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Schwitzen und krankhaftes Schwitzen (Hyperhidrose) – Ursachen, Diagnose & Therapie

„Patienten mit Hyperhidrose sind konstant einem großen individuellen Leidensdruck ausgesetzt. Dies kann sowohl soziale als auch ökonomische Folgen für die Betroffenen haben. Überdies kann die Hyperhidrose sich auch als Symptom einer anderen zugrunde liegenden Erkrankung manifestieren. Auch daher ist bei übermäßigem Schwitzen ein Arztbesuch empfehlenswert.“
— Dr. Tobias Weigl

Von Medizinern geprüft und nach besten wissenschaftlichen Standards verfasst

Dieser Text wurde gemäß medizinischer Fachliteratur, aktuellen Leitlinien und Studien erstellt und von einem Mediziner vor Veröffentlichung geprüft.

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Wir schwitzen grundsätzlich, damit unser Körper vor Überhitzung geschützt ist. Denn der produzierte Schweiß verdunstet an der Körperoberfläche und ermöglicht so eine effektive Thermoregulation unseres Organismus. Wird durch bestimmte Erkrankungen ebendiese Sekretion von Schweiß behindert, kann es zu starker Hitzeintoleranz und einem starken Anstieg der Körpertemperatur bei Anstrengung kommen. Schwitzen ist also essentiell für das Funktionieren unseres Körpers. Es kann allerdings krankhaft werden, und zwar vor allem in Form übermäßigen Schwitzens. Dann spricht man von einer sogenannten Hyperhidrose. Diese kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Wie diese Formen aussehen, wie man Hyperhidrose diagnostiziert und wie man die Erkrankung behandelt, erfahren Sie im nachfolgenden Artikel.

Peter ist mit seinem Sohn Max mal eben zum Kiosk gegangen, um eine Tüte Süßigkeiten zu kaufen. Über das T-Shirt hat er sich nur schnell eine dünne Jacke geworfen, so kalt ist es ja noch nicht. Zu Hause angekommen wird das Vater-Sohn-Gespann von Mama Meike in Empfang genommen. Diese macht große Augen, als Peter seine Jacke an die Garderobe hängt. „Was ist los? Du guckst ja als hättest du ein Gespenst gesehen.“, sagt Peter. „Das nicht“, entgegnet Meike, „aber ich habe etwas anderes gesehen, auf das ich dich jetzt schon mehrere Wochen hinweise. Schau mal unter deine Achseln.“ Peter hebt den Arm und stellt einen verhältnismäßig großen Schweißfleck fest, unter beiden Armen. Aber er war doch nur 10 Minuten unterwegs? „Okay, okay, ich seh’s ein, am Montag geh ich mal zum Arzt.“

Warum schwitzen wir?

Bei Schwitzen handelt es sich um eine notwendige natürliche Körperfunktion in puncto Wärmeregulation. Verantwortlich für diese Wärmeregulation ist der Hypothalamus, ein Teil unseres Zwischenhirns. Wird ebendiesem mitgeteilt, dass der Ist-Wert der Körpertemperatur oberhalb des Soll-Werts (etwa 37°C) liegt, wird die Schweißproduktion in den Schweißdrüsen angeregt. Über die Verdunstung des sekretierten Schweißes auf der Körperoberfläche kann der Körper dann wieder abgekühlt werden.

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Gut zu wissen!
Der Mensch verfügt über etwa zwei Millionen Schweißdrüsen, von denen ein Großteil wiederum aus sogenannten ekkrinen Schweißdrüsen besteht. Ekkrin steht etwa für „nach außen hin absondernd“. Die wichtigste Funktion der ekkrinen Schweißdrüsen besteht wiederum in der Thermoregulation. Sie sind über den ganzen Körper verteilt, aber ihre höchste Dichte haben sie unter den Achseln, auf den Handflächen und unter den Fußsohlen. Demgegenüber stehen die apokrinen Schweißdrüsen, die vor allem im Bereich der Achseln und in der Urogenitalregion zu finden sind und denen vor allem im Rahmen der Pubertät Bedeutung zukommt. Dann scheiden sie ein Sekret aus, das für einen eigenen, mitunter unangenehmen Geruch sorgt.

Allerdings kommt dem Schwitzen noch eine weitere wesentliche Bedeutung zu. Denn Schwitzen ist nicht immer thermoregulatorisch, sondern kann auch emotional bedingt sein, bspw. ausgelöst durch Stress. In diesem Zusammenhang entsteht Schweiß besonders in den Bereichen Gesicht, Achseln, Handflächen und Fußsohlen.

Gut zu wissen!
Nur wenige Tiere können es dem Menschen gleichtun und Wärme abgeben, indem sie Schweiß ekkrin absondern und dieser auf der Körperoberfläche verdunstet. Dazu gehören bspw. der Affe und das Pferd.

