Cannabis ist vielen vermutlich als Droge bekannt und seit einigen Jahren wird zudem darüber diskutiert, Cannabis zu legalisieren. Weniger bekannt ist aber, dass seit 2017 Cannabis in bestimmten Fällen als Medikament auf Rezept verschrieben werden kann. Jede/r Ärztin/Arzt darf ein Rezept ausstellen, das der Patient dann wie gehabt in der Apotheke einreichen kann, um das vorgesehene, cannabishaltige Medikament zu erhalten. Die Studienlage hinsichtlich der Wirksamkeit und der Neben- oder Wechselwirkungen ist noch lückenhaft.
Dr. Tobias Weigl
Wie hängen Vitamin D und Lungenkrebs zusammen?
Vitamin D und Krebs – bisher gibt es nur in einigen experimentellen Studien Belege dafür, dass Vitamin D die Krebsentwicklung hemmen könnte. In Beobachtungsstudien wurde sogar ein Zusammenhang festgestellt zwischen einer höheren Vitamin-D-Zufuhr und einem geringeren Risiko für Krebsarten wie Prostata– oder Brustkrebs. Unklar ist aber, inwiefern es einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Lungenkrebs […]
Depression und schlechte Stimmung – Ursachen, Symptome und Therapie
Eine Depression ist gleichermaßen eine körperliche und psychische Erkrankung: So spielen sowohl psychosoziale wie auch neurobiologische Faktoren eine entscheidende Rolle. — Dr. Tobias Weigl
COVID-19-Patient*innen: hilft Ausdauertraining?
Moderates aerobes Training kann nachweislich durch verschiedene Mechanismen unser Immunsystem stärken. Zudem wurde bereits beobachtet, dass ein solches Training die Symptome von Virusinfektionen lindern kann. Deswegen hat vor Kurzem eine Studie untersucht, ob diese positiven Effekte auch bei COVID-19-Patient*innen beobachtet werden können.
Verbessern Obst und Gemüse die psychische Gesundheit bei Schüler*innen?
Obst und Gemüse sind gesund und liefern viele wichtige Nährstoffe wie bspw. Vitamin C, Eisen oder Zink. Deshalb sollten jeden Tag einige Portionen davon auf unserem Speiseplan stehen. Laut einer neueren Studie profitiert davon aber nicht nur unser Körper, sondern auch unser psychisches Wohlbefinden.
Erhöhen Frühgeburten das Risiko für Bluthochdruck?
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen unserer Gesellschaft. So erkrankt auch jede 2. Frau im Verlauf ihres Lebens daran. Wichtige Risikofaktoren sind dabei u. a. Bewegungsmangel, Alkoholkonsum, Übergewicht und eine ungesunde Ernährung. Bei Frauen kommen als weiterer Faktor Schwangerschaftskomplikationen wie die Schwangerschaftshypertonie hinzu – zugleich eine wichtige Ursache für eine Frühgeburt. Jetzt hat eine jüngst erschienene Studie untersucht, ob Frühgeburten nicht sogar das Risiko für eine spätere arterielle Hypertonie erhöhen.
Schlafmangel: Wie beeinflusst uns zu wenig Schlaf?
In der Nacht nicht ‚den Dreh‘ finden, sich hin und her wälzen, dauernd aufwachen – für viele von uns leider ein allzu häufiges Problem. Das (langfristig) schlechter Schlaf nicht gesund ist für uns, wissen wir. Ab wann wird unzureichender Schlaf aber zum Problem? Mit welchen Folgen müssen wir rechnen? Diesen Fragen hat sich nun eine neue Studie angenommen.
Begünstigt Übergewicht Zahnfleischerkrankungen?
Übergewicht bzw. Adipositas steht in Verbindung mit entzündlichen, knochenbezogenen Erkrankungen wie Osteoporose oder Arthritis. Die genauen Mechanismen, die dahinterstecken, sind bisher aber noch nicht bekannt. Nun hat aber eine Studie anhand von Zahnfleischerkrankungen eine mögliche Erklärung für derartige Entzündungsprozesse im Zusammenhang mit Übergewicht gefunden.
Haben Vegetarier*innen ein niedrigeres Schlaganfallrisiko?
Eine vegetarische Ernährung gilt gemeinhin als äußerst gesund und in diversen Studien wurde auch nahegelegt, dass Vegetarier*innen ein niedrigeres Risiko für Atherosklerose und damit auch für Herz-Kreislauf-Erkrankung haben. Wie sieht es aber konkret mit Schlaganfällen aus? Das hat nun eine Meta-Analyse versucht herauszufinden und das Schlaganfallrisiko zwischen omnivor („Allesfresser“) und vegetarisch lebenden Menschen verglichen. Hierfür haben die Forscher*innen 7 Kohortenstudien ausgewertet, mit insgesamt 29.705 Vegetarier*nnen und 627.728 Omnivoren bei 408 Schlaganfällen. Drei dieser Studien wurden in den USA, zwei in Taiwan und zwei weitere in Großbritannien.
Helfen B-Vitamine gegen geistigen Verfall im Alter?
Auch ohne Demenz kann es mit forschreitendem Alter dazu kommen, dass die geistige Leistungsfähigkeit abnimmt. Das kann verschiedene Gründe haben, auch eine unzureichende Nährstoffzufuhr spielt dabei möglicherweise eine Rolle.