung des Blutes und bildgebende Verfahren in Form von Ultraschall und Röntgen zur Verfügung. Lässt sich anhand dieser Untersuchungen keine Ursache finden, kann der Lymphknoten schließlich operativ entfernt werden (sog. ‚Exstirpation‘) und vom Pathologen untersucht werden. Bei weiteren Unklarheiten stehen weitere spezielle Untersuchungen z.B. im Rahmen einer Leukämiediagnostik zur Verfügung. Bei Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit kann ein Abstrich erfolgen, um einen Erreger im Labor zu suchen.

Fakten-Box
Schwellung der Lymphknoten der Leiste

  • Grundsätzlich jedes Alter und jedes Geschlecht gleichermaßen betroffen
  • Ursachen reichen von bakteriellen oder viralen Infektionen bis hin zu Krebserkrankungen
  • Häufige Ursache sind Geschlechtskrankheiten

Symptome

  • Schmerzhafte Lymphknotenschwellung mit ggf. Begleitsymptomen (Fieber, Hautveränderungen, Rötung, Überwärmung o.ä.)
  • Schmerzlose Lymphknotenschwellung, an Größe zunehmend

Was tut der Arzt? Teil 2: Die Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der zu Grunde liegenden Ursache und kann sehr spezifisch sein.
Im Allgemeinen können die Symptome behandelt werden. Fieber und Schmerzen können beispielsweise durch die Einnahme eines Schmerzmittels (z.B. Paracetamol oder Ibuprofen) kontrolliert werden. Ist eine bakterielle Infektion die Ursache, kann die Einnahme eines Antibiotikums erwogen werden. Ist eine Viruserkrankung der Auslöser, hängt die Behandlung stark von der vorliegenden Erkrankung ab.

Bei den sexuell übertragbaren Krankheiten ist häufig eine gezielte, spezifische Therapie notwendig. Außerdem sollte der Partner ebenfalls untersucht und ggf. mitbehandelt werden. Unbehandelt können einige der STDs weitreichende Folgen haben, wie z.B. Unfruchtbarkeit.

Ist eine Krebserkrankung die Ursache, sind sehr spezifische Therapien und Vorgänge notwendig. Für nähere Informationen dazu siehe auch „Krebs Teil 2 – Von der Diagnose zur Therapie: allgemeine Erläuterungen zu Klassifikaiton und Staging

Exkurs: Schmerzmittel im Check

Wichtiges zur Anwendung, Wirkungen und Nebenwirkungen von Ibuprofen und Diclofenac erläutert Arzt und Schmerzforscher Dr. Tobias Weigl in folgendem Video.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

In diesem weiteren Video setzt sich Dr. Tobias Weigel außerdem mit der Frage nach Fehldosierungen und Nebenwirkungen von Paracetamol auseinander. Gut 50 Millionen Mal werden Paracetamol-Präparate jährlich in Deutschland verkauft. Antworten auf die Frage nach möglichen Risiken dieses rezeptfreien Medikamentes erhalten sie hier:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Häufige Patientenfragen

Wie bekomme ich eine Geschlechtskrankheit? Was ist das?

Dr. T. Weigl
Geschlechtskrankheiten werden in den meisten Fällen durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Auslöser können Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten sein, die zu Beschwerden wie Schmerzen im Unterbauch und Genitalbereich, Ausfluss aus der Vagina und Harnröhre und schlecht heilenden Wunden führen. Einige sexuell übertragbare Krankheiten können im Verlauf zu Krebserkrankungen führen. Da sie gerade zu Beginn häufig beschwerdearm verlaufen, kommt es zu einer raschen Weiterverbreitung durch ungeschützten Geschlechtsverkehr.

Was tun bei geschwollenen Lymphknoten?

Dr. T. Weigl
Bei einer unklaren Lymphknotenschwellung sollte im Zweifel der Hausarzt aufgesucht werden. Der kann anhand von Anamnese und Untersuchungsbefunden am ehesten eine Ursache finden. Bei Bedarf kann eine Behandlung eingeleitet oder eine weiterführende Diagnostik initiiert werden. Bei geschwollenen Leistenlymphknoten sollte besonders nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr auf Veränderungen im Genitalbereich geachtet werden.

 

Die Frauenärztin stellt bei Monika eine Infektion mit Genitalherpes fest. „So ein Mist!“, stöhnt Monika. „Einmal nicht aufgepasst beim Sex und dann direkt sowas.“ Die Frauenärztin erklärt ihr das weitere Vorgehen und verschreibt ihr die entsprechenden Medikamente. Monika soll ihren Sexualpartner über den Befund informieren, damit dieser sich ggf. auch behandeln lassen kann. Außerdem weist die Frauenärztin Monika darauf hin, in Zukunft besser sicherheitshalber ein Kondome zu benutzen.