Nachdem jetzt geklärt ist, unter welchen Umständen wir in der Regel schwitzen und wozu dieses Schwitzen dient, widmet sich das nachfolgende Kapitel der übermäßigen Schweißproduktion, der sogenannten Hyperhidrose.

Was ist eine Hyperhidrose? Welche Ursachen hat sie?

Als Hyperhidrose bezeichnet man übermäßiges bzw. vermehrtes Schwitzen. Dieses geht für viele Betroffene mit großem Leidensdruck einher. Oft ergeben sich Probleme im sozialen Umfeld, und zwar vor allem dadurch, dass Mitmenschen Ekel empfinden, wenn sie mit nassgeschwitzter Kleidung oder schweißnassen Händen in Kontakt kommen. Ebenso wirkt sich das Schwitzen auf einige Berufe direkt aus, besonders dann, wenn diese direkten Körperkontakt mit Menschen erfordern. Betroffene begeben sich unfreiwillig in einen Teufelskreis: Es besteht dauerhaft die Angst, in einem unpassenden Moment zu stark zu schwitzen. Daraus resultiert durch den selbst auferlegten Stress eine erhöhte Schweißproduktion.

Man unterteilt übermäßiges Schwitzen in eine häufigere, primäre und eine seltenere, sekundäre Hyperhidrose.

Eine primäre Hyperhidrose, auch bekannt als fokale Hyperhidrose, ist idiopathisch, also nicht auf eine Ursache zurückzuführen. Sie nimmt ihren Anfang in der Regel im Rahmen der Pubertät und hält für den Rest des Lebens an. Dabei gelten als auslösende Faktoren für das übermäßige Schwitzen vor allem Nervosität und Aufregung. Eine psychische Instabilität kann die Hyperhidrose verschlimmern. Die Bereiche, die bei primärer Hyperhidrose am meisten von der erhöhten Schweißproduktion betroffen sind, sind die Achseln, die Handflächen und die Fußsohlen, seltener sind auch das Gesicht, der Nacken und der Oberkörper betroffen.

Demgegenüber steht die sekundäre Hyperhidrose, auch bekannt als symptomatische oder generalisierte Hyperhidrose. Dem Namen zufolge tritt das Schwitzen hier in der Regel nicht an bestimmten Körperstellen, sondern am gesamten Körper auf. Hierbei ist das übermäßige Schwitzen auf eine andere zugrundeliegende Erkrankung zurückzuführen. Erkrankungen bzw. Veränderungen des Körpers, die mit vermehrtem Schwitzen einhergehen, sind zahlreich. Zusammenfassend kann man aber sagen, dass als Ursachen u. a.

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  • Infektionen
  • die Sekretion der Drüsen betreffende (sog. ‚endokrine‘) Störungen und Veränderungen
  • neurologische Störungen
  • Tumorerkrankungen, bösartige (sog. ‚maligne‘) Erkrankungen
  • Vergiftungen (sog. ‚Intoxikationen‘)
  • Entzug von Alkohol o. Ä.
  • Medikamente und
  • Stoffwechselerkrankungen in Frage kommen.

Der Übersicht halber werden im Folgenden Beispiele aus jedem Bereich genannt, die mit übermäßigem Schwitzen einhergehen.

