Brustkrebs ist mit großem Abstand die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, rund 30,5 % der auftretenden Krebsarten sind Brustkrebs. Eine häufige und gute Behandlungsmethode ist die Strahlentherapie. Allerdings hat jetzt eine Studie nahegelegt, dass eine Bestrahlung eines linksseitigen Brustkrebses Folgen für das Herz haben kann. Ein Nachteil der Strahlentherapie ist, dass durch die Bestrahlung strahlensensibles Gewebe geschädigt wird, wozu auch die Koronararterien des Herzens gehören. Dementsprechend könne eine Bestrahlung das Risiko für eine koronare Herzkrankheit erhöhen.
Dr. Tobias Weigl
„Pille“ – höheres Thromboserisiko auch bei jungen Frauen
Die Anti-Baby-Pille ist mit Abstand das beliebteste Verhütungsmittel: knapp 50 % der 18–49 Jährigen Frauen nehmen sie zum Schutz vor einer Schwangerschaft. Gleichzeitig erhöht die Einnahme der Pille auch das Thromboserisiko. Erst kürzlich wurde in einer neuen Studie bestätigt, dass auch für Frauen unter 19 Jahren das Risiko leicht steigt.
Niedrigeres Herz-Kreislauf-Risiko für Milchtrinker*innen?
„Milch macht müde Männer munter“ – diesen und andere Sprüche kennen Sie sicher. Milch gehört für viele vor allem beim Frühstück mit auf den Tisch, sei es beim Müsli oder doch das Glas Milch. Das gilt besonders für Schweden, das eines der Länder mit dem höchsten Verzehr von Milch(-produkten) ist. Deshalb haben sich Forscher*innen näher angeschaut, ob der Milchkonsum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie einen Herzinfarkt erhöht.
Flavonoide hilfreich gegen kognitiven Abbau im Alter?
Das Obst und Gemüse gesundheitliche Vorteile bieten, wissen vermutlich die meisten Menschen. Sprüche wie „An apple a day keeps the doctor away“ sind weithin bekannt. Tatsächlich könnten Obst und Gemüse, die reich an Flavonoiden – die man z. B. auch in dunkler Schokolade findet – sind, dazu beitragen, den kognitiven Abbau im Alter zu verlangsamen. Der mögliche gesundheitliche Nutzen von Flavonoiden wird bereits seit einiger Zeit intensiver beforscht.
Long COVID – was können die Langzeitfolgen einer Coronainfektion sein?
Mittlerweile sind in Deutschland über 60 % aller Menschen vollständig geimpft. Es ist also vermutlich absehbar, dass in den nächsten Monaten – vor allem, wenn ein Impfstoff für Kinder zugelassen wird – die Corona-Pandemie Stück für Stück weiter zurückgedrängt wird, mit einem hoffentlich baldigen Ende dieser Ausnahmesituation. Das Virus wird uns aber weiter begleiten, vor allem diejenigen, die sich infiziert haben und (möglicherweise) unter Langzeitfolgen der Erkrankung leiden. Bisher gibt es insgesamt noch relativ wenig grundlegende Daten zu ‚Long COVID‘, weshalb jüngst eine Forschungsgruppe den aktuellen Stand der Dinge zusammengefasst hat.
Soja- oder Wheyproteine – geringerer Leistungsabfall bei hochintensiven Ausdauereinheiten?
Bei hochintensiven Trainingseinheiten wie wiederholten Sprintübungen ist aufgrund verschiedener körperlicher Prozesse rasch ein Leistungsabfall zu erkennen. Kann eine Supplementierung mit Proteinen diesen Abfall aber verringern?
Smartphone – einfache Hilfe beim Intervallfasten?
Zahlreiche Diätformen werden angepriesen, um effektiv und am besten ohne allzugroßen Aufwand Gewicht zu verlieren. Eine der bekanntesten Diäten ist das Intervallfasten oder auch intermittierendes Fasten. Eine Art des Intervallfastens ist das sog. ‚Time-restricted eating‘ (TRE).
Nüsse – schlanker und fitter durch Nüsse?
Nüsse gelten insgesamt als gesundes Nahrungsmittel, unabhängig von ihrem hohen Kalorien- und Fettgehalt. Besonders in vegetarischen und veganen Ernährungsweisen sind sie ein wichtiger Lieferant verschiedener Nährstoffe wie Eisen und damit eigentlich unverzichtbar. Eine jüngst erschienene Studie hat nun untersucht, wie sich der Nusskonsum auf verschiedene Fitness- und Körperwerte auswirkt.
Brustkrebs – höhere Sterblichkeit durch niedrige Vitamin-D-Werte?
In der jüngeren Vergangenheit haben einige Studien nahegelegt, dass Vitamin D womöglich eine gegen Krebs gerichtete Wirkung hat. Mehrere Beobachtungsstudien haben zudem festhalten können, dass die Sterblichkeit bei Frauen, die Brustkrebs und einen niedrigen Vitamin-D-Status hatten, höher war. Da Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen ist, haben dies Forscher*innen zum Anlass genommen, diesen Zusammenhang im Rahmen einer Meta-Analyse genauer zu untersuchen.
Erhöht ein Vitamin-B12-Mangel das Krebsrisiko?
Ein Vitamin-B12-Mangel kann verschiedene Symptome verursachen. Dazu gehören vor allem die Blutarmut, Lähmungen, Muskelschwäche, aber auch Nervenstörungen oder Herzinsuffizienzen. Besonders Veganer*innen sind überdurchschnittlich oft von einem Vitamin-B12-Mangel betroffen, aber auch ältere Menschen über 65 nehmen oft zu wenig Vitamin B12 zu sich. Deshalb wird in der Forschung intensiv dazu geforscht, welche Folgen ein solch langfristiger Mangel haben kann.