Verwandte Themen

Haben auch Sie Erfahrungen mit Lymphknotenschwellungen? Haben Sie Fragen zum Thema? Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion unten für den Austausch untereinander und mit uns!

Autoren: Claudia Scheur und Dr. Tobias Weigl
Lektorat: Andrea Lorenz
Veröffentlicht: 15.8.2018

Die hier beschriebenen Punkte (Krankheit, Beschwerden, Diagnostik, Therapie, Komplikationen etc.) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird genannt, was der Autor als wichtig und erwähnenswert erachtet. Ein Arztbesuch wird durch die hier genannten Informationen keinesfalls ersetzt.

Quellen

  • Alexander Claviez et al. (2012): S1- Leitlinie der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie: Lymphknotenvergrößerung.
  • Doris Henne-Bruns (2012): Duale Reihe Chirurgie, 4. Auflage. Thieme, Stuttgart.
  • Herold et al. (2013): Innere Medizin. Eigenverlag.
  • M. Müller (2014/15): Chirurgie für Studium und Praxis, 12. Auflage. Medizinische Verlags- und Informationsdienste, Breisach.
Klicke, um diesen Beitrag zu bewerten!
[Gesamt: 56 Durchschnitt: 3.4]
Anzeigen
Anzeigen
16 Antworten
  • Christiane Meinhard
    11.12.2018 16:16

    Sehr geehrter Herr Dr. Weigel,
    meine Lympknoten in der linken Leiste sind seit geraumer Zeit periodisch geschwollen und jucken. Der juckreiz strahlt in die Scheide und das Becken aus, er ist teilweise unerträglich. Bei der Frauenärztin war alles o.B.. Was kann die Ursache sein ?
    Danke
    Christiane Meinhard

    • Dr. Tobias Weigl
      11.12.2018 17:08

      Sehr geehrte Frau Meinhard, vielen Dank für Ihre Nachricht. Sehr gut, dass Sie das abklären lassen haben und dass es sich als harmlos herausgestellt hat. Dafür spricht auch das ausstrahlende Jucken. Es kann mehrere Ursachen haben aber muss auch gar nichts weiter sein. Eine Abklärung mit Ihrer Frauenärztin ist genau richtig…im Extremmfall würde man eine Biopsie nehmen aber wofür sich das antun? Ändern würde man auch nichts (außer, dass dann einer der Lymphknoten entfernt wäre).
      Versuchen Sie für sich vielleicht einmal herauszubekommen, ob es Zusammenhänge gibt z.B. nach Geschlechtsverkehr, bei Blasenentzündung, immer während der Periode etc etc.
      Ich denke aber, dass Ihre Frauenärztin die genau richtige Ansprechperson ist. Viele Grüße
      Dr. T. Weigl

  • Diana
    27.12.2018 11:30

    Guten Tag,

    ich habe seit ca. 5 Monaten geschwollene Lymphknoten in der Leiste, teilweise auch am Hals. Sie sind ca 1-2 cm groß und schmerzen nicht. Gynäkologisch war nichts zu finden auch ein großes Blutbild sowie eine Urinprobe waren unauffällig bis auf leicht erhöhte Entzündungswerte, allerdings bin ich weder krank noch habe ich Wunden am Körper auf die die Lymphdrüsen so reagieren könnten. Der Hausarzt meinte, dass sich die Knoten manchmal nach einer Erkrankung nicht mehr zurückbilden. Gibt es eine weitere Ursachen?

  • Pascal
    28.12.2018 21:26

    Guten Tag,

    ich habe ca. 7 Monate geschwollene Lymphknoten in der rechten Leiste gehabt: Es wurde ein Ganzkörperultraschall, ein MRT, ein Differentialblutbild und ein großes Blutbild erstellt: Alle Untersuchungen waren ohne Befund. Selbst die chirugische Fachabteilung des Krankenhauses sagte, dass alles in Ordnung sei. Ich habe immer noch das Gefühl, dass der Lymphknoten vergrößert sein könnte. Internisten, Chirugen und Hausärzte sagten aber, dass alles in Ordnung sei und keine Vergrößerung vorliegt. Dazu kam, dass ich Petechien seit Mai auf der Haut habe. Laut Ärzte aber alles ohne Besorgnis, da alle fünf Blutbilder seit Mai ohne Befund sind (letztes Blutbild von Anfang des Monats). Ist dann keine Biopsie notwendig?