  • Infektionen: Eine der relevantesten viralen Infektionen unserer Zeit ist die Grippe (sog. ‚Influenza‘). Diese ist abzugrenzen von einem im Volksmund als Grippe bezeichneten grippalen Infekt. Man kann sich über sogenannte Influenzaviren, die über das Niesen, Husten oder Sprechen von einem Wirt zum nächsten gelangen, mit einer Grippe anstecken. Im Rahmen der Grippe kommt es zu einer Vielzahl Symptome, darunter vor allem Fieber , Kopf- und Gliederschmerzen, eine verstopfte Nase sowie Husten. In erster Linie ist hier das Fieber für das Schwitzen verantwortlich.
  • Endokrine Störung: Eine bekannte Form der endokrinen Störungen ist die Schilddrüsenüberfunktion (sog. ‚Hyperthyreose‘) . Dabei produziert die im Hals gelegene Schilddrüse zu viele Hormone, wodurch Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht geraten. Es kommt zu einer Mehrarbeit im Körper, der Grundumsatz ist erhöht. Ergebnis sind vor allem Symptome wie Schwitzen und Herzrhythmusstörungen.
  • Neurologische Störung: Eine Form der neurologischen Störungen, bei der es zu vermehrtem Schwitzen kommt, ist Morbus Parkinson. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei welcher es zu einem Mangel des für die Aktivierung und Regulierung von Bewegungen zuständigen Botenstoffs Dopamin kommt. Überdies leiden von Parkinson Betroffene an einer gestörten Wärmeregulation, wodurch sie mitunter oft unter starkem Schwitzen leiden. Und zwar auch dann, wenn sie sich nicht körperlich anstrengen oder lediglich normalen Temperaturen ausgesetzt sind.
  • Tumorerkrankung:Krebs ist ein sehr umfassender Begriff, der im Wesentlich eine Gruppe von Erkrankungen beschreibt, die durch das Wachstum bösartiger Geschwulste gekennzeichnet sind. Häufig bemerken Betroffene anhand der sogenannten B-Symptomatik, dass sie erkrankt sind. Diese beschreibt die Kombination dreier ausschlaggebender Symptome, nämlich Fieber, Nachtschweiß und ungewollter Gewichtsverlust. Der Nachtschweiß ist dabei teils so ausgeprägt, dass die Kleidung, die man im Schlaf trägt, so nass ist, dass sie gewechselt werden muss.
  • Vergiftung: Eine Vergiftung kann bspw. auf den Konsum von Amphetaminen in Form von Drogen, bspw. Speed oder Ecstasy, zurückzuführen sein. Zu den Symptomen zählt neben Hyperaktivität, Unruhe, Zittern, erhöhter Körpertemperatur, (sog. ‚Tachykardie‘) und Bluthochdruck auch ein verstärktes Schwitzen.
  • Entzugserscheinungen: Alkoholismus bzw. Alkoholabhängigkeit ist nicht selten – etwa 4 Prozent der deutschen Bevölkerung sind alkoholkrank, davon 70 Prozent Männer. Im Rahmen einer Therapie kommt es ab einem gewissen Punkt zum Entzug und zur Entgiftung. Dabei kommt es zu vielfältigen Symptomen, die man in internistische, neurologische und psychische Symptome unterteilt. Zu den neurologischen Symptomen zählen u. a. Händezittern, Sprachstörungen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Empfindungsstörungen und weitere. Die psychischen Symptome beinhalten u. a. Angst, Reizbarkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, Depressionen, Gedächtnisstörungen, Halluzinationen und weitere. Die internistischen Symptome umfassen indes u. a. schweres Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Durchfall, Unterzuckerung, einen erhöhten Blutdruck sowie Schwitzen.
  • Medikamente: Viele Medikamente können mit Hyperhidrose einhergehen. Eine vollständige Auflistung ist kaum möglich und würde überdies den Rahmen sprengen. Zu den bekannten Vertretern, die vermehrtes Schwitzen verursachen können, zählen aber das Antibiotikum Penicillin , das Schmerzmittel Paracetamol oder das Migränemittel Sumatriptan.
  • Stoffwechselerkrankung: Eine der bekanntesten Stoffwechselerkrankungen ist wohl die Zuckerkrankheit, der sogenannte Diabetes mellitus . Bei dieser Erkrankung ist die Menge an Glukose im Blut krankhaft erhöht. Im Rahmen von Diabetes kann es zu einer gefährlichen Unterzuckerung kommen, ausgelöst durch verschieden Faktoren wie bspw. Alkoholkonsum, überdosiertes Insulin, zu geringe Energiezufuhr, Erbrechen oder Durchfall sowie ein zu hoher Energieverbrauch. In der Folge kommt es zu diversen Symptomen, die u. a. Zittern, Herzklopfen, Nervosität, Kopfschmerzen, Heißhunger, Schwindel, Konzentrations- und Sehstörungen sowie Schwitzen umfassen.
Exkurs: Migräne und dazugehörige Behandlungsansätze
Als Migräne bezeichnet man halbseitige Kopfschmerzen, denen keine Ursache zugeordnet werden kann. Eine Migräne verläuft in der Regel in periodischen Schüben, die man Migräneattacken nennt. Die genaue Entstehung der Migräne ist bis heute ungeklärt, allerdings geht man davon aus, dass die Schmerzen in direktem Zusammenhang mit den Arterien im Gehirn verbunden sind.
Die in Frage kommenden Behandlungsansätze sind zahlreich, und die Effektivität einiger ist erwiesener als die anderer. In diesem Rahmen kommt verschiedenen Schmerzmitteln eine große Bedeutung zu. Sind die durch die Migräne verursachten Schmerzen nur leicht bis mittelschwer, kann auf gängige Schmerzmittel wie Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac oder Aspirin zurückgegriffen werden. Im Zusammenhang mit stärkeren Schmerzen kommen aber auch sogenannte Triptane zum Einsatz. Diese gelten als wichtigste Migräne-Medikamente. Allerdings werden diese nicht bei einer Aura genommen, also nicht in der Phase, in der es vor einer Migräneattacke zu Reizstörungen (bspw. visuelle Effekte) kommt. Gängige Wirkstoffe sind Sumatriptan, Naratriptan, Zolmitriptan.
Wenn Sie wissen möchten, wie genau Triptane wirken und welches Triptan in welcher Situation Anwendung findet, empfehlen wir die Lektüre des umfassenden Artikels Kopfschmerztablette – Triptane gegen Migräne. Auf das Thema geht Dr. Tobias Weigl überdies im nachfolgenden Beitrag ein.

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Bei der Behandlung einer Migräne kommt aber auch der Ernährung eine große Bedeutung zu, vor allem prophylaktisch. Denn eine falsche Ernährung und falsches Essen gelten als sogenannte Triggerfaktoren für Migräne und Kopfschmerzen. Dahingehend können einige Tipps dabei helfen, einer Migräne durch falsches Essen vorzubeugen. Der Blutzuckerspiegel sollte stets gleichmäßig sein und Sie sollten Ihre Mahlzeiten stets bewusst und mit Genuss verzehren, dabei gründlich kauen. Vermeiden Sie überdies Hungerphasen, denn diese können einen plötzlichen Abfall des Blutzuckerspiegels verursachen und so Migräneattacken auslösen. Lassen Sie dem Frühstück, der „wichtigsten Mahlzeit des Tages“, besondere Bedeutung zukommen. Denn mit diesem füllen Sie ihren Energiespeicher wieder auf, der nach einer Nacht ohne Nahrungszufuhr entsprechend geleert ist. Des Weiteren gilt es, bei Kopfschmerzen einige Stoffe oder Speisen zu meiden. Dazu gehören u. a. Glutamat, Koffein, Pökelsalz sowie Eiscreme o. Ä.

Wenn Sie mehr über den Zusammenhang zwischen Migräne und Ernährung erfahren möchten, können Sie sich den nachfolgenden Beitrag anschauen, in dem Dr. Tobias Weigl erklärt, wie mit dem Essen zusammenhängende Triggerfaktoren für Migräne reduziert werden.

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Trend Intervallfasten

Intervallfasten, Intermittierendes Fasten, Heilfasten – der zeitweise bewusste Verzicht auf Nahrung und Genussmittel kann den Körper dazu anregen, die eigens angelegten Energiereserven zu nutzen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist seine positive Wirkung auf das Körpergewicht – es findet also Gewichtsverlust statt – sowie den allgemeinen Gesundheitszustand. Darüber hinaus ist die Faktenlage allerdings gering. Nichtsdestoweniger wird dem Intervallfasten auch im Zusammenhang mit Migräne eine heilsame Wirkung nachgesagt. Dahingehend wurden im Jahr 1990 400 Migränepatienten untersucht, bei denen durch das Fasten eine starke Besserung der Symptome eintrat. Allerdings kam es in den ersten Fastentagen zu verstärkten Beschwerden.

Was dran ist am Intervallfasten bei Migräne, können Sie unserem ausführlichen Artikel Intervallfasten bei Migräne – Chancen, Risiken und Gefahren entnehmen. Überdies hat sich Dr. Tobias Weigl im nachfolgenden Video-Beitrag des Themas angenommen.

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Die Symptome: Welche Beschwerden hat man, wenn man an Hyperhidrose leidet?

Grundsätzlich steht bei einer Hyperhidrose natürlich das Schwitzen an sich als Symptom im Vordergrund. Allerdings ist dessen Intensität an bestimmte Faktoren gebunden und es kann zu weiteren Folgeerscheinungen kommen.

Von Hyperhidrose Betroffene leiden unter anfallsartigen Schweißausbrüchen, die Folge von schon minimaler psychischer oder physischer Belastung sind. Innerhalb von Sekunden tritt Schweiß aus, wenn Patienten Schmerzen, Angst oder Freude empfinden. Genussmittel wie Koffein oder Nikotin sowie eine hohe Außentemperatur fördern die Schweißproduktion indes. Es kann auch dazu kommen, dass sich eine vollkommene Fehlsteuerung entwickelt, was dazu führt, dass Betroffene ganz ohne erkennbaren Grund schweißgebadet sind.

Gut zu wissen!
Bei primärer Hyperhidrose ist die Schweißproduktion während der Nacht nicht gesteigert, bei sekundärer Hyperhidrose schon.

Der viele Schweiß wirkt sich auch belastend auf die Haut aus. Denn er weicht bspw. Hornschichten auf, was es Bakterien, Viren oder Pilzen erleichtert, entsprechende Stellen zu besiedeln.

Zu guter Letzt bedeutet ein dauerhaftes verstärktes Schwitzen natürlich individuellen Leidensdruck. Dieser ist bspw. Ergebnis von Problemen im sozialen Umfeld (Ekel) oder der Unfähigkeit, einen entsprechenden Beruf auszuüben, der trockene Hände erfordert oder bei dem nasskalte Hände kontraproduktiv sind. Der daraus entstehende psychische Druck manifestiert sich in einem Teufelskreis. Die Angst, in einem unpassenden Moment einen Schweißausbruch zu erleiden, verursacht so viel psychische Belastung, dass es zu ebendiesem Schweißausbruch kommt.