    • Dr. Tobias Weigl
      29.12.2018 11:22

      Hallo Pascal, die Untersuchungen waren genau richtig und damit sollte das Thema „durch sein“. Selbst einfach weiterhin darauf achten ob es sich verändert ansonsten würde ICH nichts weitermachen. Genau wie Ihre Ärztin vorgeht. Viele Grüße
      Dr. T. Weigl

      • Pascal
        30.12.2018 23:59

        Hallo Herr Dr. Weigl,

        vielen Dank für die schnelle Antwort. Kann ich auch bzgl. meiner Petechien aufatmen? Habe diese bereits seit Mai an Oberarmen und den Beinen. Mal mehr, mal weniger, aber kaum sichtbar. Es wurden direkt im Mai ein Differentialblutbild, im Juli ein großes Blutbild, im August ein kleines Blutbild und nochmals im Dezember zwei Differentialblutbilder (inkl. Blutgerinnungsfaktor) erstellt. Alles ohne Befund. Im Januar soll nochmal ein Allergietest durchgeführt werden.

        Liebe Grüße und einen guten Rutsch,
        Pascal

  • Jenny
    12.03.2019 22:00

    Guten Tag ich habe einen Knoten in der leiste und wenn ich rauf drück tut es weh was könnte das sein ?

    • Dennis
      02.01.2020 03:22

      Hallo Herr Dr. Weigl,

      Ich habe zwei geschwollene LK in der linken Leiste und hinzukommt, dass ich unterhalb des Penises auch ein Stechen, Brennen oder auch Kitzeln hab. Schmerzen hab ich bisher keine. Das alles paar Tage nach ungeschütztem GV 🙁

  • Mark
    05.04.2019 17:51

    Hallo Herr Dr. Weigl,
    ich habe geschwollene LK in der Leiste. Wurde letztes Jahr am Mittelfuß operiert seit dem sind die LK geschwollen.
    Habe schon zweimal Ultraschall gemacht die LK sind unverändert. Das Blut wurde auch untersucht ohne Befund.
    Jetzt wurde mir angeraten eine Biopsie durchführen zu lassen, muss das sein?

    • Dr. Tobias Weigl
      05.04.2019 23:19

      Hallo, hmm ob es sein muss kann ich nicht beurteilen. Da wenn Blut und Ultraschall ohne Befund dann sollte es nicht notwendig sind.
      Andererseits dient NUR die Biopsie einer sicheren Diagnose…d.h. danach hätten Sie Ruhe und 100%-ige Sicherheit.
      Viele Grüße und Ihnen Alles Gute
      Dr. T. Weigl

      • Mara Kurz
        21.01.2021 13:45

        Hallo Herr weigl,
        meine Tochter musste letztens in die Notaufnahme fahren, weil sie extreme Schmerzen in der Leiste hatte und nicht mehr gehen konnte.
        Der „Knoten“ war ca 2cm gross.
        Vor Jahren war sie im Ausland und musste Pferde ausreiten, wobei sie grosse Leistenschmerzen bekam. Seitdem sind beide Seiten etwas taub.
        Ct, MRT, Ultraschall ohne Befund. Das Ding ist auch wieder verschwunden und die Schmerzen sind weg.
        Keiner weiss weiter.
        Danke für Ihre Antwort.
        Mara

  • Sabine
    27.07.2019 09:40

    Bei mir sind jeweils li und re an der vertikalen Gruppe am Ausläufer 4 Fingerbreit von der Leiste auf dem Oberschenkel jeweils ein geschwollener Lymphknoten? Oval 1 cm ca. Selbst im Stehen sichtbar als Beule. Was ist da, Ihrer geschätzten Meinung nach, für eine Ursache möglich. Bestehen seit ca halben Jahr und sind nicht schmerzhaft