Leiden Sie an Hyperhidrose? Welche Ursache lag Ihrem verstärkten Schwitzen zugrunde? (Mehrfachnennungen möglich) Mit Ihrer Teilnahme an dieser Umfrage helfen Sie anderen Betroffenen dabei, ihre Situation besser einschätzen zu können.

Wer ist am ehesten betroffen?

Von der primären (fokalen) Hyperhidrose, also dem übermäßigen Schwitzen ohne zugrundeliegende Erkrankung, sind etwa 0,5–1 Prozent der Bevölkerung betroffen. In der Regel hat eine solche Hyperhidrose ihren Beginn im Kindes- bzw. Jugendalter. In 79 Prozent der Fälle sind die Achseln von der erhöhten Schweißproduktion betroffen.
Einer sekundären Hyperhidrose liegt immer eine Ursache, bspw. eine andere Erkrankung, zugrunde. Daher ist nur schwer zu sagen, wie viele Menschen tatsächlich unter übermäßigem Schwitzen infolge einer bestimmten Erkrankung leiden.
Insgesamt leiden deutschlandweit etwa 3 Prozent der Bevölkerung an Hyperhidrose.
Es ist anzunehmen, dass die Dunkelziffer indes deutlich über den hier angegebenen Werten liegt, da die Erkrankung von vielen Patienten als peinlich empfunden wird, weshalb diese keinen Arzt aufsuchen.

Was tut der Arzt? Teil 1: Die Diagnose

Wie bei jedem Arztbesuch steht auch im Zusammenhang mit Hyperhidrose das Anamnesegespräch an erster Stelle. Dies bezeichnet das vertrauliche Arzt-Patienten-Gespräch, im Rahmen wessen sich der Arzt nach akuten Beschwerden, der Krankengeschichte, familiärer Veranlagung usw. erkundigt. Dieses dient bei verstärktem Schwitzen vor allem der Differenzialdiagnose, bzw. genauer dem Ausschluss sekundärer Hyperhidrose-Formen. Der Anamnese bzw. speziell der Krankengeschichte kommt überdies besondere Bedeutung zu, derweil auch klinische Tests eine Hyperhidrose nicht eindeutig diagnostizierbar machen.
Allerdings können derlei Tests dann sinnvoll werden, wenn sich Betroffene bspw. vor ihrer Krankenkasse für die Übernahme von Kosten im Rahmen der Therapie rechtfertigen müssen. Bei den Testverfahren unterscheidet man generell zwischen qualitativen sowie quantitativen Tests.

Als qualitativer Test kommt vor allem der sogenannte Jod-Stärke-Test nach Minor, auch Minor-Test, zum Einsatz. Mithilfe dieses Verfahrens kann ein schwitzendes Areal farblich sichtbar gemacht werden. Dazu wird das im Verdacht stehende Areal mit einer Jod-Lösung betupft und dann mit einem Stärke-Pulver bestreut. In der Folge färbt sich das schwitzende Hautareal dann violett-bläulich. Auf diese Weise kann das Schwitzen in Bezug auf die betroffen Fläche bestimmt und veranschaulicht werden, was auch im Rahmen einer therapeutischen Dokumentation von Vorteil ist, da so eine Schweißreduktion vermerkt werden kann.

Als quantitatives Verfahren findet vor allem die sogenannte Gravimetrie Anwendung. Mithilfe dieses Verfahrens kann die Schweißmenge pro Zeiteinheit bestimmt werden. Dazu benutzt man gemeinhin ein Filterpapier, das für einen bestimmten Zeitraum auf das schwitzende Areal gelegt wird. In der Regel bestimmt man hier die Menge Schweiß in Milligramm pro Zeiteinheit. Als krankhaft bezeichnet man im Achselbereich eine Schweißmenge von 50 Milligramm pro Minute, im Bereich der Hände oder Füße ist schon ein Wert von 30 Milligramm pro Minute als krankhaft zu bezeichnen.

Fakten-Box

Übermäßiges Schwitzen/Hyperhidrose

Unterscheidung in primäre (Erkrankung) und generalisierte Hyperhidrose (Symptom)
Etwa 3 Prozent der deutschen Bevölkerung leiden an Hyperhidrose, Dunkelziffer wahrscheinlich deutlich höher
Bei einer primären Hyperhidrose sind in 79 Prozent der Fälle die Achseln betroffen

Symptome

  • Starkes Schwitzen
  • Anfallsartige Schweißausbrüche
  • Schwitzen bei minimaler psychischer und physischer Belastung
  • Später: Schwitzen ohne ersichtlichen Grund
  • Aufweichen von Hornschichten
  • Individueller Leidensdruck infolge der Angst zu schwitzen

 

Was tut der Arzt? Teil 2: Die Behandlung

Da es sich bei Hyperhidrose im sekundären, generalisierten Fall um ein Symptom einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung handelt, steht die Therapie ebendieser in derlei Fällen natürlich im Vordergrund. So gilt bspw., dass eine Hyperhidrose als Folge von Diabetes mellitus am besten behandelt werden kann, wenn korrekt mit dem Diabetes umgegangen wird, also bspw. eine adäquate Einstellung des Blutzuckers erfolgt.

Nichtsdestoweniger kann auch eine generalisierte Hyperhidrose symptomatisch behandelt werden. Dazu kommen sogenannte Anticholinergika zum Einsatz. Allerdings ist deren Wirkung nur auf Hyperhidrose im Bereich der Achseln nachgewiesen. Hinzu kommt, dass ebenjene Anticholinergika mit diversen Nebenwirkungen einhergehen können, u. a. mit Mundtrockenheit, Verstopfung (sog. ‚Obstipation‘), Harnverhalt und Gedächtnisstörungen. Eine geringe bis mäßige Wirksamkeit wurde auch bei der Anwendung von Antidepressiva und Antihypertensiva beobachtet.

Die Therapie einer primären Hyperhidrose

Liegt bei Betroffenen eine primäre, also nicht auf eine Ursache oder andere Erkrankung zurückzuführende, Hyperhidrose vor, können verschiedene therapeutische Ansätze in Erwägung gezogen werden. Diese werden im Folgenden in konservative und operative Verfahren unterteilt.
Zunächst sei an dieser Stelle die örtliche Behandlung von außen (sog. ‚topisch‘) zu nennen. Dabei kommen vor allem die Substanzen Aluminiumchloridhexahydrat oder -acetat zum Einsatz. Frei im Handel erhältliche Mittel gegen Schwitzen (sog. ‚Antiperspirant‘) enthalten in der Regel Aluminiumsalze in einer Konzentration von 1–2 Prozent. Bei einigen verschreibungspflichtigen Arzneimitteln beläuft sich diese Konzentration auf bis zu 25 Prozent. Diese müssen zu Beginn täglich – in Form eines Gels oder einer wässrigen oder alkoholischen Lösung – auf die entsprechenden Stellen aufgetragen werden, am besten vor dem Schlaf, damit der Schweiß den Wirkstoff nicht gleich wieder abwäscht. Die hier zum Einsatz kommenden Aluminiumsalze bilden in Kombination mit Eiweißen und abgestorbenen (sog. ‚nekrotischen‘) Zellen einen Pfropf, der die Ausführungsgänge der Schweißdrüsen verschließt und so das Schwitzen reduziert. In diesem Zusammenhang kann es zu Nebenwirkungen wie Hautreizungen kommen. In der Regel erübrigen sich diese aber bei wiederholter Anwendung.

Gut zu wissen!

Aluminiumsalze zeigen bei der Behandlung von Achselschweiß mehr Wirkung als bei Schweiß an Händen oder Füßen. Allerdings kann der Effekt etwas verbessert werden, indem man die entsprechenden Stellen in Plastikhandschuhe oder -folie einhüllt.

Ein weiteres Verfahren bei der Behandlung von Hyperhidrose ist die sogenannte Leitungswasser-Iontophorese. Hierbei werden – je nachdem, welche Stelle besonders betroffen ist – Hände oder Beine in ein Wasserbad getaucht oder mit angefeuchteten Elektroden versehen. Sodann werden gepulste Ströme – entweder kontinuierlich oder hochfrequent – durch bestimmte Hautareale geleitet. Zu Beginn sollte dieses Verfahren drei- bis viermal wöchentlich Anwendung finden, für jeweils etwa 10–15 Minuten, abhängig von der behandelten Stelle. In der darauf folgenden Phase, der sogenannten Erhaltungsphase, reichen ein bis zwei Sitzungen die Woche aus. Es ist in diesem Zusammenhang wichtig, zu betonen, dass sich die Schweißproduktion zwar bereits nach etwa 6–10 Sitzungen auf ein Normalniveau bringen lässt. Allerdings hält dieser positive Effekt auch nur so lange an, wie die Anwendungen regelmäßig erfolgen. Dieses Verfahren ist in der Regel nebenwirkungsarm und effektiv. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen entzündliche Rötungen der Haut, verursacht durch eine verstärkte Durchblutung infolge einer Gefäßerweiterung (sog. ‚Erytheme‘), Brennschmerzen sowie Bläschenbildung.

Achtung!
Die Leitungswasser-Iontophorese darf nicht durchgeführt werden bei Menschen, die ein elektronisches Gerät wie bspw. einen Herzschrittmacher implantiert haben. Auch Metallimplantate sind eine Kontraindikation.

Das letzte konservative Therapieverfahren, das im Rahmen dieses Artikels genannt werden soll, ist die Injektion, also das Einspritzen, von Botulinumtoxin. Dies gilt als effektivste Therapie der primären Hyperhidrose. Botulinumtoxin ist ein Neurotoxin, das im Rahmen der Behandlung von Hyperhidrose unter die Haut gespritzt wird. Dort entfaltet es dann seine Wirkung: Es hemmt die Freisetzung von Acetylcholin und somit den Nervenimpuls, der für die Schweißproduktion zuständig ist. Für ein möglichst gutes Ergebnis müssen zum Teil bis zu 12 Injektionen pro Achsel erfolgen.

Innerhalb von 3–5 Tagen stellen etwa 95 Prozent der Patienten eine erhebliche Besserung fest. Die Wirkung hält dann etwa 6 Monate an – dann muss eine erneute Behandlung erfolgen. Da bspw. die Handinnenfläche um einiges sensibler ist als die Achsel, erfolgen Injektionen dort meist unter Regionalanästhesie, also unter lokaler Betäubung. Es kann bei diesem Verfahren allerdings auch zu Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen u. a. eine vorübergehende Handmuskelschwäche oder Lähmungen.

Achtung!
Auch die Injektion von Botulinumtoxin ist mit Risiken verbunden und darf daher nicht erfolgen bei Schwangeren, Müttern in der Stillzeit oder bei Vorliegen neuromuskulärer Erkrankungen.

Operative Verfahren zur Behandlung der primären Hyperhidrose

Ein operatives Verfahren, das bei primärer Hyperhidrose zum Einsatz kommt, ist die sogenannte endoskopische thorakale Sympathektomie. Im Rahmen dieses Eingriffs erfolgt eine teilweise oder vollständige Durchtrennung des Sympathikus. Der Sympathikus ist Teil des vegetativen Nervensystems und verantwortlich für die Aktivitätssteigerung im Organismus. Bei dem Eingriff werden in der Regel bestimmte Ganglien, also Anhäufungen von Nervenzellkörpern, durchtrennt. Auf diese Weise stellt sich in etwa 79 Prozent der Fälle eine erhebliche Besserung ein. Erfolg verspricht dieses Verfahren vor allem bei Patienten mit Hyperhidrose an den Handinnenflächen (sog. ‚palmare Hyperhidrose‘).
An dieser Stelle ist eine wichtige Nebenwirkung zu nennen: Es kann dazu kommen, dass sich kompensatorische Hyperhidrose ergeben. Das heißt, dass man im Anschluss an die Operation an anderen Stellen übermäßig zu schwitzen beginnt, nämlich gerade dort, wo die durchtrennten Ganglien nicht für die Schweißproduktion zuständig sind.

Gut zu wissen!
Im Anschluss an eine Sympathektomie, die vor allem die Schweißproduktion an den Händen hemmen soll, berichten bis zu 85 Prozent der Patienten auch von einer Verbesserung des Schwitzens an den Füßen. Dies ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass die emotional belastende und daher Schweiß produzierende Hyperhidrose an den Händen entfällt.

Zu guter Letzt sei noch ein operatives Verfahren zu nennen, das vor allem bei Hyperhidrose im Bereich der Achseln (sog. ‚axilläre Hyperhidrose‘) Anwendung findet. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Kürettage, im Rahmen welcher die in der Achsel gelegenen Schweißdrüsen vollständig entfernt werden. Trotz großer Erfolgsraten von etwa 90 Prozent soll an dieser Stelle gesagt sein, dass der Eingriff mit mehreren Komplikationen einhergehen kann. Dazu gehören abgestorbene Haut (sog. ‚Hautnekrosen‘), Hautverfärbungen, die Bildung von Narben sowie Wundinfektionen.

Häufige Patientenfragen

Kann ich die Schweißproduktion auch irgendwie selbst beeinflussen?

Ja, das können Sie. Und das fängt schon mit der richtigen Kleidung an, natürlich nur nach Möglichkeit und Außentemperatur. Es ist ratsam, lockere Baumwoll- oder Leinenbekleidung zu tragen. Außerdem empfehlen sich Lederschuhe eher als solche, die Gummisohlen oder ein Innenfutter aus Gummi haben. In Puncto Essen können Sie auch einige Aspekte berücksichtigen. So fördern vor allem heiße Getränke und Speisen, große Mahlzeiten, scharfe Mahlzeiten sowie Alkohol und Koffein die Schweißproduktion. Zur Unterbindung der Schweißproduktion sowie zur Minderung der Geruchsbildung können Sie auf Puder zurückgreifen, die Feuchtigkeit absorbieren.

Kann Hyperhidrose vererbt werden?

Aktuellen Studien zufolge ist dies möglich, besonders wenn vor allem der Bereich der Achseln, Hände und Füße von dem verstärkten Schwitzen betroffen ist. Im Rahmen einer Doktorarbeit wurden überdies 84 Patienten mit Hyperhidrose hinsichtlich einer möglichen familiären Veranlagung untersucht. In 29,4 Prozent der Fälle hat es bereits zuvor in der Familie Fälle von übermäßigem Schwitzen gegeben.

Ist vermehrtes Schwitzen überhaupt eine richtige Erkrankung?

Definitiv. Nicht umsonst haben sich viele wissenschaftliche Arbeiten mit dem Thema befasst und sind zu dem Konsens gekommen, dass es sich um eine Krankheit handelt. Denn die Lebensqualität der behandelten Patienten hat durch die Hyperhidrose sehr stark abgenommen und auch ihr Alltag unterliegt steter Belastung. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, zu betonen, dass die Hyperhidrose in ihrer sekundären Form auch als Symptom einer möglicherweise schwerwiegenderen Grunderkrankung in Erscheinung treten kann. Scheuen Sie also nicht davor zurück, einen Arzt aufzusuchen und mit ihm mögliche Behandlungsansätze zu besprechen.

Beim Arzt angekommen musste Peter das Problem eigentlich nicht mehr erklären. Er war ein bisschen aufgeregt, das ist er immer bei Arztbesuchen. Aber die Aufregung stand ihm sozusagen auch unter die Achseln geschrieben. Dann erfolgte ein ausführliches Gespräch und morgen soll Peter noch einmal wiederkommen, dann wird das Areal bestimmt, in welchem der Schweiß austritt und ggf. auch die Menge an Schweiß gemessen, die er absondert. Aber der Arzt hat ihm gesagt, es gebe viele Möglichkeiten, das Problem anzugehen. Und so macht sich Peter auf den Rückweg und hält noch einmal am Kiosk an, um eine weitere Tüte Süßes zu kaufen.

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Haben auch Sie Erfahrungen mit übermäßigem Schwitzen gemacht? Möchten Sie sich bei uns weiter über das Thema Hyperhidrose erkundigen? Nutzen Sie unsere Kommentarfunktion unten, um von Ihren Erfahrungen zu berichten und sich mit anderen auszutauschen!

Die hier beschriebenen Punkte (Krankheit, Beschwerden, Diagnostik, Therapie, Komplikationen etc.) erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es wird genannt, was der Autor als wichtig und erwähnenswert erachtet. Ein Arztbesuch wird durch die hier genannten Informationen keinesfalls ersetzt. Autoren: Dr. Tobias Weigl, Tobias Möller
Lektorat: Christopher Keck
Veröffentlicht: 07.10.18

Quellen

  • Peter Altmeyer u. a. (2009): Krankhaftes Schwitzen – Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige. Kohlhammer, Stuttgart.
  • Mark Buchta u. a. (Hg.) (2013): Das Hammerexamen – Repetitorium für den 2. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung. Elsevier, Urban & Fischer, München.
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hg.) (2015): Kleine Erreger – große Gefahr. Warum Forschung für wirksame Antibiotika so wichtig ist.
  • Deutsches Krebsforschungszentrum – Krebsinformationsdienst (2010): Haut, Haare, Zähne – Körperpflege bei Krebs.
  • Ferenc Fornadi (2012): Sommerhitze und Parkinson. In: parkinson-web.de.
  • Matthias Goebeler, Henning Hamm (2017): Basiswissen Dermatologie. Springer-Verlag, Heidelberg.
  • Annette Immel-Sehr (2010): Hyperhidrose – Ohne Anlass schweißgebadet. In: pharmazeutische-zeitung.de.
  • Klinisches Wörterbuch Pschyrembel Online
  • Tanja Schlereth (2009): Hyperhidrose – Ursachen und Therapie von übermäßigem Schwitzen. In: Deutsches Ärzteblatt International 106(3), S. 32-37.
  • Boris Sommer (Hg.) (2006): Botulinumtoxin in der ästhetischen Medizin. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  • Andreas Thierbach (Hg.) (2013): Lexikon der Notfallmedizin. Springer-Verlag, Heidelberg.
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1 Kommentar
  • Sabine Wimmer
    15.03.2023 16:47

    Hallo Herr Dr. Weigl,

    welcher Facharzt soll/kann eine Hyperhidrose abklären? Meine 76-jährige Mutter schwitzt eigentlich schon immer sehr viel, dieses „sehr viel“ wurde mir den Jahren immer mehr und hat sich – nachddem sie ca. ein Jahr Citalopram eingenommen hatte – ins Unendliche gesteigert. Citalopram hat sie vor mehr als einem halben Jahr abgestzt, das übermäßige Schwitzen ist leider geblieben, aber wie geasagt sie hat auch schon davor sehr stark geschwitzt. Sie hat im Laufe des letzten Jahres zwei Hausärzte und eine Endokrinologin mit ihrem Problem konfrontiert, leider ohne eine Diagnose. Eine direkte körperliche Ursache wurde zwar ausgeschlossen,aber ansonsten konnte man ihr leider nicht weiterhelfen. Macht es Sinn, wenn sie nun einen Neurologen aufsucht, oder eher einen Hautarzt? Über ein Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Sabine Wimmer

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