    • K.W.
      14.09.2021 13:17

      Kam da irgendwas raus? Ist bei mir aktuell auch so…

  • Theresa
    09.12.2021 16:51

    Sehr geehrter H. Dr. Weigl,
    auf der Suche nach Lymphsystem Experten bin ich auf Ihre Web Seite gekommen, und sehe dass viele Frauen Probleme mit dem Lymphsystem haben, genau so wie ich Sie hatte, und aus Unwissenheit meinerseits, sowie der nachfolgenden Untersuchenden Fachärzte, bin ich heute ein Menschliches Wrack.
    Ich rate jeder Frau bei geschwollenen Lymphknoten in der Leiste ( rechts) dringend die Ursache abzuklären, im besonderen dann, wenn ein Jucken an den Schamlippen auftritt, zusätzlich zu den geschwollenen LK. in den Leisten. Die Allgemeine Aussage, wir haben Nichts gefunden ( Hausarzt-Facharzt-sosnstige), sollte man immer hinterfragen, den wie ich heute weis, ist eine geschwollene Leiste ein Warnsignal, besonders für Frauen.
    Abriss meines Pers.Schicksals:
    Nach Intimverkehr leichtes Brennen/Jucken spürbar, aufsuchen des Frauenarztes, Befund-Scheiden OP, zweite Meinung, Brennen/Juckreiz mit Spezial Salbe behandeln, was kurzfr. Linderung brachte, beim Wandern plötzlich Leistenbeschwerden mit Schmerzen, die Ursache der L-Schmerzen konnte nicht lokalisiert werden, und somit einfach nicht beachtet, nach ca. 3 Monate auf anraten des FA erfolgte eine Scheiden OP in der Klinik, Befunde eingeschickt wegen Verdacht auf Krebs, Ergebnis negativ, jedoch weiterhin Leistenbeschwerden, welche ignoriert wurden, ca. 10 Jahre später nach den ersten auftauchen der Leistenschwellung erfolgte eine Einweisung in die Klinik wegen Stuhl Beschwerden, eine OP wurde eingeleitet, Ergebnis, Dickdarmresektion mi künstlichen Ausgang, und Entfernung eines riesigen Tumor im Bauchraum. Die Suche nach den Tumor blieb erfolglos, Diagnose CUP Syndrom, also Tumor ohne Namen.
    anschl. Chemo Therapie, diese verursachte eine weitere OP, Diagnose Dünndarmperforation, ein weiterer künstlicher Ausgang musste gelegt werden, (Kurzdarmstoma), erste Chemo kein Erfolg, zweite Chemo angesetzt mit Neuen Medikamenten, kur vor Ende der zweiten Chemo spürte ich plötzlich wieder verstärkte Lymphknotenschwellung in der Leiste, diese wurden wiederum von den beteiligten Fachärzten ignoriert, also Onkologe, HA, weitere Fachärzte, Klinik usw., die zweite Chemo welle wurde beendet, die Krebs-Macker stiegen um das 800-fache an,( der Onkologe schickte mich mit der Bemerkung, (ich kann nichts mehr für Sie tun
    ich solle die Palliativ anrufen, die würden mich beim Sterben begleiten), nach Hause.
    Das Lymphsystem schwoll nachfolgend am gesamten Unterleib, Bauchbereich, Stoma Bereich ungeheuer an, da aufgrund der Chemo ein Nierenversagen aufgetreten ist, ein platzen der geschwollenen Lymphknoten war absehbar, und ist inzwischen eingetreten, die Lymphflüssigkeit tritt mittlerweile an verschiedenen Stellen aus meinen Körper mit einen fürchterlichen Gestank. Ende.
    Das alles ist passiert weil frühzeitig, die Lymphschwellung an der Leiste und deren Folgen nicht beachtet und erkannt wurden. Mittlerweile ist die Grundursache bekannt, DNA Fehler, dadurch Vulva Karzinom, mit sofortiger Streuung in das Lymphsystem. Deshalb ernst nehmen wenn die Lymphnoten anschwellen in der Leiste.

  • Daniel Bachmeier
    28.12.2021 23:30

    Servus, ich hatte am linken Oberschenkel links innen einen Lymphknotentumor. Meine Innenseite des Oberschenkels ist blau und orange angelaufen gewesen.

    Ich hatte keine Schmerzen verspürt gehabt, nur am linken Rand oben hatte ich am Schluss leichte Schmerzen gehabt.

    Am 21.12.21 hatte ich die OP gehabt, nun wird der Lymphknotentumor der relativ groß war, histologisch untersucht. Vor ca. 9 Wochen hatte ich die Knubbel bemerkt, und sie sind größer geworden und außenrum sind ebenfalls Knubbel entstanden.

    Immer wenn ich auf die Knubbel getastet habe, dann habe ich unterhalb des Bauches ein zwicken und zwacken gehabt. Meine Milz war vergrößert und meine Bilirubin Werte waren erhöht gewesen.

    Nun muss ich auf das Ergebnis der histologischen Untersuchung warten.

    Leider sind insgesamt nur wenig Fetthiluszeichen in den Lympknoten vorhanden gewesen. Zudem war die Abgrenzung der Knoten im Ultraschallbild echoarm gewesen.

    Ich bin gespannt was das Ergebnis der histologischen Untersuchung ergeben wird. Der Lymphknotentumor wurde mir zum Glück komplett entnommen.

Was denkst Du?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert